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Ende gut, alles gut

Veröffentlicht am 12.12.2023

2, 1/2h früher, also rechtzeitig wieder am Flugplatz, wieder Schlange stehen. Alle Gestrandeten, wirklich alle, plus die, welche zu früh kamen für einen späteren Flug standen von einem Ende der Halle zur Andern. Ueber 1000 Leute an zwei Schaltern. Hier wird das Gepäck nicht nach Destinationen angenommen, sonder Querbeet. Manchester, Nantes, Bristol, Basel, Berlin alles durchs gleiche Loch. Es ging recht zügig und hat sogar zeitlich geklappt und wir waren rechtzeitig am Gate, wo eh wieder alle standen. Nach langer Zeit durften wir endlich einsteigen, bekamen aber immer noch keinen Slot wegen Verkehrsüberlastung am Himmel. Aber wir waren uns alle das "Warten" gewohnt. Die meisten sind sowieso sofort eingeschlafen. Nach 4 Stunden und 5 Minuten sind wir sicher in Basel gelandet. Easyjet konnte nichts für das Uebel, sind bereit für alle Unkosten aufzukommen und haben zudem äusserst nettes, freundliches Personal, welches sich viersprachig verständigen kann. Da haben wir gar nichts zu meckern. Allerdings die Organisation und die Ueberlastung des Flughafens Tenerife sur gibt zu denken. Der Flughafen müsste heute doppelt so gross sein und dementsprechend Personal haben, um den Ansturm bewältigen zu können. Viele Leute sagten gestern:"Einmal Teneriffa, nie mehr Teneriffa". So geht es auch uns. Hätten wir die Ferien verlängert, wären wir diese zwei Tage schon in der Algarve gewesen, aber hätten, wollen, was immer....vielleicht wäre auch da etwas daneben gegangen. Es war gut so wie es war und wir sind nun da gesund zu Hause. Danke nochmals an alle, für`s hüten des Hauses, für`s abholen gestern, für die vielen Sachen die wir fanden für unser leibliches Wohl, danke, danke, danke!

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Noch ein Blick in die Caldera de Taburiente

Veröffentlicht am 12.12.2023

Heute Morgen war uns der Himmel wieder hold und wir waren früh dran. Fuhren wieder wie gestern in Richtung Tijarafe und auf der Höhe von El Jesús bogen wir steil links ab von wo es sofort steil bergan ging. Es gibt an diesem Hang ganz viele schöne Häuser und je weiter man aufwärts fährt, immer mehr Landwirtschaft. Vor allem Rebbau wird hier betrieben. Der Frühling kommt zaghaft, aber er kommt. Alles blueht, Garten- und einfache Feldblumen, weisser Ginster und die Mandelbäume in verschiedenen Rosa- und Weisstönen. Wir fuhren wieder einmal Kurve um Kurve, bis kein Haus mehr kam und nur noch frisch geschnittene Reben und Kiefern zu sehen waren. Das Auto blieb am geteerten Strassenrand stehen und wir machten uns auf den Weg an den Rand der Caldera, welche wir schon besucht hatten. Start etwa auf 1100müM und man läuft bis zum höchsten Punkt 1506müM Hoya  Grande.  Von da aus könnte man den Weg fortsetzen und würde wieder auf dem Roque de los Muchachos kommen. Wir liefen den Kieferwald steil geradeaus herauf, genau auf dem Grat von zwei Tälern, auf dem Boden viele Kiefernnadeln und jede Menge Pilze. Bis Oben kamen wir ganz schön ins schwitzen, nicht weit, 2.9km aber es kam uns fast senkrecht vor. Vom Ziel aus kann man nochmals in die Caldera schauen, einfach aus einer andern Perspektive. Es war noch sonnig und bereits zogen die ersten Nebelfetzen aus dem Schlund. Wir liefen einen Rundweg, also bergab eine andere Route. Der Nebel kam so dick, dass wir zwar den Weg noch fanden, aber nicht mehr wussten ob wir in die richtige Richtung gehen. Ganz oben war ein Wegweiser zum Mirador El Time, unterwegs aber kein Zeichen mehr. Wir wussten am Ende einfach nicht, ob wir die 3,1km abwärts schon gelaufen waren oder nicht. So nahmen wir das Handy vor und GPS sagte uns, dass wir uns 120m vom Aussichtsturm befinden. Der stand allein im Nebel und war ein Nichtssichtturm. Von da aus gingen wir dann der Strasse entlang zurück, fanden unterwegs auch unsere Zeichen wie Pfeile und Steinmännchen und fanden unser Auto im strahlendem Sonnenschein wieder.Auf dem Rückweg machten wir noch Einkäufe für heute und morgen und fuhren in dickem Nebel nach Hause. Hier geht der Nebel auch jetzt noch genau bis hinters Haus von wo aus man nirgends mehr hin sieht.  Davor scheint die Sonne und wir sehen auf den Atlantik.  Verrücktes Wetter hier.

