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26. Oktober Olympic Peninsula USA

Veröffentlicht am 26.10.2015

Willkommen in USA. Wir haben ein weiteres Visum bis 23. Januar 2016 bekommen!

 

Mehr dazu später. Den Morgen verbrachten wir in Victoria, in China Town und in der Altstadt. Zum Abschluss von unserer Canada Reise brachten wir noch das ganze Geld zur Bank um es in US$ umzuwechseln

Auf Grund des günstigen Oelpreises ist die canadische Währung zur Zeit sehr schwach. Pünktlich zur Zeit waren wir bei der Fährstation, wo wir uns während der Wartezeit gemütlich Tee kochten im hinteren Teil unseres Fahrzeuges. Günstig,  wenn das Tee- und Kaffeehaus immer dabei ist.

Die sind hier so etwas von kompliziert. Erst geht man am Schalter die Reservation machen. Dies kostet 18$ extra. Dann wird der Wagen in der Warteschleife parkiert und das Fahrzeug wird gemessen. Danach muss man das Ticket am Schalter lösen und später wird wieder im Auto gewartet bis der Zöllner kommt. Der schaut dann in die Pässe und auf das Nummernschild. Wir seriösen Schweizer haben gestern Abend alle Ruebli gekocht, die Peperoni und Tomaten zu Sauce verarbeitet und den schönen Kürbis und die Linsen einer Frau verschenkt. Die gefrorenen, angeblich verbotenen Beeren haben wir auch zu Kompott verkocht. Danach gefragt hat uns erst einer am Ziel. Kontrolliert wurden wir nicht.....aber eben, man darf es nicht wagen, die Gesetze zu ignorieren. Wenn man an den Falschen gerät hat man Pech.

 

Dafür hat Frank heute den Richtigen erwischt mit seinem Anliegen. Nach dieser Kontrolle mussten wir zum Zollamt laufen, wo der ganze Kabis mit den Fingerabdrücken und dem in die Kamera lächeln durchgegangen wurde und schlussendlich hatten wir eine neue Aufenthaltsgenehmigung für 3 Monate im Pass. Dies, nachdem wir vor einer Woche nach dem neuen Visum gefragt hatten und der damalige Zöllner sagte, dass er es machen würde, aber nicht könne, weil es am Ausreisetag geschehen müsse. Heute ging Frank im voraus ins Passbüro. Dort sagte der Mann er würde es tun, sei aber nicht der Dienst habende Officer. Also fragte er den, der dann zum Auto kam. Dieser sagte, im Büro bekämen wir die Visas und siehe da, es hat geklappt! Lufthansa hatte NICHT recht, als sie uns NICHT ausreisen liess am 28ten August.

 

Was wir nun tun werden, entscheiden wir spontan.

 

Bei spiegelglattem Meer überschifften wir im Fährschiff “Coho” in 1 1/2 Stunden nach Port Angeles auf Olympic Peninsula USA. Eine schöne Fahrt. Nochmals ein Blick zurück nach Vancouver Island, Canada und ein Blick vorwärts auf hoffentlich noch viele schöne Erlebnisse hier in den USA, Endziel Seattle.......eigentlich könnten wir noch drei Monate Californien anhängen????? Dies machen hier viele Rentner so!

 

     
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immer gut zu wissen, was ANWALT auf chinesisch heisst. Ein paar Eindrücke von China Town, Victoria BC

 

dem gestrengen Herrn unten verdanken wir unser neues Glück!

   
   
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Goodbye Canada, letzter Blick auf Victoria Harbour

   
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Hello USA, Küste von Olympic Peninsula, Port Angeles

 

 

 

 

 

so gseht das neue Billet uus.........

