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NAMIBIA 2019 mit Joy, Manuel, Noel, Lynn und Layla

Da wir auf dieser Reise weder Zeit, WLAN noch Computer dabei hatten, gibt es dieses Mal nur ein Tagebuch, welches alle Tage ein wenig beschreibt und bebildert. Beim Anklicken der kleinen Bildergalerien ist es leider so, dass man immer wieder nach oben zum Anfang des Tagebuches trifftet. Ein Problem vom Anbieter, sorry. Also fangen wir am Montag, den 24. Juni 2019 an mit der Geschichte.

BSL - FRA - WDH Ankunft um 06h00 am Morgen des 25. Juni 2019.  5 Grad kalt, aber sonnig nach Aufgang. Transfer Ondekaremba, Ausruhen, Spaziergänge, Nachtessen. Morgen früh müssen wir fit sein, um die Familie zu empfangen.

Mittwoch, 26. Juni 2019. Morgens noch im Dunkeln stehen alle munter vor der Tür. Frühstück für den ganzen Club plus Chauffeur. Transfer nach Windhoek zu AVIS Safari. Ewiges Warten und Instruieren, blankes Entsetzen über alles, was anderst erwartet wurde. Bestelltes Zelt geht nicht ins Auto, bekommen eine alte Scheune an seiner Stelle, Mättelis haben den letzten Krieg schon erlebt usw.  Nichts wie weg.........Als uns der Argentinier sagt, dass er schon das dritte Mal hier sei, weil etwas nicht funktioniert flüchten wir nur noch. Was für eine Bruchbude ist denn dies hier?

Schlussendlich  mit viel guter Hoffnung Abfahrt nach Cross Barmen. Fahren zuerst nach Okahandja für Einkäufe und haben bereits erste Diskussionen mit Black Man der meint, er müsse dumme Touris bescheissen. Er drückt den Kindern geschnitzte Holzkugeln in die Hände die niemand bestellt hat und will dann noch für`s Auto hüten einen Wucherpreis. Frank wimmelt ihn ab und wir fahren nach Cross Barmen um unsere Gefährte zum ersten Mal aufzustellen. Ziehen die Kinder durch den Pool und essen im Restaurant.Erster Auf- und UmbauErster Auf- und Umbau

 

 

Gabus Game Lodge

Nochmals Grosseinkauf in Okahandja und Weiterfahrt Richtung Otavi, wo wir die B2 statt die B1 erwischen. 50km hin- und zurück für die Katz.  Wir pennen alle und zum Glück meldet Manu über Funk, dass unterwegs unsere Küchentür aufgeht und wir eh anhalten müssen.

Zur Belohnung fahren wir in eine Polizeikontrolle und wieder einmal fehlen Papiere. Für  KEIN HOHEITSZEICHEN (das Fahrzeug ist in Südafrika eingelöst) bekommen wir eine Busse von ca. 40 Franken, die wir am nächsten Tag auf dem Posten bezahlen müssen. Frank bastelt später das ZA mit schwarzen Klebestreifen auf die Rückseite des Autos. Der zweite Einwand der Polizistin muss mit dem Vermieter abgeklärt werden. Er sendet die nötigen Papiere auf ein Handy....fraglich ist nur was passiert, wenn wir keinen Empfang haben?

 

Trotz Allem kommen wir nach 340km auf der Gabus Game Ranch an. Sehr schön. Wir sind allein und fürchten uns anfänglich vor wilden Tieren. Strausse, Zebras und anderes Gevieche auf dem Gelände. Noel unterhaltet sich das erste Mal mit dem Rancher  am Wasserloch auf Englisch. Ein Platz zum Verweilen, doch es geht weiter in Richtung Tsumeb, nochmals zum Grosseinkauf. Vor allem benötigt Frank eine neue Brille und Manuel braucht dringend Hustensirup. Weiterfahrt zum Etosha Nationalpark.

 

Namutoni, Halali, Okakuejo, Olifantrus

                                    

 Samstag, 29. Juni 2019. Safari rund um die Fisherspan, Elefanten, Giraffen und Zebras. Joy sieht Löwen, wir nicht. Nachmittag am Pool, abends Safari nach Klein-Namutoni. Viele Tiere, aber das Highlight ist am Wasserloch zu sehen, als zwei Elefanten ausgiebig trinken und baden. Hier kann man die Kinder frei laufen lassen und sie halten sich eigentlich fast nur in diesem Bereich auf, ausser wenn es zu Essen gibt.

Bildergalerie

Okakuejo

Abends Grillade von einheimischem Wildfleisch, meist Kudu oder Oryx.

 

Sonntag, 30. Juni. Abfahrt nach Halali. Stopp an allen Wasserlöchern. Grosse Distanzen, alle sind müde von der langen Fahrerei. Ankunft in Halali am Nachmittag.  Wir sind unglücklich über unsern reservierten Standplatz. Ueberall Sand, alle fahren vorbei an uns. Erst am Abend, als der Tagestourissmus verebbt,  ist es vorbei damit. Baden, waschen, Nachtessen. Sehen zwar wieder viele Zebras und Giraffen und auch Springböcke. Vögel hingegen hat es fast keine. Keine Blüten, keine Blätter, keine Insekten, Trockenzeit eben.

Montag, 1. Juli 2019. Tagwache um 6h für Aelte und Noel. Keine Tiere am Wasserloch, also schleunigst wieder ins Bett mit den Beiden. Nach Frühstück Safaris  an alle Wasserlöcher von Halali und Umgebung. Viele Tiere am trinken. Mehrere Elefanten. Fahren ein Stück ins total vetrocknete Etoshabecken hinein. Nach ca. 90km zurück nach Halali, baden, Glacé essen. Aelte wird nach Unfall professionell von Manu verarztet. Es sieht im Moment dramatisch aus, als ihm der Eisschrankdeckel voll auf den Kopf donnert. Wir Frauen schauen einfach weg, bis alles Blut beiseite gewischt ist. Nur Layla hat den Mut alles bis ins Detail mitzuerleben. Ende gut, alles gut.