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Ausflug zum Puerto de Tazacorte

Veröffentlicht am 12.12.2023

Wieder einmal die kurvige Strasse in der Richtung woher wir am Samstag gekommen waren. Anstatt der Strasse bis zur Hauptstadt Los Llanos de Aridane zu folgen, bogen wir scharf rechts ab, wie dies Frau GPS befohlen hatte. Da kommt man nach nochmals einigen Kurven zuerst an eine stinkig Kläranlage zwischen unzählbaren Bananenkulturen und dann zu einigen Häuserblocks und es sieht im ersten Moment eher komisch aus. Dann aber weiter vorne in Richtung Playa eine herzige kleine Hafenstadt  mit schwarzen Stränden, Cafés, Tavernen und einem grossen Hafen. Die Idee war einer Lavawand entlang nach El Time, einem Aussichtspunkt zu steigen von wo aus man die Verwüstung des Ausbruchs des Cumbre Vieja anschauen kann, wenn`s dann nicht neblig ist. Es war richtig heiss beim Aufstieg. Zick zack immer schön der Wand nach, überall Höhlen wo es verboten ist zu  hausen. 600 Höhenmeter 2.9km.....waren fast oben, haben uns den Aussichtsplatz mit den vielen Autos und Touris erspart und sind wieder runter gelaufen. Die Lava konnte man am Morgen eh nicht sehen, weil eben der Nebel mal kurz vorbei schaute. Eine ganz hübsche Wanderung mit spektakulärem Blick nach unten, wo schönes Wetter war und das Meer immer noch recht tobte.

Man sah noch, dass gestern alles abgesperrt war. Die ganze Strandpromenade war geschlossen wegen gefährlichem Seegang. Die Wellen müssen unglaublich gewesen sein hier im Städtchen. Nur in einer winzigen Ecke konnte man ein wenig baden und auf dem Fleckchen schwarzen Sand sassen genug Sonnenhungrige.  Beim Weg durch die Cafés sassen an einem Tisch ein paar ältere Männer die lauthals im Chor sangen.  Frankie stand zu ihnen und sang laut mit einer Glacé in den Händen. Es war zum schreien und die hatten ihre Freude. Später liefen wir zuerst zum Hafen ganz auf der andern Seite um dort nach der Fischerreigenossenschaft Ausschau zu halten wegen dem Znacht. Die gibt es also auch hier und wir wussten wo wir nach dem Bade die Bäuche füllen wollten. Ein wunderschönes Schiff von der spanischen königlichen Meeresforschung war gerade angekommen und man hob mit einem Hebekran ein Unterseeboot ins Trockene. Interessant, ich habe noch nie so ein Gefährt gesehen ausser im Film. Danach wieder zurück zum Auto, Badehosen eingepackt und zum Ministrand, wo immer noch die rote Fahne wehte. Die Wellen waren aussen sehr gross, aber hier hinten nicht mehr, nur der Sog war da. Kam eine an musste man mit ihr ans Ufer rennen, weil sie einem sonst wieder wegspühlte. Aber nicht schlimm. Es war eine herrliche Erfrischung vor allem für uns, wo wir doch noch nie so heiss hatten wie heute. Später dann ins Auto um an den Hafen zu fahren. Mittlerweilen waren alle Spanier auf der Piste und es gab keinen Parkplatz mehr. Wir mussten also wieder zurück und ein ganzes Stück laufen. Irgendwie muss heute ein Feiertag gewesen sein für gewisse Leute. Die Kirchentür stand nämlich offen, was sie sonst nur am Sa/So ist. Viele Spanier machen Wochenendeurlaube und auch Ferien auf einer andern Insel z.B. die von el Hierro fliegen nach Gran Canaria. Ja, bei uns fährt man ins Tessin, sie machen es eben so. Das Nachtessen kann man dann auf den Bildern bewundern. Kaum fuhren wir bergan auf die grosse Strasse war da wieder der Nebel und es fing fein an zu regnen. Es gibt hier unglaublich vielen Verkehr und Baustellen. Wir waren also richtig froh den Abend auf unserm Balkon verbringen zu können nach der anstrengenden Fahrt.

