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Endstation Windhoek

Veröffentlicht am 27.04.2017

Letzte Nacht war spektakulär. Ein echtes Kalahari Endpaket. Wir assen unsere Resten auf am Abend, übrigens ein richtig gutes Menu. Geschnetzeltes Wildfleisch an Sauce mit Omeletten, Tomaten mit Feta und griechisches Joghurt mit Honig und gerösteten Mandeln. Nicht schlecht für Camping, oder? Wie immer waren wir schon früh müde, weil es rasch Nacht wird und früh wieder hell. Der Sternenhimmel war fantastisch wie immer. Noch einmal blickten wir ausgiebig zum Kreuz des Südens. Eindrücklich, dass in der Wüste die Sterne von allen Seiten her bis zum Boden gehen. Also, nach all diesen Freuden gingen wir schlafen und wie schon in der Nacht zuvor gab es wieder einen riesen Krach. Diesmal kein Schakal, nein das Stachelschwein, welches probierte mit kräftigen Stössen die Mülltonne umzustossen. Ist ihm nicht gelungen, aber unser Grosswildjäger Frankie schaffte es, ein Bild von ihm zu machen. Zuerst schauten wir zu meinem Dachfenster heraus, nachher schlich er sich aus der Türe und erwischte es genau, als es die Flucht ergriff, nachdem es sich zuerst lange nicht bewegte. So toll, wieder ein Abschiedshighlight.

Von der Lodge bis nach Windhoek genau 250km auf geteerter Strasse mit sehr viel Verkehr auf beiden Seiten. Drei Lastwagen mit Pannen, viel Gegenverkehr mit Mountainbikes auf den Dächern. Irgendwo muss wohl ein Veloevent stattfinden am Wochenende. 50km vor Windhoek nahmen wir eine Umfahrungsstrasse, die 37km übers Land geht. So konnten wir die City vermeiden, wo am Freitag schon morgens der Bär los ist. Da hatten wir nochmals richtig Safari. Durch Bachbette, Sandpisten und Steinhaufen, vorbei an ganz seltenen Wasserböcken, an Pavianen und Adlern kamen wir schlussendlich auf der endgültig letzten Strasse an, die uns auf die Highway in Richtung Flughafen führte. Nun sind wir nur noch 7km entfernt vom Ort, wo uns hoffentlich morgen Abend unser Flugzeug mit nach Hause nehmen wird. Trotz der Nähe zum Internationalen sind wir hier ab vom Schuss, mitten in der Wildnis, bei Lärmvogel und Co. Einerseits sehr schön für uns, dass alles gut gelaufen ist.,unser Auto ist bereits abgeholt worden. Anderseits wird uns unser ruhiges Maisprach anfänglich wie eine Grossstadt vorkommen, mit künstlicher Beleuchtung, Strassen, Flugzeugen und Nachbarn. Wahrscheinlich werden wir einen Moment brauchen um wieder ganz anzukommen.

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Naukluft/Kalahari

Veröffentlicht am 26.04.2017

 26. April 17. Bereits sind wir schon wieder dort, wo wir einen der ersten Posts dieses Blogs vor etwa 6 Wochen geschrieben haben. Die Naukluftberge. Bereits damals hat Frank die sanitären Anlagen des NWR Camps fotografiert, weil schon damals klar war, dass wir hier nochmals vorbeikommen werden. Immer gut schon einen Augenschein zu nehmen. Vor allem bei den staatlichen Plätzen kann es immer angenehm oder auch weniger angenehm aussehen. Hier ist alles sehr modern eingerichtet und wir hatten noch etwas Anderes im Hinterkopf, nämlich die Paviane. Auf die habe besonders ich gar keine Vorfreude gehabt. Mein Frankie erobert aber zur Zeit die Welt mit seiner Steinschleuder. Deshalb fuhren wir wieder in die Naukluft an den gleichen Ort, suchten ein schönes Plätzchen unter den Bäumen und liefen gleich los. Mit Christopher und der Gruppe liefen wir nur 20 Minuten und zogen dann Schuhe und Socken aus um in den Bach zu stehen. Da gibt es aber einen viel längeren Weg dem Bach entlang, der bis zu Höhlen führt. Fast dort oben angekommen sahen wir einen wunderschönen Pool mit Wasserfall, den wir uns nicht entgehen lassen wollten. Uebrigens im untern Teil trafen wir nun zum dritten Mal unsere Walliser Familie, die bereits auf dem Rückweg war. Sie sind immer ein wenig pressiert, weil sie ja noch ihre Weltreise vor sich haben. Wir haben uns jedenfalls dort oben richtig im Wasser ausgetobt und sind im Begleitschutz von den Pavianen auf den Platz zurückgekehrt. Dort trafen wir nochmals Schweizer in unserm Alter, mit denen wir am Abend noch ein Plauderstündchen abhielten. Welch ein Glück NUR Schweizer, die Paviane blieben in ihren Felsen! Man hat uns gesagt, dass sie Banden bilden und den Touristen alles klauen, was nicht angebunden ist. Vielleicht haben sie die Steinschleuder gesehen????

