Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Ausflug zum Puerto de Tazacorte

Veröffentlicht am 12.12.2023

Wieder einmal die kurvige Strasse in der Richtung woher wir am Samstag gekommen waren. Anstatt der Strasse bis zur Hauptstadt Los Llanos de Aridane zu folgen, bogen wir scharf rechts ab, wie dies Frau GPS befohlen hatte. Da kommt man nach nochmals einigen Kurven zuerst an eine stinkig Kläranlage zwischen unzählbaren Bananenkulturen und dann zu einigen Häuserblocks und es sieht im ersten Moment eher komisch aus. Dann aber weiter vorne in Richtung Playa eine herzige kleine Hafenstadt  mit schwarzen Stränden, Cafés, Tavernen und einem grossen Hafen. Die Idee war einer Lavawand entlang nach El Time, einem Aussichtspunkt zu steigen von wo aus man die Verwüstung des Ausbruchs des Cumbre Vieja anschauen kann, wenn`s dann nicht neblig ist. Es war richtig heiss beim Aufstieg. Zick zack immer schön der Wand nach, überall Höhlen wo es verboten ist zu  hausen. 600 Höhenmeter 2.9km.....waren fast oben, haben uns den Aussichtsplatz mit den vielen Autos und Touris erspart und sind wieder runter gelaufen. Die Lava konnte man am Morgen eh nicht sehen, weil eben der Nebel mal kurz vorbei schaute. Eine ganz hübsche Wanderung mit spektakulärem Blick nach unten, wo schönes Wetter war und das Meer immer noch recht tobte.

Man sah noch, dass gestern alles abgesperrt war. Die ganze Strandpromenade war geschlossen wegen gefährlichem Seegang. Die Wellen müssen unglaublich gewesen sein hier im Städtchen. Nur in einer winzigen Ecke konnte man ein wenig baden und auf dem Fleckchen schwarzen Sand sassen genug Sonnenhungrige.  Beim Weg durch die Cafés sassen an einem Tisch ein paar ältere Männer die lauthals im Chor sangen.  Frankie stand zu ihnen und sang laut mit einer Glacé in den Händen. Es war zum schreien und die hatten ihre Freude. Später liefen wir zuerst zum Hafen ganz auf der andern Seite um dort nach der Fischerreigenossenschaft Ausschau zu halten wegen dem Znacht. Die gibt es also auch hier und wir wussten wo wir nach dem Bade die Bäuche füllen wollten. Ein wunderschönes Schiff von der spanischen königlichen Meeresforschung war gerade angekommen und man hob mit einem Hebekran ein Unterseeboot ins Trockene. Interessant, ich habe noch nie so ein Gefährt gesehen ausser im Film. Danach wieder zurück zum Auto, Badehosen eingepackt und zum Ministrand, wo immer noch die rote Fahne wehte. Die Wellen waren aussen sehr gross, aber hier hinten nicht mehr, nur der Sog war da. Kam eine an musste man mit ihr ans Ufer rennen, weil sie einem sonst wieder wegspühlte. Aber nicht schlimm. Es war eine herrliche Erfrischung vor allem für uns, wo wir doch noch nie so heiss hatten wie heute. Später dann ins Auto um an den Hafen zu fahren. Mittlerweilen waren alle Spanier auf der Piste und es gab keinen Parkplatz mehr. Wir mussten also wieder zurück und ein ganzes Stück laufen. Irgendwie muss heute ein Feiertag gewesen sein für gewisse Leute. Die Kirchentür stand nämlich offen, was sie sonst nur am Sa/So ist. Viele Spanier machen Wochenendeurlaube und auch Ferien auf einer andern Insel z.B. die von el Hierro fliegen nach Gran Canaria. Ja, bei uns fährt man ins Tessin, sie machen es eben so. Das Nachtessen kann man dann auf den Bildern bewundern. Kaum fuhren wir bergan auf die grosse Strasse war da wieder der Nebel und es fing fein an zu regnen. Es gibt hier unglaublich vielen Verkehr und Baustellen. Wir waren also richtig froh den Abend auf unserm Balkon verbringen zu können nach der anstrengenden Fahrt.

Bildergalerie