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Freitag 10. März/Samstag 11.März Endspurt

Veröffentlicht am 13.03.2023

Am Freitag hatten wir alle Zeit der Welt in Ruhe unser Gepäck zu rüsten um dann gegen 16h das Bananenhäuschen zu verlassen in Richtung Santa Cruz zum Flughafen. Um 20h war unser Flug mit Binter angesagt. Eigentlich wären wir am Samstag geflogen, früh am Morgen, doch wir dachten an Allerlei. Früh aufstehen, ein Stau auf der engen Strasse voller Baustellen und am Ende dann den ganzen Tag warten, bis abends unser Flug gestartet wäre...also am Abend vorher, ein Hotel in Teneriffa,  es gemütlich nehmen und mit einem Taxi gegen Abend zum Flughafen fahren. Dachten wir!!! Auf la Palma lief es wie am Schnürchen, Binter kam flog und nach 15 Minuten waren wir am Ziel. Ich muss übrigens erwähnen, Binter fliegen ist das Tollste! Schon auf den Cap Verden hat es riesig Spass gemacht. Nachteil: Bei Sand und Sturm bleiben diese Turboproperlis einfach stehen. Klappt aber alles, ist es eine Freude. Die fahren wie Autos. Zuerst rückwärts aus der Parklücke, danach riesig schnell auf die Piste, wo noch einmal eine Kurve gedreht und ohne Stopp Gas gegeben wird. Das Personal ist superfreundlich, alles ist blitzsauber, weil das Schoggistängeli erst bei Aussteigen gegeben wird. Aber zum Wesentlichen. Auf Teneriffa angekommen, Gepäck genommen und raus aus dem Flughafen oh Schreck. Eine Kolonne von etwas 2km Leute in mehrfachen Reihen stand da und wartete auf ein Taxi. Ein Unfall auf der Autobahn. Wir hatten wieder einmal Glück, dass plötzlich ein geschäftstüchtiger Kleinbusfahrer anfuhr und Frank zu ihm schrie "Playa Americana?" der nickte und 15 andere Leute für die gleiche Richtung rannten an. Der kannte offenbar einen Umweg. So kamen wir glücklich aber spät im gebuchten Hotel an der viel beliebten Destination. Ich bekam schon letztes Mal als wir die Fähre nach Gomera nahmen allein vom aus dem Fenster schauen einen Kulturschock. Diesmal stiegen wir also sogar aus. Ach mein Schreck. Ein Hotel "Cleopatra", 4 Stern mit 11 Reihen Liegestühlen um den Pool. Aber erst einmal war es gut für eine Nacht ein "Näscht" zu haben. Der Zimmerservice verstand weder Spanisch noch Englisch und das Essen kam nicht und kam nicht. Mittlerweilen war es 12h bis Frank das zweite Mal anrief und sie sagte, sie habe leider nichts verstanden. Offenbar, wissen sie nicht mehr, woher der Anruf kommt und der Service wird von wo anders delegiert. Dann kam dieses Mitternachtssteak und der Salat und wir zelebrierten es auf dem Balkon. Mein bestellter Risotto kam nicht, weil sie keine Pilze mehr hatten (-:

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gingen wir an die wunderschöne Playa gegenüber und machten noch einmal einen Sprung ins Meer. Um 12h musste das Zimmer geräumt werden, als nichts wie rauf, duschen, zusammenpacken und ausziehen war das aktuelle Thema. Hat alles geklappt, auch das Taxi kam pünktlich. Uebrigens an schlafen ohne Ohrenpfropfen ist hier nirgends zu denken. Ringsum geht es zu wie bei Ballermann und aufhören tun sie erst, wenn alle besoffen oder tot sind. Also, mitmachen und um 4h schlafen legen, oder alles schliessen und in jedes Ohr zwei Ohropax, mein Tipp!