Heute Morgen ging es los zu unserer letzten Station im Camper. Wie zum Abschied sahen wir auf der Höhe der Nukluftberge eine Herde Bergzebras, die uns obenherab beäugten..Nordöstlich, nochmals in die Kalahariwüste, ueber Maltahöhe nach Marienberg direkt ins Kalahari Anib, einer Lodge mit nur drei Campingplätzen. Wunderschön, ausgesetzt mitten in der Wüste, die Andern sind nur nachts sichtbar, wenn sie Licht anhaben. Es gibt schöne Spaziergänge hier, einen Swimmingpool und viele schöne Tiere. Eine Straussenfamilie, ein paar Springböcke und ein Gnu haben wir schon gesichtet. Auf dem Weg bis zu diesem schönen Ort sahen wir extrem viele volle Wasserlöcher. Namibia hat dieses Jahr einen richtigen Segen bekommen. Alle sind glücklich hier.

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Dünen

Veröffentlicht am 21.04.2017

Ein Muss auf der Strecke Solitaire, Sesriem, Sosousvlei

ist der Stopp bei der Bäckerei in Solitaire. Auch hier waren wir schon. Kein Grund nicht noch einmal Apfelstrudel oder Zimtschnecken zu kaufen.
Man ist jeweils glücklich etwas Gutes zu finden. Im Supermarkt gibt es viele Gutzis, die einfach nicht gut sind, oder nicht nach unserm Geschmack.

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zurück durch die Wüste

Veröffentlicht am 20.04.2017

Swakop war wie immer toll. Schöne Cafés, der Strand und die Ferienstimmung. 12km entfernt dann der Campingplatz Sophia Dal, eigentlich auch sehr schön, deutsche Regie, ein Metzgermeister der uns seriös zubereitetes Wildfleisch im Vakuum verkaufte nur an Schlaf war nicht zu denken. Die nahe gelegene Strasse war die ganze Nacht befahren. Alle Lastwagen fahren hier nachts, weil die Strassen frei sind...naja. Wir fuhren trotzdem gut gelaunt los in die Wüste. Eigentlich fast den gleichen Weg in der Gegenrichtung von unserer Tour vor  6 Wochen.Stundenlang nichts als Wüste, Sand, Steine, manchmal ein Hügelchen. Irgendwann kamen wir wieder im Flussbett des Kuiseb Riviers an, wo wir vor ein paar Wochen begeistert Fotos von dem bisschen Wasser gemacht hatten. Dieses Mal hat er bedeutend mehr Wasser gehabt. Genau an der tiefsten Stelle bei der Brücke stand ein Touristenbus, dem das Vorderrad links abgebrochen war. Es kann schnell gehen auf Staubstrassen, einmal die Aufmerksamkeit auf etwas Anderes als die Strasse und schon passierts.

Immer mehr fuhren wir einem gewaltigen Gewitter entgegen. Nur noch schwarz, schwarz, schwarz. Ein Platzregen und es war vorbei. Angekommen im Camp Gecko hatten wir wieder Sonnenschein. Obwohl es ringsum den ganzen Abend gewitterte, hatten wir es trocken, wir wurden geschont, weil wir so nett sind!

Ueber Camp Gecko braucht es keine Worte. Die Fotos genügen. Eines ist klar, der traumhafte Platz!