Weiterfahrt nach Okakuejo. Wieder ein Platz voller Südaffen (die vom Land nebenan). Sie sind es sich gewohnt in Herden aufzutreten und mit grossem Aufwand breit zu machen. Wir haben aber einen, besser zwei grosser Standplätze und können uns von ihnen fernhalten. Aelte wird ein zweites Mal verarztet und die Wunde sieht ok aus. Auch hier ist das Wasserloch super und wir planen für Morgen einen Safarifreien Tag ein. Uebrigens auf dem Weg hierher sehen wir eine ganze Löwenfamilie. Papa Löwe liegend auf einem Sofa, bestehend aus einer toten Giraffe. Sie ist allerdings schon so tot, dass es sich mehr um einen Lederteppich handelt. Als Kopfkissen allerdings dient eine etwas frischeres, aber auch totes Zebra. Rechts daneben Mama Löwe mit drei Jungen.

Bildergalerie

Zurück zum Wasserloch. Genügend Unterhaltung für einen ganzen Tag und auch eine Nacht. Reges Stelldichein von Giraffe, Nashorn, Elefant und Co. Deshalb, wie schon gesagt, bleiben wir den ganzen Tag hier und tun einfach nichts als chillen, schauen, essen und trinken und wieder von Vorne beginnen.......

 

Donnerstag, 4. Juli 2019 Weiterfahrt nach Olifantrus. Unterwegs mehr Löcher als Strassen und bei den Wasserstellen mehr Löcher als Wasser. Viele Streitereien zwischen Tierherden um das begehrte Nass. Fahrt eher langweilig und eben holperig. Freudige Ueberraschung Olifantrus!

Olifantrus

gelegentlich wird auch unter uns gekämpft...Die Männer mit einer Reparatur, Mama mit dem Schnöselgelegentlich wird auch unter uns gekämpft...Die Männer mit einer Reparatur, Mama mit dem SchnöselSo klein, so schön, so mitten in der Wildnis. Viel Platz und ein fantastisches Wasserloch mit einem mehrstöckigen Steg. Man kann die Tiere von oben und von unten anschauen. Der untere Bereich ist mit dicken Glasscheiben abgetrennt. Ist allerdings ziemlich verspritzt von den Elefanten. Sie baden und trinken und kommen und gehen. Wir wissen gar nicht wie viele Tiere es sind, Männchen, Weibchen mit Jungen, Halbstarke. Ein Erlebnis. Auf dem Campinggelände laufen sie in nächster Nähe vorbei, nachts heulen Hyänen...so schön. Heute 5. Juli Pausentag. Wäsche, spielen, einfach  da sein und natürlich unzählige Male WASSERLOCH. Die Kinder kriegt man fast nicht mehr weg. Die Nahrung geht aus. Hier gibt es gar nichts zu kaufen. Improvisiertes Curry mit Gemüse, Früchten und einer Beutelsuppe..besser als nichts.OlifantrusOlifantrus

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Letzter Tag Oilfantrus. Die Elefanten geben ihr Bestes. Sie können einem auch ganz allein unterhalten. Man hat uns gesagt, dass am frühen Morgen auch Löwen da waren. Naja. Für uns geht es weiter.

Samstag, 6. Juli 2019. Abfahrt aus dem Park in Richtung in Richtung Opuwo. Das erste Mal wieder ca. 200km Teerstrasse erwarten uns. Kurz vor dem Ausgang des Etosha Nationalparks beim Golden Gate stehen nochmals zwei Giraffen, als wollten sie sich von uns verabschieden.

Luft ine..und looossss.....Luft ine..und looossss.....

Opuwo

Nach ca. 240km kommen wir an in Opuwo. Es ist Samstag. Jösy und Frank gehen einkaufen im Superspar à la Africa. Manuel und ich hüten zusammen mit den Kindern unsere beiden Autos. Bruthitze, ständig müssen wir Einheimische abwimmeln, die alle etwas verkaufen oder ergaunern wollen. Dies muss  aber gesagt werden..Sie sind zwar lästig, aber Niemand muss vor ihnen Angst haben. Zwischendurch heult eine unser Alarmanlagen auf, weil die Kinder im Auto nicht mehr ruhig sitzen können. Endlich vollbeladene Abfahrt zum Campingplatz Opuwo Lodge, Platz fassen, Restaurantterasse, Rock Shandy, baden im eiskalten Pool. Alle Wlan Süchtigen kommen endlich gratis auf ihre Kosten. Die ganze Nacht verbringen wir unter Discoklängen aus gefühlten 1000 Lautsprechern und fahren früh Morgens nochmals in die Stadt, um zu tanken und Gas zu fassen. Heute ist Sonntag und man könnte nicht glauben, dass sie hier die ganze Nacht gefestet haben.....es ist nämlich schon wieder der Bär los. Gas auffüllen...mein Gott. Die Abfüllerei hat zu, weil eben Sonntag ist. Also schicken sie uns zum Eingeborenenmarkt, wo Fleisch gehandelt wird, Haare geschnitten werden, Garküchen stehen und Gas von Hand abgefüllt wird...

Natürlich kommen wir als Letzte an die Reihe und der Verkäufer will uns noch bescheissen. Frank lässt nicht locker, wimmelt ihn ab und sagt, er gehe zur Polizei. Schlussendlich erfahren wir, dass er uns tatsächlich den doppelten Preis verrechnen wollte..hahaha falsch grächnet. Wir sind froh, dass wir da wegkommen ohne vorher in die Luft zu fliegen, aber wieder einmal sind volle 2 Stunden vergangen, ohne dass wir vom Fleck kommen.

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unvergessliche Abfüllstationunvergessliche Abfüllstation

Kunene Fluss

Mühsame fast 200km auf Wellblechpisten nach Epupa am Kunene Fluss. Zur Belohnung, keine Trockenheit, kein Staub, Palmen, Wasser vor der Haustür. Zwei wunderschöne Plätze direkt am Fluss, ein paar Meter weiter die tosenden Wasserfälle des Kunene...jawohl, tosend! Zwar nur mit einem drittel Wasser gefüllt, aber unüberhörbar. 31 Grad und hier brauchen wir auch das erste Mal nachts keine Thermounterwäsche. Pool, Ruhe, drei Nächte Pause auf der  Epupo Oekolodge. SUPER!

