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Volcán San Antonio und Volcán Teneguia

Veröffentlicht am 05.03.2023

Gleich hinter unserm Haus in der Bananenkultur sehen wir den Steilhang, der aus Lava gebildet wurde. l979 brach der Vulkan Teneguia aus und bildete das ganze Neuland hier in der Umgebung, welches heute für die Bananenkulturen benutzt wird. Das Meer wurde einfach um ein grosses Stück so aufgeschüttet und die Menschen profitieren und nutzen seither die fruchtbare Erde. Oben in Fuencaliente gibt es ein Besucherzentrum wo man auch Eintritt bezahlen muss. (Fuencaliente heisst heisse Quelle, von der man früher meinte, sie heile Lepra). In diesem Zentrum wird eindrücklich geschildert wie es hier alles gelaufen war, wie es aussah vor den Vulkanausbrüchen hier und dem Neusten, September 21 beim Cumbre Vieja, dem Tajogaite. Dieser hat sich schon vier Jahre vorher angekündigt mit über 9000 Erdbeben. Eine Eindrückliche Filmvorführung zeigt den ganzen Ausbruch vom ersten bis zum letzten Tag. Draussen kann man auf einen Simulator stehen, der so ein Erdbeben zeigt...jemer nei, hoffentlich müssen wir nie so etwas erleben. Drinnen sieht man auch auf den Seismographischen Bildschirmen, dass da die ganze Zeit etwas los ist, auch wenn man nichts davon spürt. Also....als erstes sind wir auf den Antonio gestiegen 687müM. Man kann ihn fast umrunden, muss aber wieder umkehren, um auf die nächsten Touren zu gehen. Ein rechtes Loch im Berg, der sich das letzte Mal 1677 bemerkbar machte, ein alter Toni also. Der ist immer noch eindrücklich und immerhin der kleine Bruder (oder ist es eine Schwester?) Teneguia 439müM hat doch Einiges angerichtet, 1949 und 1971. Es war offenbar nicht nur Schlechtes, weil heute fleissig Wein angebaut wird an allen Hängen (Malvasia und Listan) und unten die Bananen gedeihen wie sonst nirgend wo. Wir liefen als Erstes zu ein paar Steinen die seit Urzeiten da stehen und eben als letzte Zeugen zeigen, wie es hier einmal ausgesehen hat, bevor alles zugedeckt wurde. Da gibt es noch einige Petroglyphen von Ureinwohnern, irgend ein paar Spiralen die aber fast nicht mehr zu erkennen sind. Dafür hat es ganz viele Eidechsen die darauf wilde Jagden veranstalten. Von dort aus ging es weiter auf feinem Lavastaub, der sich glasig anfühlt um den ganzen San Antonio herum zurück zum Besucherzentrum.

Später wollten wir noch schauen, wie es bei einem Strand in der Nähe aussieht. Es sah sehr schön aus und die Wellen kamen 5 oder auch 7m hoch daher. Die rote Fahne wehte wieder einmal. Vollmond ist angesagt! Zu Hause wurde Fleisch vom Rind gegrillt und auf dem Balkon mit Blick über die Bananen verspiesen.

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