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Cape Cross-Swakopmund

Veröffentlicht am 19.04.2017

Das Nachtessen in der Lodge war wunderbar. Kabeljau, Reis, griechischer Salat. Nur dieses Wetter wieder.........mitten in der Nacht  ein Sturm vom Land her. An unserm Gefährt wurde gerüttelt und gezerrt, dass wir dachten wir segeln in den Ozean. Plötzlich war es heiss, obwohl es am Abend sehr kühl war. Am Morgen dann war alles vorbei. Strahlender Himmel, kein Wind. Wir fuhren nochmals zur Seehundkoonie,, wo wir vom Gate aus laufen wollten. Wir waren überzeugt, dass sie das letzte Mal nicht mehr als ein km entfernt war. Denkste, 3,5km. Frank kehrte um und holte das Auto. Ich lief weiter und war schon fast am Ziel, als er endlich kam. Ein komisches Gefühl allein durch die Wüste zu laufen, wo überall Spuren von Schakalen und Hyänen zu sehen sind. Die Seehunde haben sich jetzt verändert. Viele der Jungen sind nun bereits mit den Alten zusammen am tümpeln im Wasser. Am Land liegen viel weniger Tiere als vor 5 Wochen. Stinken tun sie allerdings immer noch gleich, vielleicht sogar mehr, weil viele verendete Tiere herumliegen.

Wieder 100km durch die Wüste, immer der Küste entlang. Das kleine Städtchen Hentjes Bay liegt noch einige km von Swakopmund entfernt. Ein Ferienplätzchen das ein wenig an Kalifornien erinnert mit vielen bunten Häusern, einem langen Sandstrand, einem Carwash und einem richtig guten Spar Supermarket. Wir liessen unser Gefährt waschen, liefen ein wenig herum und kauften ein für die nächsten Tage.

In Swakopmund kennen wir uns schon gut aus und wir fanden einen guten Parkplatz genau dort, wie wir uns das gedacht hatten. Wir liefen in ein Café mit gutem Internet (wieder einmal), liessen den Blog durch und Frank konnte endlich (nach ca. 2 Wochen) seine letzte Buchung tätigen. Man glaubt es kaum. Es gibt riesige Antennen, Superverbindungen, aber wenn mehr als zwei Leute Internet brauchen fällt einfach alles zusammen. So ist es eben hier. Zum Mailen assen wir eine Linsensuppe um nachher gekräftigt einen Stadt- und Strandspaziergang zu machen. Herrlich ist es hier. Swakopmund bei Sommerwetter und ohne Nebel ist ein Geheimtipp.

Gerade richtig zum Sundowner sind wir hier in Sophia Dale, 10km von der Stadt entfernt angekommen. Haben Sugo vorgekocht für die nächsten Tage, wunderbare Steaks gegrillt und erst noch einen Wachhund vor der Türe. Hier soll nämlich geklaut werden. Steinschleuder ist geladen, gute Nacht!

 

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Wüste-Meer

Veröffentlicht am 18.04.2017

Abschied von unserer Walliser Familie, welche auf Weltreise ist und volle Fahrt voraus durch die Wüste in Richtung Meer. Bei der Einfahrt in den Skeleton Nationalpark wurden wir natürlich wieder auf Waffen untersucht und bekamen die Durchfahrtserlaubnis. Unsere Steinschleuder haben sie nicht gefunden, sie dachten eher an Kalaschnikovs. Auf 700m Höhe schwitzen wir noch bei 35 Grad, ca. 20km vom Meer entfernt sank die Temperatur auf 20 Grad und wir mussten das Fenster schliessen, weil wir froren!!!

Unterwegs machten wir Stopp um ein Schiffswrack zu besichtigen. Die Skeletoncoast heisst übrigens wegen der Schiff-Skelette so, nicht wegen der vielen Knochen von Land- und Wassertieren. Schakale sind hier die Gesundheitspolizei und fressen alles Aas von toten Seehunden etc., nehmen aber auch etwas Frisches, wenn sie es erwischen.