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Montag, 8. Juli 2019. Die Nacht war ruhig und Frank und ich machen vor dem Zmorge einen kleinen Ausflug auf den Aussichtsberg. Danach gehen wir in den Arsenal Mini Market, wo wir WC Papier kaufen müssen. Ein toller Laden, total hinter Gittern, sieht aus wie ein Gefängnis im wilden Westen, ist aber picksauber und übrigens dürfen wir Zwei auch hinter die Gitter!

Heute Abend haben wir das Essen in der Beiz bestellt. Alle denken, dass Lynn krank wird. Doch als sie das Fleisch auf dem Teller bekommt ist alles wieder in Ordnung.

Dienstag, 9.7. 2019 Safari mit Owen. Unser Guide steht auf dem Trittbrett unseres Campers. Der Rest der Familie sitzt über- und untereinander im Auto. Im Dorf hinter den Epupa-Falls besuchen wir eine Schnapsbrennerei, wo die Nüsse der Makalanipalme zu Trinkbarem verarbeitet werden. Danach weiter Flussaufwärts zu den Krokodillen. Eines liegt mit offenem Maul auf einer Sandbank, ein Zweites sehen wir, welches gerade in den Fluss gleitet. Auf dem Weg zu den Himbas treffen wir einen Mann, der eine selbstgemachte Maultrommel bei sich trägt und uns sogar ein Konzert gibt. Die Himbas sind nicht im Dorf, so fahren wir ans Flussufer und besuchen eine Frau, die abgelegen von der Gemeinde die frisch beschnittenen Buben hütet, bis diese wieder hygienisch einwandfrei sind( d.h. nicht mehr bluten). So hält man die Fliegen vom Dorf fern. Ueberall gebaute Minihäuschen und Spielgelegenheiten, damit es den Kleinen in der REHA nicht langweilig wird.

Rückweg zum Camp, wo wir den Musiker wieder antreffen und auch ihn zusätzlich aufs Trittbrett stellen. Hejo......auch an der Polizei vorbei kein Problem. Die haben sowieso eine Panne und kommen nicht mehr von der Stelle.

Schnaps das war sein letztes WortSchnaps das war sein letztes Wort

Nachmittags chillen am Pool, Solo spielen, Bier trinken und zuschauen, wie eine Einheimische für 200 Rand beiden Mädchen mit Eselsgeduld Zöpfchen flechtet. Die Welt ist entzückt von den schneeweissen Mädchen mit den typischen Frisuren der Schwarzen hier.

Tagesabschluss mit improvisierter Minestrone und Fladenbrot aus der Pfanne. Langsam schrumpft unser Vorrat...es sieht nach Weiterreise aus.

 

 

die frisch beschnittenen Jungs freuen sich am Sack Maismehl, welchen wir gebracht habendie frisch beschnittenen Jungs freuen sich am Sack Maismehl, welchen wir gebracht haben

Himba KinderaufsichtHimba Kinderaufsicht

 

Schönheitssalon am PoolSchönheitssalon am Pool

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Mittwoch, 10. Juli 2019 Frühmorgens Abfahrt zurück nach Opuwo...wieder unendliche 200km auf der Schotterpiste. wir nehmen wieder auf dem gleichen Camping Platz wie vor 4 Tagen. Bad im immer noch kalten Pool, Internet bricht zusammen als die Joss Family Bibliothekbücher für Lynn herunterladen will. Tränen weil Noel die ganze Zeit chattete, statt auch ein Buch zu laden. Naja, jetzt hat er Keines. Ich hatte nicht einmal WLAN, ich weine nicht deswegen. Aelte schiebt eine Krise, weil er am Nachmittag beim Besuch in einem Himbadorf zu heiss bekommen hat. Aber der Besuch hat sich gelohnt.  Eindrückliche Vorführung von Tänzen, Kriegsgehabe und vieles mehr. Nur eben heiss, heiss, heiss.

Wasser?Wasser?

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 Donnerstag, 11. Juli 2019. Spaghettis am Abend und ein guter Schlaf bei kühler Nacht, haben auch unser Oberhaupt wieder auf die Beine gebracht und prompt bläst er schon um 6h Morgens zum Aufbruch! Jösy hat schlecht geschlafen, alles nervt sie. Dachzelte klemmen, Kinder funktionieren nicht, wir sind schon fertig, sie nicht. Aufbruch zum Supermarket, wo wir Frauen für mindestens vier Tage einkaufen müssen. Unglaublich viel Ware für sieben Leute. Männer tanken inzwischen und Frank kauft bei einem Chinesen eine getigerte Matrazze für Jösy. Was wir beim Einkaufen nicht hören, Manuel vor Schreck nicht aufnimmt und die Leute auf den Parkplätzen fast umlegt vor lachen...Frank nimmt beim Chinesen den Lautsprecher für dessen Ausruferei und singt "SEPP DU SOETTSCH NIT IMMER GAEMSCHELI TRIEBE!" Abfahrt mit vielen Kilos Mehrgepäck. Unterwegs auf der schönen Fahrt sichten wir Spuren von Wüstenelefanten. Nur frische Spuren und Dunghaufen. Auch ohne Tiere freuen wir uns über die Entdeckung.. Nach 160km südlich Ankunft in Juhui Elefantesp... und Sch.....Juhui Elefantesp... und Sch.....Khowarib.

Khowarib

Wie vor zwei Jahren beziehen wir einen/bezw. zwei schöne Plätze im Schatten mit Strom und Wasser oberhalb vom Fluss Hoanib. Gemütlicher Grillabend. Ein wenig Last fällt ab, wir bleiben hier für zwei Nächte.