 

 

Nach unserer Ankunft gestern mussten wir als Erstes den BIGSAFE stürmen, weil wir nichts mehr zum essen an Bord hatten. Wie immer bei unsern Grosseinkäufen schleppten wir einige Säcke an. Hier ist es einfacher als in Canada, weil der Wein direkt im Supermarket gekauft werden kann, natürlich auch Bier und Alkohol. In Canada gibt es den Schnapsladen separat und ein kleines Bier kostet ca. 3$50. Es darf also wieder gesoffen werden! Just a joke! Aber ein paar Alaska Bierchen und ein paar Hawai`i Bierchen und ein paar Flaschen Wein sind nun wieder unten im Kästchen für unterwegs nach Ladenschluss. Schon in Canada war das Angebot an Bio Artikeln riesig. Aber hier klopft das Oekoherzchen noch viel stärker. Das Gemüse- und Früchteangebot ist zur Hälfte organisch. Das Angebot unglaublich gross und die Ware ist sehr gut. Wir mussten oft unterwegs in Alaska konventionelle Ware kaufen. Der Salat und vor allem Ruebli und Kartoffeln schmeckten, als wären sie mit Ajax gewaschen. Man kann das Zeug trotzdem essen, aber nichts ist vergleichbar mit diesem Schlaraffenland an Bioware welche wir hier vorfinden.

Wegen dem Grosseinkauf waren wir plötzlich spät dran und es wurde Nacht. Wir haben im Internet drei Campingplätze heraus geschrieben und offenbar haben wir im Dunkeln den Falschen erwischt. Er war mit vier Sternen beschrieben und sollte neben einem Golfplatz sein. Es ist aber ein Platz für Sozialfälle. Frank schaute kurz auf die WC`s und kam gleich wieder nach Hause. Alle Hahnen abgeschraubt, keine Türen und zertrümmerte Waschbecken. Wir schliefen trotzdem dort, fuhren heute Morgen einfach ohne zu zahlen davon. Bei Tag sah alles noch viel schlimmer aus. Die Leute kamen morgens rauchend aus ihren Verschlägen und die Grillstellen waren mit Abfall gefüllt....nei au.

Auch in der Stadt gibt es viele Randständige. Wie auch in Vancouver sind sie gerne im Winter an Orten, wo es nie richtig gefriert. Nicht schön, aber ein grosses ungelöstes Problem. Die Polizei hier macht es aber sehr gut. Immer wieder sind sie in der Nähe, steigen aus den Autos, gehen zu den Leuten und sprechen mit ihnen. Freundlich, aber bestimmt. Die wissen also immer, dass sie nicht ungesehen sind. Eine kleine Episode: wir mussten schnell zur Post und Frank legte seine Havanna ( aus Canada, hier illegal, wegen Embargo)vor die Tür. Draussen hatte die Polizei eben noch ein Rendez-vous mit ein paar Pennern. Als wir zurückkamen, nach nur 5 Minuten, waren die angepaffte Zigarre und die Penner weg. Jupi..wenn die Lungenzüge gemacht haben.

 

In der Stadt gibt es aber auch ein tolles Informationsbüro mit zwei alten Damen, die uns überfüllten mit Prospekten und Vorschlägen was es hier alles zu tun gibt. So in ca. einem Jahr hätten wir vielleicht alles gesehen. Weiter gibt es eine wunderschöne Strandpromenade - übrigens Video überwacht. Bei einem Outdoorladen kauften wir alles was es für die Fischerei im Staat Washington gebraucht wird und im Head Quarter des Olympic Nationalsparks bekamen wir nochmals viele Tipps. Dort lernten wir auch einen Austausch-Ranger aus Jordanien kennen. Von dem haben wir nun die Visitenkarte..wer weiss, wer weiss?

Sie schickten uns heute mit dem Vermerk “you must” auf den Berg Hurrikan Ridge, auf dem schönstes Wetter war und der Blick in die Berge, auf den Mount Olympos, nach Vancouver Island, das Küstengebirge hinter Vancouver und sogar auf den Mount Baker überwältigend war. Unterwegs auf der Strecke von 0 auf 1700müM standen die Hirsche wie Kühe am Wegesrand und auch mitten auf der Strasse. Sie sind absolut zutraulich, weil hier nicht gejagt wird. Das Glück mussten wir uns aber erst erarbeiten. Ca. 3/4 der 17 Meilen fuhren wir durch stockdicken Nebel. Uebrigens zum Thema Hirsch ist noch zu sagen, dass ein State Park Campground zur Zeit geschlossen ist wegen agressiven Kämpfen der Böcke.