Nach gemütlicher Taxifahrt mit einem Argentinischen Chauffeur, eingecheckt, alles "in time"wie es so schön heisst. Schon in der Warteschlaufe zum Abflug immer noch pünktlich, schrie plötzlich ein sehr kleiner Mann ganz in Schwarz: " Basilea mir nach!" Die ganze Reihe drehte und rannte ihm hinterher mitten durch die 1000enden Leute im Flughafen und was passierte? Der Mann verschwand und alle Leute waren orientierungslos und verloren sich unter den Andern. Keine Durchsagen, keine neuen Ansagen auf den Timetables, nichts! Wir dachten, jetzt ist der Flug weg, als wir plötzlich wieder ein paar Leute erkannten, vor allem eine Frau im rosa Pullover, an der sich einige Leute orientierten. Wieder zurück an unserm Gate stand dort Leibzig und auch die Leibziger standen dort. Es tauchte wiederum eine Frau auf, die schrie "Basilea". Wir alle hinterher auf ein anderes Gate zum Quickboarding. Alle durch, im Schlauch ein Stau, eine riesige Hitze aber ein Bus kam. Alle da rein gepfercht, immer mit der Durchsage im Hinterkopf "halten sie den Sicherheitsabstand, hahaha Corona". Mit dem Bus vor dem Flugzeug dann alle Türen geschlossen, alle Körper auf Körper , der Wüstenwind "La Colima" sorgte für die nötige Hitze. Draussen wurde diskutiert zwischen Piloten, Bodenpersonal und einem vornehmen Herrn in Limousine. Darauf kamen der Pilot und dem Maîre de Cabine und sagten uns durch die mittlerweilen geöffneten Türen, dass der Flug nicht stattfinden können, weil der ganze französische Luftraum gesperrt sei, wegen eines Streiks. Alle wieder zurück zur Gepäckausgabe. Das Gepäck kam auf ca. 6 Fliessbändern alles durcheinander von vier weiteren gestrandeten Flugzeugen plus Neuankünften. Ein riesiges Chaos. Viele Leute mit 2 und mehr Kleinkindern, mein Gott. Alle behielten die Nerven.  Ich dachte, bald gibt es einen Amoklauf. Alle mussten auf ihren Phones und Computern selbst nach einem Hotel suchen, weil die nächste Umgebung war voll ausgebucht. Viele verbrachten die Nacht am Boden auf dem Flugplatz, andere fuhren in den Norden, 1,1/2h entfernt. Der Flug für Sonntag wurde jetzt auf Sonntag um 11h20 angezeigt. Jetzt aber das ABER! Draussen wieder Leute von 4 oder 5 Flugzeugen, die auf ein Taxi warteten. Wir fanden als Letzte unser Gepäck und standen auch als Letzte in der Reihe. So hatten wir aber Zeit um ein Zimmer zu finden, weil es sehr teuer war nähmlich über 400 Euro die Nacht fanden wir auch eines. Nach langem Warten nach Mitternach kamen wir wieder an in der Playa los Americanos, diesmal in einem Hotel umrandet von Ballermann, dass alle Wände zitterten. Aber ein Bett! Zu Essen gab es nichts mehr, auf Ausgang hatten wir keine Lust mehr. Wir assen unsern Seranoschinken aus dem Dutyfreeshop, zwei Knäckebrot und tranken Wasser und das Glas Wein, welches uns der Arabische Barkeeper SCHENKTE, weil Frank drei Worte arabisch sprach mit ihm. Begrüssung, Dank und mein Freund! Ueberall auf der Welt trifft man liebe Leute! Die Nacht war kurz und laut und am Morgen ging das Ganze wieder von vorne los. Die andern Flugzeuge, die stehenblieben waren Engländer, die wegen eines Unwetters einen Umweg über Frankreich hätten machen müssen.