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Uff los, goht`s los!!!! Am Morgen des 12. Juli 2019 machen sich Joy und Manu joggend auf den Weg zu den 15km ins Dorf und den 6km zur Warmquelle. Wir fahren mit den Kindern im Auto nach hinten. Frank fährt zurück um die Sportler aufzupicken, Joy`s Knie schmerzt. Schlussendlich sind wir aber alle bei den Wasserfällen, baden, füttern Geissen, fotografieren und Frank und Noel machen mit dem jungen Mann, der mich netterweise  am Morgen nach unten begleitet  hatte, eine kleine Wanderung durch die Felsen. Auf dem Rückweg stehen Joy und Manu bis zur Hauptstrasse auf dem Trittbrett. Die tobenden Kinder sind voraus gerannt und sind plötzlich nicht mehr sichtbar. Frank gibt ein wenig Gas und Joy küsst mit ihrem Hintern einen Dornbusch..aua. Sie sind wieder sichtbar und sind tatsächlich schon 2km durch die Wüste gerannt bei dieser Affenhitze. J & M laufen wieder auf der Hauptstrasse. Frank bringt uns zur Lodge, fährt zurück und holt die Beiden ab.  Den ganzen Aufwand betreiben wir, damit nicht immer beide Camper abgebaut werden müssen. Znacht, schwatzen, schlafen.

Samstag, 13. Juli 2019 Tagwache um 6h. Abfahrt über Palmwag nach Mowani Mountain Lodge. Strecke ca. 190km. Sehen einige Giraffen und es ist heiss, 31 Grad und mehr.unterwegs in Gondwanaunterwegs in GondwanaVetrinärzaun und Wildwesttankstelle in PalmwagVetrinärzaun und Wildwesttankstelle in Palmwag

Mowani Mountain Lodge

Am Nachmittag haben wir über 31 Grad.  Sitzen im Schatten und kämpfen gegen die Fliegen mit Blickwinkel auf die Paviane, die sich in den Felsen bemerkbar machen. Sie sind aber friedlich und kommen nicht zu uns. Der wunderschöne Platz mit WC und Duschen ist aber reich belebt mit Vögeln, Eichhörnchen, Mardern und diversen Echsen. Offenbar frisst hier niemand Fliegen.

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Sonntag 14. Juli 2019. Kein Pavian in der Nacht! Einer meiner Lieblingsplätze schon vor zwei Jahren. Morgens Abfahrt wieder einmal auf dem Trittbrett-Taxi bis zum Damara-Live-Museum. Nochmals eine Demo vom Eingeborenenleben, diesmal von den DAMARAS. Frank und ich haben dies alles schon einmal gesehen, finden aber, dass es für die Familie ein Muss ist. Sie bereuen es nicht. Vor allem begeisterten sich die Kinder für den Shop am Ende der Excursion. Noel und Layla kaufen Messer mit geschnitzten Griffen, Lynn zwei Holzpaviane, wir Salzstreuer, Schlüsselanhänger und eine Steinschleuder. Abfahrt mit der Hälfte der Mannschaft 10km zu Unesco Kulturerbe mit Felsgravuren. Noel und ich warten dort, bis Frank die Andern auch einfährt, welche ihm schon langsam entgegenlaufen. Später eine Führung für die Familie zu den Gravuren. Frank und ich sitzen im Schatten und warten. Nach einer Stunde kommen sie begeistert zurück. Der Guide muss offenbar ein ganz cooler Typ gewesen sein und hat ihnen die Kultur gut verkauft.

Manuel, Noel und ich laufen wieder los. Frank bringt die Restlichen bis zur Privatstrasse zur Lodge. Sie machen es sich so lange bei einem Fels bequem. Uns pickt er auf, nachdem wir etwa 2km durch die Wüste gelaufen sind. Wieder zurück bei den Andern, laden wir Noel ganz hinten in den Laderaum, Joy und Manu sind Trittbrettfahrer und die Girls sitzen im Auto bei uns. Alles verboten und soooo egal. Auf unserm Standplatz angekommen hilft uns ein Angestellter den platten Pneu wieder zu flicken. Pasta und Vegicurry zum Znacht. GUTZIS gehen aus! Heute kein Streit unter den Kindern, nur Layla musste der Hausclown amusiert sich, wie die Touristin das Feuer NICHT ankriegt.der Hausclown amusiert sich, wie die Touristin das Feuer NICHT ankriegt.Tanz und GesangTanz und Gesangheulen wegen einem Sturz.WerkstattWerkstattDamara Medizinfrau erklärt in ihrer KLACKKLACK"Sprache die HeilkräuterDamara Medizinfrau erklärt in ihrer KLACKKLACK"Sprache die Heilkräuter

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Brandberg

Montag, 15. Juli. Abfahrt bereits um 9h zum Brandberg. Heute geht es schon beinahe routiniert. Ueber 3 Stunden Holperstrassen vom Feinsten, garniert mit Staubfressen. Es ist wieder sehr heiss heute. Um 12h sind wir hier und checken ein. Dies ist der Campingplatz der White Lady Lodge, wo  vor zwei Jahren unsere mitreisenden Frauen ziemlich erschraken, als wir anstatt im Hotelzimmer in einem Zelt übernachten durften. Vermerk: Es könnten wildlaufende Elefanten vorbeikommen. Geschehen war damals nichts, heute auch nicht. Alle Plätze sind im trockenen Flussbett der Hugab Rivers angelegt. Keine Elefanten, dafür Internet in der Lodge, Sonnenuntergang auf dem Hügel, Nachtessen kochen, ein typisches Wintermenu." Ruebli, Härdöpfeli, backeni Ziebeleringli", Geissenfrischkäse zum Dessert.

Müdigkeit macht sich breit unter den Kindern. Die Mädchen beginnen in ihrer Schlafkoje einen Zickenkrieg und eine von Beiden sagt:" Jetzt wärde au d`Mamama, dr Aelte, Grossmami und dr Papapa no zue Vollidiote".....so geht`s, aber sie schlafen ein und Morgen werden sie wieder ganz normal sein.Brandberg hat den richtigen NamenBrandberg hat den richtigen Namen

 

Wir amusieren uns inzwischen beim Abwasch in der Dusche, wo richtig heisses Wasser aus der Leitung kommt. Akrobatik pur, der Duschkopf ist oben an der Decke festgemacht und somit sind auch wir gewaschen. Ein ziemlich spassiger Abwasch und wir kichern entsprechend laut in die laue Nacht.