Auf der Strecke war eine Strassenequippe, bestehend aus Caterpillar, Rottenwagen, Schlafwagen und Brennstofftank. Als wir vorbeifuhren winkten uns die Arbeiter um Hilfe. Wir hielten an und sie sagten uns, dass sie gleich zwei Probleme hätten, nämlich eine Panne am Caterpillar und kein Trinkwasser mehr. Wir nahmen ihre Wasserkanister mit bis zum Gate des Nationalparkes Skeleton/Dorob und gaben dort Bescheid, dass das nächste Fahrzeug in Richtung Norden die gefüllten Kanister dort abgeben soll. Hoffentlich sind die Beiden inzwischen nicht verdurstet.

Wir sahen das erste Fahrzeug auf der Piste nach 80km, das Zweite nach 130km. Nach Ankunft in der Lodge nahe von Cape Cross (Seehunde) machten wir einen kleinen Spaziergang in der steifen Brise mit Jacke und Kapuzze und den Füssen im 15Grad kalten Wasser des Atlantiks. Eine schöne Lodge mit schönem Campingplatz und guten Restaurant wo wir uns soeben einen “Fisch des Tages” servieren liessen. Möglicherweise muss unser Blog bis morgen warten, weil trotz hoher Antenne keine gute Verbindung besteht..

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Khorixa-Twyfelfontaine

Veröffentlicht am 18.04.2017

Gestern, 17. April fuhren wir den gleichen Weg zurück, den wir gekommen waren. Khorixas wäre eigentlich nicht mehr nötig gewesen, wir  mussten aber auf halbem Weg die veterinäre Kontrolllstelle Nord- Süd überqueren. Weil Angola im Norden liegt, darf ins südliche Namibia KEIN Fleisch eingeführt werden. Dies ist nicht ganz so, eigentlich sieht es aus wie ein alter Zopf, an welchem Arbeitsplätze erhalten bleiben, weil es zur Zeit keine Seuchen gibt und wenn es sie gäbe,  die wilden Tiere nicht über den Zoll laufen würden . Der Grund um nochmals nach Khorixas zu fahren war also nur der Supermarket dort. Die nächsten Tage werden wir keine Gelegenheit mehr haben etwas Essbares einzukaufen, schon gar kein Fleisch.

Prisant war, dass wir kaum abgefahren von einem Camping Nachbarn (Deutsch-Namibier) überholt wurden. Dies in einem Affenzahn, nachdem uns vorher ein Jeepkonvoi entgegenkam und wir komplett eingenebelt waren. Zu allem Ueberfluss flog uns ein grosser Stein in die Tuere, dank dem Superralleyfahrer. An der Zollstelle stand er allerdings wieder, pressieren hat ihm nicht viel genutzt. Frank war wie immer nicht auf`s Maul gehockt und machte ihn freundlich auf seine Missetaten aufmerksam. Mann, wurde der wütend.Er sei Namibier und dürfe dies, ob der Stein von ihm oder der Strasse gewesen seie?Dies sei Namibia, wir sollen uns daran gewöhnen etc. etc. etc. .Naja. Wenn man sieht, wieviele ausgebrannte Unfallfahrzeuge am Strassenrand stehen, kann man sich selber ein Bild machen, was es bringt, wenn MAN RASEN DARF!

Endlich im Supermarket angekommen gab es keinen Alkohol, weil Ostermontag war. Oje nicht einmal alkoholfreies Bier. Die Kühler waren einfach zugeklebt. Haben sonst alles eingekauft und uns gegenüber auf dem Stadtcamping für die Nacht einquartiert. Weil ein gewalltiges Gewitter kam, welches alles in einen See verwandelte, gingen wir im Restaurant essen UND WEIN trinken.

Heute Morgen hatten wir einen Platten. In der Tankstelle gegenüber waren alle sehr hilfsbereit nur fanden wir ein Teil zum aufbocken nich(Kurpel für Krick)t. Wir suchten den ganzen Wagen ab, mussten alles ausräumen, fanden aber nichts. Dreckig, schwitzig,aufgeschlagene Finger und trotzdem kamen wir nicht um ein weiteres Telefon mit dem Vermieter. An allen vorgeschlagenen Orten war nichts zu finden. Plötzlich hatte Frank die Idee, dass der Stab vielleicht unter seiner Matrazze sein könnte. Siehe da! Der Mann, der uns eingeführt hatte in alle Funktionen, war zu faul, nochmals einen Deckel zu heben und hat das Teil einfach unters Bett geschoben. Nun, der Pneu ist geflickt und hält hoffentlich noch neun Tage.