Für heute und Morgen haben wir uns diesmal am richtigen Ort einquartiert. Im Elwha River RV Park. Sehr schön, mit allem was man braucht. Gleich nebenan beginnt ein schöner Trail und eben, das Fischerpatent ist auch gelöst.

 

 
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dies nur so nebenbei...............

 

Heute Morgen hat es geregnet. Niemand glaubte an schönes Wetter, nicht einmal die Nachrichten! Trotzdem....kaum hatten wir die ganze Regenausrüstung inkl. Gummistiefel an, kam die Sonne. Gerade richtig für eine Wanderung im Salt Greek County Park. Dort gibt es jede Menge Trails, wo immer wieder Treppen ans Meer führen. Mit Strand hat es heute gleich nach der letzten Stufe aufgehört, weil nämlich Flut war. Wunderschönes, klares Wasser mit vielen Wasservögeln und Robben. Beim Wandern durch den Regenwald trifft man auf Erdhörnchen, Hasen und schöne Pilze schmücken den saftig grünen Waldboden. Vorbei an Bunkern vom 2ten Weltkrieg endet der Weg in mitten des staatlichen Campgrounds, der die Schranken immer noch offen hat, aber die Badezimmer verschlossen sind, wegen End of the Saison. Als wir aus dem Wald heraus liefen, sahen wir, dass der Platz noch weiter geht und sogar Plätze mit Strom und Wasser und auch Duschen und WC`s immer noch angeboten werden. Dies auf sauberen, betonierten Plätzen mit Grillstellen und Tischen und Bänken. Dies mit Blick auf den Ozean und nach Vancouver Island. Wenn man nur immer alles wüsste.....

Als wir dort ankamen trafen wir Richard und Angela, welche wir schon damals in Haines auf dem Fährschiff trafen. Eine lange Zeit her und wir mussten wirklich zweimal schauen. Wir bekamen einen Tee und hatten ein schönes Plauderstündchen an der Sonne. Sie waren 4,5 Monate unterwegs und fliegen anfangs November zurück in die Schweiz. Wir haben übrigens umgebucht und kommen nun genau an dem Tag, der ursprünglich vorgesehen war nach Hause, am  Sonntag, den 6. Dezember.

Auf diesem Campground sahen wir auf dem Rückweg zwei junge Hirsche. Sie knapperten friedlich Gras und wir hätten sie streicheln können. Auf ihren Häufchen in der Wiese wachsen überall Champignons.

Hier im Elwha Camping nahmen wir gleich noch den Trail nebenan unter die Füsse zum Damm. 2010 wurde hier ein bestehender, 100jähriger Staudamm mit dahinter liegendem See, einfach wieder aufgegraben, der See abgelassen und den Fluss Elwha hat man wieder natürlich fliessen lassen. Dies alles, damit die Lachse wieder ihren alten Weg benutzen können. So ein Aufwand für die Umwelt und dies in den USA!

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meine Freunde am Beach!                                                                       bei Flut fliesst der Salt Creek rückwärts                                                  Pilze im Märchenwald

 
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überall het`s Pilzli dra                                                                                 Bunker aus dem 2ten Weltkrieg                                                              die dazugehörenden Bomben

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Heute lief alles umgekehrt als sonst üblich. Strahlender sonniger Morgen, verregneter Nachmittag. Wir mussten bereits wieder einkaufen. Wieviele Leute wohnen eigentlich in diesem Vehikel?