Dienstag, 17. Juli 2019 Früh Morgens Abfahrt nach Uis, wieder einkaufen, wieder Pneu flicken, Tauwatapu im Supermarket, praktisch nichts Frisches zum Kaufen. Wenistens etwas Fleisch (das Einzige ohne Ohren und Augen) und ein paar Zwiebeln. Trotzdem geben wir über 1000 Rand aus, wir sind ein Fass ohne Boden. Manu und Joy gehen noch zum Schnapsladen um Wein und Bier zu kaufen. Wieder zwei Stunden verloren, kein Gas aufgefüllt, aber das Rad ist jetzt richtig geflickt. Wie kann es anders sein, der                                                                                          ehemalige Flick ist von innen defekt gewesen. Es sollte nicht der Letzte sein! Endlich Abfahrt zur Spitzkoppe, ca. 130kmnächtlicher Abwasch in Duschhäuschennächtlicher Abwasch in Duschhäuschen

Spitzkoppe

Am Eingang essen wir Salat, wer weiss ob es nochmals davon gibt.  Danach suchen wir uns einen Platz der passt für die nächsten Tage. Gross sind sie alle, Plumsklos stehen überall die Gleichen, kein Strom, kein Wasser. Wir entscheiden uns für den Platz, der nur 2km von der Dusche entfernt ist, damit wir`s dorthin auch ohne Auto schaffen werden. Nein, ein schöner Platz, richtig gross und an das Sch....häuschen werden wir uns gewöhnen. Wir stehen genau zwischen dem Sonnenuntergang und dem Mondaufgang und heute ist Vollmond. Die beiden Kugeln machen einen Wettkampf, welche roter leuchten soll.

Noel und ich basteln trotz wir kein Wasser haben aus einem Fleischberg Hamburger, die sich sehen lassen. Mit Nichttrinkwasser aus dem Tank und viel Spülmittel waschen wir danach unsere Metzgerhände. Joy und Manu machen Zugaben mit Käse, Zwiebeln, Tomaten etc. Dazu die in der Pfanne kurz angebratenen Burger und Brötchen direkt auf dem Grill. Ein Gedicht. Eines unserer besten Menus seit 3 Wochen. Wir schaufeln das ganze Grillfeuer hinter ein paar Steine, hocken darum und es werden noch gefühlte 1000 Spitzkoppe- Bilder geknipst.

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am nächsten Morgen stehen Frank und ich früh auf, um den Sonnenaufgang zu sehen. Nach dem Zmorge klappt das tägliche Muss trotz Plumpsklo. Frank hat es am Vortag sorgfältig mit einem halben Pack Hygienetüchlein geputzt. Nach dieser Sache machen wir beide eine kleine Wanderung von ca. 1 1/2h in die Felsen und finden sogar Gravuren, die man eigentlich nur mit Guides besichtigen dürfte. Auch hier gibt es offenbar Chaoten, die Kulturerbe zerstören. Wieder zurück laufen wir zum Eingang, wo wir Kaffee und Kuchen essen und uns ausgiebig duschen. Auf dem Rückweg kommt uns gerade der andere Teil der Familie entgegen, mit ähnlichen Ideen wie wir. Die Kinder kriegen Pommes Frites am Eingang, ob es noch zum duschen gereicht hat wissen wir gar nicht?

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Donnerstag, 18. Juli 2019 Abfahrt nach Henties Bay am Meer ca.160km.  Gas, Benzin, Pneu flicken und weitere 60km nach Cape Cross zu den Seehunden.

Dieses Mal sind es lange nicht so viele Tiere wie vor zwei Jahren. Sie stinken aber nicht weniger. Ich laufe die 3km nach unten und der Duft ist unverkennbar. Abends checken wir im Hotel ein. Man hat uns empfohlen nicht zu zelten, wegen der Feuchtigkeit. Joy und Manu campen trotzdem und es scheint nirgends Feuchtigkeit sicht- oder spürbar zu sein. Allerdings kommt der Nebel erst Nachts und mit ihm auch die Folgen. Abends wundervoller Sonnenuntergang auf der Terasse und ein herrliches Essen mit der ganzen Familie. Nirgends ist der Fisch so gut wie hier. Hotelbett ist nicht bequemer als der Camper, aber es ist trocken und wir müssen unsere Sachen am Morgen danach nicht nass einräumen.

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Swakopmund/ Sophia Dale

 Wieder zurück nach Henties Bay  auf Grosseinkauf.  Hier bemerkt man am Angebot der Läden, dass hier viele Weisse wohnen. Von der Lindtschoggi bis zur Kneipp Fusscrème und sonst alles was unsere Herzen begehren. Frische Früchte und Gemüse im Ueberangebot. Es gibt neben dem Superspar sogar einen speziellen Gemüseladen. Weiterfahrt nach Swakopmund, wo  Manuel und Aelte zur Garage müssen wegen defektem Pneu, zusammengefallenem Gasherd und kaputtem Solarpanel. Sie müssen genau dorthin zur Reparatur, wo uns Avis befiehlt, sonst würden sie unter Umständen nicht zahlen wollen.

Joy, die Kids und ich gehen auf Städtetrip, trinken Kaffee im besten Coffeeshop der Stadt und spazieren auf die Jetty (Steg ins Meer). Nach gefühlten Stunden treffen wir die Männer wieder, gerade rechtzeitig um mit ihnen einen Delphin am Badestrand zu beobachten.

Danach Weiterfahrt nach Sophias Dale, einige KM ausserhalb von Swakop beim guten deutschen Metzger, wo wir schon vor zwei Jahren schliefen und Grosseinkauf machten. Alles ist halbnass von der Feuchtigkeit und dem Meersalz. Ueber Nacht wird es noch schlimmer, aber Morgen geht es wieder ab in die Wüste!