 

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Ausser Spesen?

Veröffentlicht am 09.03.2023

Wieder so ein prachtvoller Tag und wir wollten es doch einmal mit Baden versuchen. Fuhren an der windgeschützten Ostseite entlang in Richtung der Hauptstadt, wo wir lange im Stau standen, weil wenn hier die Strasse gebaut wird, machen sie einfach kurzfristig zu. (In der Schweiz würde dies Aerger bedeuten). Bei einer Abzweigung in Richtung Playa Salmera fuhren wir zu ein paar Playas, die aber alle gleich hohe Wellen zu bieten hatten, wie wenn wir daheim geblieben wären. Schauten ein herziges Fischerdörfchen an wo alle Boote weit hinten verstaut sind und machten uns wieder auf den Rückweg. Hier unten bei Leuchtturm sahen wir, dass sich die Winde vom südlichen und die vom östlichen Zipfel regelrechte Kämpfe lieferten. SO kauften wir uns Brot und Dessert und setzten uns hier hinter den Bananen an unsern eigenen Strand von dem aus man das Meer sieht aber nicht erreichen kann. Es ist aber ein wunderschönes Sitzplätzchen unter einem Bananenblätterschirm mit zwei Liegestühlen und einer wunderbaren Aussicht. Ah.....und eine feine Dusche hat es auch. Aber ein easy, schöner entspannter Nachmittag, der uns gefallen hat.

Am späteren Nachmittag kam dann noch Luis unser Plantagenmann zu Besuch. Er brachte uns die Kaution für das Haus zurück und auch die Besitzerin war bei der Runde dabei über Videotelefonie. Am Abend Spaghettis zum Sonnenuntergang auf dem Balkon. Unsere Frau Araña (Spinne) hat vor unserm Balkon ein Netz gespannt und wir schauten ihr bei Fliegen fangen zu.

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Martin erklimmt!

Veröffentlicht am 08.03.2023

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Heute wollten wir es wissen. Der Himmel blau vom Meer bis zum Berg, nichts wie los. Wieder bis zur Ermita Virgin el Pino und dann aber nicht parkiert, sondern die 4.1km nach oben gefahren, wie es alle machen. An gleicher Stelle wie wir letztes Mal den Monte Fuego bestiegen sind wir wieder losgelaufen, aber diesmal an der Abzweigung vorbei immer den grossen Volcán Martin vor Augen. Anfangs läuft man durch fast dichten Kiefernwald, später dann auf Lavasandwegen mit einzelnen Bäumen und als Schlussbouquet dann fast senkrecht auf den Zipfel 1597müM.

Der letzte Weg einfach gerade hinauf auf Lavasand und Gestein, wo jeder Schritt zwei Schritte zurück bedeutet war recht anstrengend. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden, weil Frank wie eine Gemse hinauf gezogen ist. Ich lief kleine Bögli damit ich nicht ständig wieder nach unten rutschte. Am Ende aber hatten wir es geschafft und sassen auf dem Gipfel, sahen den Nebel unter uns, den Teide, La Gomera und El Hierro. Es war fantastisch und dort oben wehte auch ein Windchen. Für den Rückweg hatte Frank einen andern Weg gewählt, der weniger steil und einfacher zu begehen war. Plötzlich kamen auf`s Mal Leute daher, aber eben auf der flacheren Version. Mein Mann meinte, eine Route sollte zumindest anspruchsvoll sein....hahaha.