Durch`s ehemalige Gondwana fuhren wir wie schon mit Christopher durch die wunderschönen roten Felsgebilde.mit einem Unterschied. Die ganze Wüste ist übersäät von gelben Blumen, weil es so stark regnete gestern Abend. Nun sind wir angekommen auf dem Campingplatz einer der teuersten Lodges von Namibia. Mountain View Lodge. Wunderschön in der Landschaft eingebettet, mit Bad draussen ohne Dach, ohne Strom. Die Unterkunft für die reichen Leute ist weit weg, dass die nicht bis zum Gesindel sehen können! HEJA SAFARI!

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Kaokoveld

Veröffentlicht am 15.04.2017

Kaum vom Platz, gleich gegenüber im “Supermarket”, wo wir Wasser kaufen mussten, war im Nu eine Belagerung um Frank herum von Kids, die alle etwas wollten. Frank der grosse Diktator, befahl ihnen, im Huiment den Platz zu räumen. Kein Abfall durfte mehr um den Laden liegen. Die Kinder rannten wie die Hasen. jedes wollte das Schnellste sein und sie lasen kreischend alles zusammen, was herum lag. Jedes Kind bekam einen Dollar (7 Rappen). Damit stürmten sie augenblicklich den Laden und alle kamen glückstrahlend mit irgend etwas Süssem wieder heraus. OSTERN für alle, nicht wahr?

SOVIEL VORWEG! Ins Kaokoveld fährte der clevere Offroader nur im Konvoi. Das Risiko im Sand stecken zu bleiben und dann von Murphys Gesetz überrascht zu werden, dass genau in diesem Moment die Wüstenelefanten vorbeikommen ist zu gross. Deshalb fuhren wir nur ca. 50km auf noch angepresster Strasse auf eine kleine Anhöhe, von welcher man manchmal die Elefanten sehen kann. Wir sahen sie aber nicht. Aber die letzten Tage wurden sie eh nicht mehr gesichtet. Das Angebot an Fressen ist auch hier gross, weil es bis zum 7.4. immer wieder starkt geregnet hat. Die Tiere sind also nicht auf spezielle Wasserstellen angewiesen zur Zeit.

Nach dem wir umgekehrt hatten, wurden wir wieder einmal von der Polizei kontrolliert, welche hier auch an Ostern Verkehrskontrollen durchführt. Dies mitten in der Wüste!

Bei Warmquelle nahmen wir eine kleine Strasse ca. 6km bis zu den ONGONGOFAELLEN. Dort mussten wir einen kleinen Eintritt bezahlen und konnten uns dann im wunderbaren klaren, kupfergrünen Wasser zusammen mit Wasserschildkröten tummeln. Einen kleinen Campingplatz gibt es dort auch, der noch im Bau ist. Wir trafen ein norwegisches Paar dort, welches dort sein Osterwochenende verbringt. Sie sind die Besitzer der Lodge Opiskopi, in welcher wir damals mit der Gruppe auch einmal übernachtet hatten. Die Welt ist klein. Es war ein wunderschönes Badeerlebnis, übrigens mit warmem Wasserfall und Felsen zum klettern und ins Nass plumsen zu lassen.