 

 

 

ehem. Deutsch-Afrikaehem. Deutsch-Afrika

ändlig e aständige Kaffi!ändlig e aständige Kaffi!

die hatten Freude aneinanderdie hatten Freude aneinanderin der Kulisse "JETTY"in der Kulisse "JETTY"

BrünslipauseBrünslipauseEine der langen Strecken, 280km haben wir nun vor uns, Fahrt dauert etwa 4 Stunden.  Wüste, Kuiseb Pass, nochmals Wüste bis zum Rand der Namib Wüste ins Camp Gecko.Kuiseb River ohne einen Tropfen WasserKuiseb River ohne einen Tropfen WasserJösy gibt Gas......Jösy gibt Gas......

Camp Gecko

Ueberlebt! Zum Glück waren unterwegs ein paar farbige Steine zu sehen, alles ist elend trocken. Heute ist übrigens Samstag, der 20. Juli 2019 und wir sind also wieder einmal im Camp Gecko, wo es uns so gut gefiel beim letzten Mal. Als Erstes muss Manuel`s Dachzelt vom Absturz bewahrt werden. Der Schweizer Besitzer vom "Gecko" ist zum Glück Spengler und bastelt rasch eine Schraube, damit das Eingericht wieder hält. Ein Absturz hätte uns gerade noch gefehlt. Jösy und Frank haben Meinungsverschiedenheiten, weil er gerade neben ihrer frischen Wäsche und den zu trocknenden Bettsachen ein Feuer macht. Sie mag den Gestank nicht und er meint es gut, heizt den Ofen ein, damit am Abend alle warm duschen können.  Sie vergreift sich etwas im Ton, er hört schlecht und somit falsch und er ist eingeschnappt. Nach einer langen Wanderung zum Sonnenuntergang, wo auch noch Wildpferde zu sehen sind, ist der Mist wieder gehordet. Leider sind wir dieses Mal unten im Tal stationiert, dies ist schade. Aber auf dem Weg zum Bergplatz wäre das Gefährt von Familie Joss komplett auseinander gefallen.

Ein anderer Vorteil ist, dass wir unten allein sind und der Hügel  von einer Bande Frankophonen in Beschlagnahme genommen wurde. Sie sind laut und haben eine Drohne. Nüt für uns!

 oben klassisches Camp Gecko Bild

 

Sonntag, 21. Juli 2019.  Weiterfahrt nach Sesriem zu den Dünen, ca. 125km. Zwischenhalt in Solidaire, damit die Familie es auch gesehen hat und noch wichtiger, zum fassen des berühmten Apfelkuchens! Ein unglaublicher Volksauflauf, aber wir bekommen, was wir wollen und fahren gleich weiter nach Sesriem.

Sesriem/ Sossousflei

Im Nationalpark finden wir einen guten Platz und verplämpern den Tag mit "an der Bar sitzen", baden im Pool und Nachtessen. Das Bild da oben erlebe ich persönlich nicht. Es ist eines von der letzten Reise. Nachts fängt mein Magen an zu blubbern und mit meinem ersten Auswurf treffe ich noch den Sand neben unserm Gefährt. Danach begleitet mich ein Wüstenfuchs auf`s WC. Bei der Wiederholung geht die Tür nicht auf (wieder so ein Defekt). Frank schafft es aber trotzdem in letzter Sekunde und ich treffe gerade noch seine Schuhe vor der Türe. Naja. Mit dem Ausflug in die Dünen wird wohl nichts. Am Morgen müssen Joy und Manu wider ihrer Erwartungen ihre Festung abbauen und mit dem eigenen Auto in die Sandbergen fahren. Ich liege regungslos im Bett und bin nicht transportfähig. Noel der Liebe, kauft mir mit seinem Sackgeld eine Cola, Frank kocht den ganzen Tag Schwarztee.

 

 

 

Am Abend kocht Noel Tomatensauce und alle essen wie die Bauarbeiter. Bei mir gehen nur ein paar trockene Hörnli rein und auch Schweppes bekommt mir gut. Die drei Trabanten hocken noch lange im Dachzelt und machen ein Wettfurzen. Besser als Streit dort oben...um 9h schlafen wir bereits alle.

als die Welt noch ok warals die Welt noch ok war

Namib Rand Natur Reserve

Dienstag 23. Juli 2019. Fahren weiter südlich auf Frank`s angestrebtesten Platz überhaupt!  Wie wir erst jetzt erfahren, hatte er ihn bereits gebucht bevor allen andern Plätzen. Das ganze Reisegefüge NAMIBIA ist um diesen Platz herum aufgebaut worden. Einer der begehrtesten Plätze überhaupt, eigentlich ganzjährlich ausgebucht. Nur drei Standplätze, verteilt auf hunderte von Metern mitten in der Wildnis. Ein wunderschönes WC-Häuschen, mit Solarstrom, Wasser und Holzboden. Ausserdem ein gedeckter Unterstand gegen Hitze, Sand und Wind. Der schönste Platz überhaupt leider gab es nur zwei freie Tage zu buchen. Im mit "Welcome Engler auf dem Platz ORION", nehmen wir also Platz und fühlen uns sofort wohl. DIES IST EIN WORLD HERITAGE SCHUTZGEBIET. Eines der wenigen Plätze der Welt ohne künstliches Licht. Man stelle sich die Sterne vor!

Spaziergang am Nachmittag ca. zwei Stunden durch die Dünen. Viele Oryxe. Abends Grillade mit Windschutz, schlottern im Akkord. Nachts geistert es, unser Platz wird fleissig von Tieren besucht. AM Morgen sind alle Früchte vom Kameldornbaum einfach weg, es hat Spuren und zielich viele "Tierböllelis" liegen um uns verstreut.

Mittwoch, 24. Juli 2019. Niemand getraut sich so richtig aus dem Bett. Tatsächlich ist alles mit Eis beschichtet. Zmorge in der Winterjacke, grosse Wäsche und die Zeit verprasselt.....als Frank und ich loslaufen ist es bereits 11.45h und es ist schon sehr heiss. Eigentlich wollten wir den 10km Rundweg begehen, doch nach unserer Runde sind wir viel zu früh zurück. Wir wissen nicht, wieviele KM es waren, es gibt da so viele Plakate "no entrance". So sind wir nach 2  1/2h bereits wieder auf dem Platz Orion.