Danach fuhren wir westwärts, schnurstracks in die Wolken.  Beim Lake  Sutherland gab es einen Stundenhalt mit Fischeinlage. Nichts gefangen, dafür Röhrlinge gefunden. Weiter bis zum Lake Crescent zur Storm King Ranger Station. Dort gibt es einen schönen Spaziergang durch dichten Regenwald zum Marymere Wasserfall. Wir waren fast 2 Stunden unterwegs und fanden 2 Eierschwämme. Danach suchten wir nach der “Nature Bridge”.  Die Rangerin erklärte uns grinsend, dass dies eine Brücke zwischen Jugend und Natur bedeutet. D.h. junge Leute lernen dort in Lagern und Seminaren die Natur besser zu verstehen. Eben keine Brücke aus Weiden geflochten, Steinen oder Lianen.

Diese Lehrgänge sind sehr wichtig. Ueberall entlang der Strassen in der Nähe von Parks hängen Plakate mit Sprüchen wie”Schulen? Spitäler? Häuser? Wieso hat der Staat dafür kein Geld?” Oder “Keine neuen Parks. Holzwirtschaft ist Essen für unsere Familien.” Etwas unter den Zähnen bedeutet mehr, als Naturschutz. Auf eine Art auch verständlich.

Im Klahawya Park stellten wir auf, mitten im Regenwald, dessen Name gut zum 29. Oktober passte. Frank stand bis es Nacht wurde irgendwo im Bach. Leider hatte er Konkurrenz. Der Reiher stand nämlich auch dabei. Nach Sturmnacht und unaufhörlichem Regen stand Frank am Morgen nochmals in den Bach. Er fing einen grossen Coholachs, 5-6kg schwer. Leider dürfen diese nur die Indianer behalten. Aber nicht wirklich leider. Der wäre für uns viel zu gross gewesen, also sagten wir ihm guten Tag und liessen ihn wieder in Freiheit.

Die Wolken verzogen sich immer mehr auf der Fahrt in Richtung Westen. In Sekiu sahen wir einen Campingplatz am Meer, der uns gefiel und den wir uns vormerkten für den Abend. Wir besuchten das Makah Museum Cultural and Research Center in der gleichnamigen Indian Reservation. Sehr schön gemacht und mit archäologischen Funden in der Ausstellung. Auch ein komplett eingerichtetes Langhaus ist darin nachgebaut. Leider ist es auch hier so, dass die Souvenirs entweder aus China kommen, oder die echten Sachen bald einmal zwischen 500 und 2000$ kosten. Die werden ihre Körbe und Körbchen wohl in 20 Jahren noch nicht verkauft haben. Weil wir ja auch etwas Gutes tun wollten gingen wir zum Hobuck Beach, wo ein Campground in indianischer Führung betrieben wird. Den schauten wir zuerst an und er war ganz ansprechend. Aber die Duschen waren einfach mit Klebestreifen zugeklebt, so sagten wir adiöö, diese 30$ bekommt heute ein Anderer.

So fuhren wir zum Cape Flattery, dem westlichsten Zipfel von den 48 lower states der USA. Dies hat sich wirklich gelohnt. Durch einen schönen Regenwald läuft man zu mehreren Plattformen, von wo aus das wilde Meer beobachtet werden kann. Kormoranen, Papageientaucher und auch Wale sind zu sehen. Aber allein die Gewalt der Natur, die hier an die Felsküste prallt, ist überwältigend. Wir hatten das Glück ganz allein dort zu sein und wir sahen Buckelwale. Auf dem Leuchtturm gegenüber sass die ganze Zeit ein Fischadler.

Auf dem Rückweg wollten wir irgendwo geräucherten Lachs kaufen, aber niemand hatte etwas anzubieten. Der, der Reklame macht an der Strasse, war so bekifft, dass er kaum den Mund aufkriegte. Wir sichteten aber eine Holzofen Pizzeria. Dort nahmen wir dann so ein grosses Ding mit Fisch drauf mit nach Hause, auf den Platz, der uns heute Morgen schon gefallen hat. Wir stellten unsere Hütte 5m neben dem Meer auf, einfach paradiesisch und es war heute so mild, dass wir mit offener Tür  Abendmahl hielten.

 

   
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Cape Flattery

 
 
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