Abwärts ging es wirklich einfacher und auch schneller, aber trotzdem hiess es immer aufgepasst, weil unter dem losen Gestein auch immer wieder einmal ein Felsstück rausschauen kann, weil auf dem  Weg weiter unten viele Kiefernzapfen und Nadeln liegen und weil wir schliesslich einige Höhenmeter in den alten Knochen hatten. Alles gut gegangen, war ein toller Ausflug und wir werden mit mächtig guter Kondition zu Hause ankommen. Auf der Fahrt dann eingekauft für Morgen und eine Strandbeiz angefahren, die ab heute geöffnet haben sollte, mit Betonung auf sollte. Da war nichts. Bei uns um die Ecke ist ein kleines Feriendörfchen für Einheimische zwischen den Treibhäusern wo es auch eine kleine Taverne gibt (die heissen hier Kiosko). Der Badesrand unten war wieder einmal eine Sensation zum anschauen, weil die Brecher wieder andonnerten wie Ungeheuer. Der (Kiosko) war gut besucht und es wurde gekocht, was das Zeug hielt. Zwei Leute, Mann und Frau, Jemand in der Küche. Die arbeiten im Rekord, sind sehr nett, freundlich und humorvoll. Das Essen war super, serviert auf alten Weinfässern, Eidechsen rannten durch die Gegend und es wurde laut palavert. Frank bekam kleine Tintenfische, ich zwei Fische des Tages, dazu Papas fritas und Salat. Wunderbar, nach einem Kilometer konnten wir unser Gartentor aufschliessen und waren daheim in unserm Bananenhäuschen.

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Visita en la Capital...Santa Cruz

Veröffentlicht am 07.03.2023

Wir haben so viel studiert wie wir es am Freitag machen könnten, weil erst um 20h der Flug nach Teneriffa sein wird, wo wir die letzte Nacht verbringen werden. Dies ganz einfach, damit wir keinen Flug verpassen, weil irgend etwas wieder nicht funktioniert und auch, dass wir auf Teneriffa nicht fünf Stunden auf unsern Easy Jet warten müssen im Transitraum. Da kam uns in den Sinn, dass wir Freitagnachmittag vielleicht in der Stadt verbringen könnten. Dies aber mit allem Gepäck im Auto auf einem Parkplatz? Fragen, Fragen....Heute haben wir also die Stadt besucht. Am Freitag bleiben wir hier noch in unsern Bananen, bis es Zeit wird gemütlich an den Flughafen zu fahren. Die beste Lösung. Die Strasse oben am Berg ist grösstenteils sehr schön renoviert, nur durch die Dörfer happert es ab und zu. Wir kamen sehr gut in Santa Cruz an und es sah aus, dass alle Parkplätze der Stadt belegt waren. Hier geht kein Mensch einen Schritt zu Fuss, naja ist ja sooo steil überall.  Mit etwas Glück fanden wir hinter einem Müllkontainer einen guten Platz am Ende der Altstadt und konnten so bequem losmarschieren. Die alten Häuser sind alle so hübsch, dass man den Finger nicht vom Knipser bekommt. Auch die Türen und die Serail ähnlichen Fenster von der Maurenzeit sind wunderschön. Am Eingang der Stadt steht ein vom städtischen Museum nachgebautes Schiff. Es ist die Original Sta.Maria von Herrn Kolumbus. Sehr schön gemacht und eindrücklich zu wissen, dass sie mit diesen Holzkähnen, die nicht sehr hoch sind die Weltmeere durchquerten. Weiter durch die bildhübschen Gassen, zum Teil renoviert, zum Teil am verlottern. Leider haben originelle Architekten zum Teil Aufbauten gemacht, die sie hätten lassen sollen. Ueberall Cafés, Tapabars, natürlich auch Kleiderläden. Man bekommt ein wenig ein "Kuba" Gefühl. Ja, in alten Zeiten sind viele Leute von hier nach Kuba und Venezuela ausgewandert wegen Hunger und Perspektivenlosigkeit. Irgendwann sind sie zurückgekehrt, oft als feine Leute. Sie kamen mit weissen Anzügen und Panamahüten daher. Zu diesem Gedenken findet jählich das Fest "Dia de los Indianos" statt, wo sich die Menschen mit tonnenweise Kinderpuder bewerfen, dass sie weiss aussehen wie die Rückkehrer. Man bekommt das Gefühl nicht los, dass da ein paar Urgrosskinder von Kubanern herumlaufen, im Dominoclub, beim alten Coiffeur und ausserdem läuft überall kubanische Musik.....

War ein schöner Nachmittag den wir in der dritten Runde unten am Malecon beendeten auf der Ruta de los Balcones, wo man die alten Herrschaftshäuser mit ihren wunderschönen Balkonen bewundern kann. Super Stadt, sauber, stimmig einfach schön. Auf dem Heimweg fuhren wir hier beim Leuchtturm von Fuencaliente noch kurz zum Lavastrand wo Frank eine Schnorchelrunde und ich eine Babybadtour machte.