Arthur, der Hausoryx steht bereits mit einem Fuss über dem Zaun und bettelt Kameldornnüsschen. (Cookies). Aelte hat wieder zu heiss und legt sich in die Koje. Joy, Manu und Layla gehen spazieren und Noel und ich spielen Tutto, Lynn ist oben im Zelt am lesen. Plötzlich bewegt sich etwas. Eine Herde Zebras ist angekommen an der Wasserstelle und präsentiert sich zum schönsten Fototermin. Abends Bouillonsuppe mit Gemüse für Frank, Noel macht einen ungesunden Eindruck.  Frank geht früh schlafen, die Kindern zögern alles in die Länge. Noel hat Kopfweh und isst nichts.

Der Sternenhimmel macht uns seine Ehre...Planetarium pur!  Nachts 10.30h wurgel, wurgel uupppsss..."..Maaamaaaa!!!!! I HA KOTZT!" " Mama:"ins Zält?" " Jooo, dr Rissverschluss isch nit ufgange". Nächtlicher Gau bei romantischem Sternenlicht, mit grosser Wäsche ohne Licht, Aufräumaktion. Noel übernachtet auf dem WC-Boden, weil es nicht anders geht. Aber, es ist schliesslich ein exklusives WC!

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Alles hat einmal ein Ende. Trotz Nachtaktivitäten geht es heute weiter. Vor uns liegt der lange Weg über Maltahöhe nach Mariental, ca. 305km zur Kalahari Anib Lodge. Die Hälfte des Weges ist geteert, aber auch die Schotterpisten sind ganz ordentlich. Weniger gut sind die vielen Autofahrer, vor allem die Einheimischen, die an uns vorbeidreschen. Solchen Verkehr sind wir uns nicht mehr gewohnt.Teekochen unterwegsTeekochen unterwegs

Kalahari Anib Lodge

Abends gibt es Risotto und einen verlängerten Harry Potter Lesevortrag. Vorher verliert Layla ihren dritten Zahn in Afrika und er fällt genau ins Brünneli. Damit sie nicht auf der Stelle stirbt am brüllen, wird der Syphon aufgeschraubt und siehe da....Zahn Nummer 3 ist gerettet!

Freitag, 26. Juli 2019. Frank geht schon vor Sonnenaufgang auf einen Spaziergang. Ich empfange inzwischen  einen frisch geduschten Noel in meinem Bett. Ich habe ihm schon gestern die rote Karte gezeigt, falls er ungeduscht zu mir komme wolle. Hat geklappt, er hat mir sogar Tee gekocht! So erzieht man Männer. Nach dem Zmorge Familienzoff mit den Zicken und dem geduschten, aber bockigen Pubi-Bubi machen wir eine zweistündige Wanderung mit ihm zum Abkühlen. Grosse Wäsche, Tagebuch schreiben, Noel darf gamen, welch ein Glück!

 


Lynn schlägt vor, zwischen den Plakaten zu laufen, dann wären alle Trails auf einmal gemacht... Lynn schlägt vor, zwischen den Plakaten zu laufen, dann wären alle Trails auf einmal gemacht...unsere Möglichkeiten zum Wandern vor, während oder nach Sonnen (auf/unter) Gang.unsere Möglichkeiten zum Wandern vor, während oder nach Sonnen (auf/unter) Gang.

Samstag, 28. Juli 2019. Early Morning Spaziergang. Verlaufen uns.....kommen zurück, schon wieder Morgenzoff. Kids sind sich in den Haaren, legen sich mit den Eltern an und es kreischt, splittert und kracht. Noel schreit sich die Seele aus dem Leib. Frank schickt ihn Cappuchino holen. Er schafft es tatsächlich und kommt eine halbe Stunde später mit zwei Tassen durch die Wüste gelaufen. Bravo für seine Kommunikationsfähigkeiten.

Gleichentags machen wir mit Noel einen Ausflug zum Hardopdamm. Der Damm ist nur noch mit einem Drittel Wasser gefüllt, dies nach sechs Jahren zu wenig Regen. Trinken etwas im pompösen Restaurant und machen Trittbrettsafari übers Land. Treffen einen Fischer, der mit seinem VW Turan tatsächlich durch diese unmögliche Lochroute zum Wasser hinunter gefahren ist. Er feiert dort unten mit seiner schwangeren Frau den einjährigen Hochzeitstag. Auf dem Rückweg fahren wir nochmals nach Mariental um Wasser, Früchte, Brot und Fleisch zu kaufen.

es braucht nicht viel um den jungen Mann in gute Stimmung zu bringenes braucht nicht viel um den jungen Mann in gute Stimmung zu bringen

Noel darf im Supermarket eine Torte aussuchen. Es hat allerlei gute Sachen zur Auswahl. Er will aber die rosaroteste, crèmigste, glitzerigste Torte die da zu haben ist. Die Idee ist, dass seine Schwestern schon beim Anblick schmelzen würden. Frank findet, heute ist ein besonderer Tag und unser letzter gemeinsamer Ausflug, also machen wir doch etwas,  was wir sonst nicht machen würden und wir kaufen den Zucker-Palmoel-Farbberg!  Die Torte wird im Eisschrank  versteckt. Dazu müssen wir allerlei Verrenkungen anstellen. Abends Teigwaren, Tomatensauce. Die Oliven für die Sauce schneidet Lynn in akrybische Stückchen. Jetzt eigentlich gute Nacht, zum Dessert Harry Potter.