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Khowarib/Himbas

Veröffentlicht am 14.04.2017

Früh morgens um 8h wurden wir bereits im Jeep erwartet. Wir waren die Letzen, sind einfach nicht so gruppentauglich. Sieben Australier und wir. Die Aussies hatten alle Mühe, ihr Gewicht in das offene Auto hinein zu stemmen, aber wir gingen ja wegen den Himbas. Anfänglich kommt man sich in so einem Dorf echt wie im Zoo vor. Man weiss nicht so recht, wer jetzt der Ausgestellte ist. Unser Führer halb Himba, halb Herrero hat uns aber besten aufgeklärt, wie wir uns zu verhalten haben und so ging es recht gut für beide Seiten. Himbas sind ein Nomadenvolk, welches ursprünglich aus Angola kam. Sie leben wie in Urzeiten in Krals, die aus Dornästen kreisförmig angelegt sind, wo Mensch und Tier zusammenleben. Die Hütten sind um das heilige Feuer angelegt und sind aus Aesten, Kuhdung und sandigem Gestein gepflästert. Ueber dem Eingang hat es zwei Löcher, direkt über der Feuerstelle. Mobiliar gibt es keines. In jedem Kral gibt es einen Hauptmann, das Oberhaupt, welches das Sagen hat. Er darf sich drei Frauen nehmen, wobei jede Frau 10 Kinder haben soll. Um einen neuen Kral zu bilden muss der jeweilige neue Häuptling eine Kuh, eine Geiss, ein paar Hühner und einen Hund mitbringen. Diese Mitgift muss vom Vater gestellt werden. Der junge Mann wiederum muss drei Kühe bringen um die von seinem Vater gewählte Frau zu bekommen. Himbas schlagen sich die Zähne unten aus, damit sie ihre Sprache besser sprechen können..wegen ihrem gschschsch....Bei den Herreros hingegen müssen sich die ältesten Söhne eine Schaufel ausschlagen, wenn ihr Vater stirbt. Beide Stämme haben aber die gleiche Sprache. Herreros gehen zur Schule, Himbas nicht. Sie wollen alles beim Alten belassen. Tiere, Frauen, Kinder, herumziehen.

Frauen der Himbas sind halb nackt, aber sehr beschmückt. Sie waschen sich das ganze Leben lang nie! Dafür reiben sie sie täglich 2x mit Ocker ein. Dies ist eine braune Crème aus Kuhfett und rotem Sand. Gegessen wird Fleisch, Maisbrei und saure Milch. Eine sehr interessante Führung, sehr lehrreich für uns verwöhnte Leute, unvorstellbar, dass es Leute gibt, die nicht mehr wollen als dieses karke Leben. ABER! Man sagte uns, dass sie sehr gut leben, weil sie für jede dieser Führungen, Maismehl, Oel und Lebensmittel bekommen. Wir sahen, wie unser Guide sackweise Ware abgeladen hat. Sie profitieren offenbar ganz schön und haben mit dem Einblick in ihr Leben ein gutes Business.

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GONDWANA

Veröffentlicht am 13.04.2017

Die beiden Halbwilden haben heute Morgen Bambatsi verlassen, nachdem sie das Feuer während zwei Tagen und Nächten brennen hatten. Niemand kam dazu und wir konnten unser Adam und Eva Dasein vollumfänglich und ungestört geniessen. Auf der Hauptstrasse am Dorfeingang von Korixas wurden wir von der Verkehrspolizei angehalten. Dies ist nichts Besonderes, weil oft vor und nach Städten oder grösseren Orten eine Strassensperre steht. Unsere fand ausgerechnet eine Ungereimtheit an unserer Zulassungsnummer. Nach einem Telefonat mit unserm Vermieter war jedoch die Sache geklärt und wir durften gnädigerweise weiterfahren. Trotz wir eine solche Pause nicht gebraucht hätten, müssen wir sagen, dass sie korrekt und freundlich waren.

Genau wie vor ein paar Wochen fuhren wir wieder ins ehemalige Gondwana, dessen Gegenseite bekanntlich in Südamerika liegt. An den schönen versteinerten Bäumen, an den steinernen Orgelpfeifen, am Damaradörfchen mit den schönen halbnackten Frauen fuhren wir dieses Mal einfach vorbei geradeaus in Richtung Kaokoveld, ans Ende aller Zivilisation, quasi das echte Outback von Namibia. Beate und Jürgen, falls ihr hie und da noch in unsern Blog schaut HEUTE HABE ICH GENUESSLICH DIE LETZTEN GUMMIBAERCHEN VERDRUECKT! Habe dabei an Euch gedacht, auch an Moni und Heinz und an unsere gemeinsamen Schwitztouren!

Jetzt sind wir in Khowari angekommen. Osterfeiertage! Was Räder hat ist unterwegs. Halb Südafrika ist in den Ferien. Zum Glück haben wir reserviert. Haben einen Platz für 3 Nächte gemietet im karken Sand und zwischen Felsen, aber es hat Wasser Strom und einen gedeckten Platz. Für Morgen haben wir eine geführte Tour zu einem HIMBA Dorf gebucht, übermorgen eine Tagestour zu den Wüstenelefanten. Es ist hier sehr heiss, aber nachts sinkt die Temperatur. Es sieht aus, als würde langsam der Winter kommen.

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