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Routa de los Volcanes

Veröffentlicht am 06.03.2023

Heute fuhren wir von Fuencaliente in nördlicher Richtung zum Punkt Pino de la Virgin. Von da aus beginnt die Wanderung durch den Parque natural de Cumbre Vieja. Auf einer schönen, weichen Waldstrasse die mit feinem Lavasand und Kiefernnadeln gepolstert ist geht es stets bergauf, aber eigentlich sanft, weil es auch als Fahrweg dient. Auf dem Punkt Refugio Fuente de los Roques 1120üM hört der Weg auf, den man bis dahin befahren kann, wenn man will. Wenn man weiter auf der Routa über die Vulkane laufen will, ist es wohl ratsam nach oben zu fahren, weil die Wanderung sonst ganz schön lang wird. Von unten sind es 4.9km bis hier hin. Jetzt geht die Route weiter auf der Routa de las Cabritas bis auf den Vukan Martin 1529müM. Da wir von unten her alles gelaufen waren, hätte die Zeit gar nicht mehr gereicht so weit nach oben zu kommen. Wir machten die steile, kurze Wanderung auf den Monte Fuego 1207müM. Von Fuego ist nicht mehr viel übrig. Der Krater ist gefüllt mit wunderschönen grossen Canarenkiefern. Ein kurzer steiler Weg der auf einen Grat führt, ziemlich lose Steine und viele Kiefernnadeln. Oben angekommen hat man den Teide auf Teneriffa in voller Pracht vor sich. Mit etwas Glück sahen wir zwischen starken Windböen immer wieder ganz nach unten bis ans Meer. Oft kam der Nebel rasch daher und verschleierte kurzfristig die ganze Aussicht. Den Vulkan Martin bekamen wir allerdings richtig klar präsentiert. Von hier aus also wenn das Wetter will ein fantastischer Blick in alle Richtungen, wirds neblig, wirds auch kalt. Nach einem kurzem Halt stiegen wir wieder ab. Viele Leute sahen wir nicht heute. Unten auf dem Refugio kam ein Bus an mit etwa 10 Mountainbikern, die sich chauffieren liessen um den Berg herunter zu sausen..sportlich, sportlich.

Wir wanderten zurück zum Auto wo wir uns wieder einmal wunderten, wieviel Zeit wir gebraucht hatten. Jeden Pilz, jeden Schmetterling angeschaut und gleichzeitig noch Wettrollen mit den Kiefernzapfen gemacht und schon wieder war es Nachmittag. Auf der Rückfahrt fanden wir im Dorf eine Konditorei, wo wir uns mit Desserts eindeckten und in einer Bodega gingen wir Wein kaufen. Spanische Tortillas mit den Eiern von unsern Bananenhühnern und viel Gemüse. Ein Verdauungsspaziergang durch die Plantage nach vorne zum Meer, wo eben die Sonne unterging.

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Volcán San Antonio und Volcán Teneguia