Vorher aber der Höhepunkt des Tages. Mit viel Gesang im Trio servieren wir die Torte. Layla und Noel sind überglücklich! Lynn ist skeptisch. Wir sind uns eigentlich einig, dass das Teil ungeniessbar ist. Irgendwie verschwindet es trotzdem in ein paar Bäuchen. Noel soll heute Geschirr abwaschen. Dies tun wir hinter unserm Häuschen und es gibt da kein Licht. Nach ein paar Minuten ein Schrei und er kommt rennend zu uns: "Eine Wildsau ist mir zwischen den Beinen durchgerannt". Wie auf Kommando sind die Mädchen auf dem Tisch. Tatsächlich macht eine Warzensau die Runde um unser Revier. Sie hat es wohl auf den Mistkübel abgesehen. Erst als alle sicher sind, dass sie unmöglich durchs WC-Fenster und auch nicht ins Dachzelt klettern kann, beruhigt sich die Lage und alle fangen an, das Tierchen zu fotografieren.

8tung sie kommt aus dem Eisschrank!8tung sie kommt aus dem Eisschrank!

Sonntag, 29. Juli 2019. Frank geht bei Sonnenaufgang auf den Oryxtrail. Kurze Zeit später steht Noel bei mir am Bett. Er kocht Tee und serviert ihn mir. Aelte lässt sich Zeit. Noel holt wieder Cappuchino. Ihm macht es offenbar Spass, sich vorne an der Bar mit den Kellnern zu unterhalten. Einer will ihm sogar den Kaffee tragen,  aber er tut dies selber. Noel Du Rettung! Mir ist der Sockenkaffee noch schlechter gelungen als dies Aelte kann. Gerade als wir uns aufmachen wollen um eine Notsuche zu starten kommt unser Häuptling aus dem Busch.Eindrücke von Aeltes MorgensafariEindrücke von Aeltes Morgensafari

Morgens wird fleissig der Harry Potter Band zu Ende gelesen. Später verbringen wir die Zeit an der Bar, am Pool und sind viel am Wasserloch. Viele Tiere, vor allem Elands sind eigentlich immer hier. Auch den Marabus scheint es zu gefallen. Am Abend gibt es  nochmals Grillade und Gemüse. Auch den Rest der rosa Torte! Frank macht eine Nachtübung auf dem Klo...ich leide mit ihm. Tee kochen in der Nacht in der Küche von unserm Gefährt fühlt sich etwa an wie ein Erdbeben 5,5.

Trotz  Nachtschicht Abbau in früher Morgenstunde. Unsere Gasflasche ist nun endgültig am Arsch, das Ventil ist kaputt. Nun ist es auch noch vorbei mit dem Sockenkaffee.....Abfahrt zum Oanob-Staudamm, ca. 90km von Windhoek entfernt. Wir schreiben heute den Montag 30. Juli 2019. Erstaunlich wenig Verkehr auf der geteerten Strasse. Kommen gut an auf dem NWR-Camp am Stausee. Grosse Hütten, eigene WC`s und Duschen mit Schlüssel. Noch nie hatten wir es so luxuriös . Packen ist angesagt. Auf den sauber gefegten Sitzplätzen können wir unsere Auslagen ausbreiten. Vieles lassen wir einfach hier. Schön für uns. Es kann durchaus sein, dass hier an Wochenende der Bär los ist, wenn sich die reichen Stadtmenschen auf dem Gelände breit machen. Der Platz gilt hier als Naherholungsgebiet, es gibt Picknickplätze, Swimmingpools, einen Vogelpark und ein sehr gutes Restaurant. Bis dann sind wir nicht mehr hier!ein paar Eindrücke von unserm letzten Standplatzein paar Eindrücke von unserm letzten Standplatz

letzter Abend im Restaurant des Onaob Resortsletzter Abend im Restaurant des Onaob Resorts

Rückfahrt zu AVIS Safari für die Abgabe der Fahrzeuge. Viel Diskussion um die Mängel, aber es geht relativ zügig voran und der Transport zu unserer Enddestination Ondekaremba Farm steht bereits bereit. Ankunft im Familienzimmer und Frank und ich bekommen zu unserm Erstaunen ein ganzes Haus. Wir schlafen noch hier und werden Morgen um halb 6h abgeholt um auf den Flugplatz zu gelangen. Unser Abflug ist auf 8h Morgens geplant. Joy, Manu und Familie werden am gleichen Tag den Abendflug nach Frankfurt nehmen.so sieht ein Bushcamper aus, der von hinten geküsst wirdso sieht ein Bushcamper aus, der von hinten geküsst wirdJUHUI do gits zum Zvieri KUECHE gratisJUHUI do gits zum Zvieri KUECHE gratisund da soll man um halb 6h aufstehen?und da soll man um halb 6h aufstehen?

s letschti Gütterli in Afrikas letschti Gütterli in Afrikadies ist unser Flugzeugdies ist unser Flugzeugder Abendflug steht auch schon da....der Abendflug steht auch schon da....


 

Tschüss Namibia, es war schön!Tschüss Namibia, es war schön!vor uns startet Air Namibia bereits wieder in die Heimatvor uns startet Air Namibia bereits wieder in die Heimat

 Abendhimmel Europa. In 10 Minuten Landung Basel-MulhouseAbendhimmel Europa. In 10 Minuten Landung Basel-Mulhouse

  Schlusswort: Als wir Frankfurt erreichten küssten wir fast den Boden.  Air Namibia fliegt zwar noch, aber sonst geht nicht mehr viel. Schon auf dem Hinflug stieg die Bordunterhaltung aus. Dort wo sie noch lief, konnte sie nicht abgestellt werden. Dicke Wolldecken mussten darüber gelegt werden, damit es dunkel war im Raum. Auf dem Rückflug das Gleiche. Mein Essen sah aus, als ob die Reste vom Vortag auf Teller verteilt worden sind und als Frank bei der Landung in Sitzpossition gehen sollte, mussten zwei Frauen die Polster herausreissen und den Sitz von Hand nur auf zwei Stufen versetzen. Für die Dritte musste ein Mann her.  Bei der Familie war der Flug mit Condor so weit wir wissen recht angenehm. Am Ende sind wir  alle wieder gesund in der Schweiz angekommen. Ein kleines Abenteuer, manchmal etwas Stress, aber im Grossen und Ganzen eine lehrreiche Zeit im vielen schönen Erinnerungen.