Veröffentlicht am 05.03.2023

Gleich hinter unserm Haus in der Bananenkultur sehen wir den Steilhang, der aus Lava gebildet wurde. l979 brach der Vulkan Teneguia aus und bildete das ganze Neuland hier in der Umgebung, welches heute für die Bananenkulturen benutzt wird. Das Meer wurde einfach um ein grosses Stück so aufgeschüttet und die Menschen profitieren und nutzen seither die fruchtbare Erde. Oben in Fuencaliente gibt es ein Besucherzentrum wo man auch Eintritt bezahlen muss. (Fuencaliente heisst heisse Quelle, von der man früher meinte, sie heile Lepra). In diesem Zentrum wird eindrücklich geschildert wie es hier alles gelaufen war, wie es aussah vor den Vulkanausbrüchen hier und dem Neusten, September 21 beim Cumbre Vieja, dem Tajogaite. Dieser hat sich schon vier Jahre vorher angekündigt mit über 9000 Erdbeben. Eine Eindrückliche Filmvorführung zeigt den ganzen Ausbruch vom ersten bis zum letzten Tag. Draussen kann man auf einen Simulator stehen, der so ein Erdbeben zeigt...jemer nei, hoffentlich müssen wir nie so etwas erleben. Drinnen sieht man auch auf den Seismographischen Bildschirmen, dass da die ganze Zeit etwas los ist, auch wenn man nichts davon spürt. Also....als erstes sind wir auf den Antonio gestiegen 687müM. Man kann ihn fast umrunden, muss aber wieder umkehren, um auf die nächsten Touren zu gehen. Ein rechtes Loch im Berg, der sich das letzte Mal 1677 bemerkbar machte, ein alter Toni also. Der ist immer noch eindrücklich und immerhin der kleine Bruder (oder ist es eine Schwester?) Teneguia 439müM hat doch Einiges angerichtet, 1949 und 1971. Es war offenbar nicht nur Schlechtes, weil heute fleissig Wein angebaut wird an allen Hängen (Malvasia und Listan) und unten die Bananen gedeihen wie sonst nirgend wo. Wir liefen als Erstes zu ein paar Steinen die seit Urzeiten da stehen und eben als letzte Zeugen zeigen, wie es hier einmal ausgesehen hat, bevor alles zugedeckt wurde. Da gibt es noch einige Petroglyphen von Ureinwohnern, irgend ein paar Spiralen die aber fast nicht mehr zu erkennen sind. Dafür hat es ganz viele Eidechsen die darauf wilde Jagden veranstalten. Von dort aus ging es weiter auf feinem Lavastaub, der sich glasig anfühlt um den ganzen San Antonio herum zurück zum Besucherzentrum.

Später wollten wir noch schauen, wie es bei einem Strand in der Nähe aussieht. Es sah sehr schön aus und die Wellen kamen 5 oder auch 7m hoch daher. Die rote Fahne wehte wieder einmal. Vollmond ist angesagt! Zu Hause wurde Fleisch vom Rind gegrillt und auf dem Balkon mit Blick über die Bananen verspiesen.

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Blick ins Meer

Veröffentlicht am 05.03.2023

Heute wollten wir nur die nähere Umgebung erforschen. Waren beide müde von gestern und es wurde am Morgen spät. Der kleine Berg Montaña de la Negra (ist das erlaubt zu schreiben?) oder auch Matos 503müM.  Unterhalb unseres Wohngebiets mitten in der Landwirtschaft steht der grüne Hügel den wir erklimmten. Keine Anstrengung, ausser dass der Weg sehr steil ist. Dort oben gibt es einen Aussichtspunkt und man sieht und hört die weisse, donnernde Wassermasse, die an die Steilküste schlägt. Es ist eindrücklich, sogar hier oben zittert alles. Man kann sich nicht vorstellen wenn man auf unserm Balkon sitzt, was dieses Blau vor den Augen in Wirklichkeit für ein Ungeheuer ist. Leider war es zu dieser Zeit noch etwas neblig, aber die Fotos sind schon gelungen. Später machten wir uns an den zweiten Punkt Puerto Gorda. Man kann da 400m auf 245 Stufen steil abwärts laufen und kommt dann ganz nahe an diese Waschmaschine die Atlantik heisst. Wenn es gar nicht wellt, was man sich gar nicht vorstellen kann, gibt es im Fels ein kleines natürliches Schwimmbecken, welches man heute nur manchmal sah, bevor wieder ein Brecher Anlauf nahm. In der Lavafelswand hat es noch einige ganz kleine Wochenendhäuschen die einem ein wenig an die Fischergalgenhütten am Rhein erinnern. Früher in alten Zeiten wohnten hier einmal Fischer...schwindelerregend und ziemlich feucht. Da liefen wir also die Treppe herunter und liessen uns von den Fontänen anspritzen. Weil es drückend heiss war, sehr angenehm aber salzig. Wirklich nass geschwitzt fuhren wir wieder nach Hause und verbrachten den Rest des Nachmittags hier im Haus. Draussen wurde es immer nebliger und wir mussten uns an den Ofen verziehen. HAPPY BIRTHDAY ERIN!! DU BISCH HUET SCHO 5 JOHR ALT WORDE! Bald chönne mer wieder zämme spiele!

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