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Santo Antao - Sao Vicente

Veröffentlicht am 28.02.2020

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Morgens um halb 11h hiess es Zimmer räumen, Abschied von selbst gemachtem Joghurt, Brot, Kuchen, Abschied vom schönsten Ort der letzten 6 Wochen. Aber ein schmerzloser Abschied, wir merkten schon in den Bergen, dass uns heute das Meer gnädig sein würde. Jacques und Dominique fuhren auch mit einem Sammeltaxi nach Porto Novo. So konnten wir schon 45 Minuten vor Abfahrt loslaufen und sie nahmen das Gepäck mit. In einer Kurve im Dorf unterhalb fischten sie uns wieder auf. So hatten wir vor der Schiffsfahrt noch etwas Bewegung. Fast nicht zum glauben. Der Kahn stand da und fuhr pünktlich nach Fahrplan in Richtung Mindelo. Das Meer war richtig "calma" und weil es diesmal ein uralter Kahn für Autos war, konnten wir während der ganzen Fahrt draussen in der Luft stehen und fliegende Fische beobachten. Diesmal ging also Alles schmerzlos ab und die Gügglis  und die Reisepillen mussten wir nicht mal aus der Tasche nehmen. Am Hafen stiegen wir aus und liefen zielgerichtet zu unserm Hotel. (war ein ganz schöner Krampf). Kira`s Boutique Hotel. Hier waren wir schon bei Ankunft auf Sao Vic letzte Woche. Diesmal bekamen wir auch noch ein Zimmer auf der hinteren Seite und müssen uns somit nicht den Verkehr, der die ganze Nacht über die Pflasterstrasse rattert anhören. Nachts bellen gefühlte 10000 Hunde, weiss der Kuckuck, warum die Leute hier in der grössten Stadt so viele Hunde haben. Dies stört aber überhaupt nicht. Viel besser als meterhohe Boxen. Alles ist sehr hübsch hier, schöne Betten und Badezimmer, auch ein TV der nicht läuft....brauchts aber eh nicht! Am Abend werden die farbigen Kissen gegen die normalen Bettkissen ausgetauscht und das Bett wird mit dicken Wolldecken belegt. Wir mussten sie sofort in den Kasten legen, weil es so warm ist, dass selbst die Unterhosen noch zu heiss sind. Offenbar ist es hier immer noch tiefer Winter.fliegende Fischfliegende Fisch

Am Abend machten wir eine kleine Erkundigunstour durch die Stadt und blieben dann in einer Pizzeria hängen, wo auf dem Balkon ein Europa League Match lief. Kaputt wie wir waren haben wir nicht einmal die Hälfte der Vesuvfladen gegessen. Die Andere schenkten wir dem Nachtwächter, obwohl wir etwa 4x angebettelt wurden, weil Randständige etwas zum Essen wollten. Dies war das erste Mal, dass wir Armut und Sucht zu sehen bekamen. Der Nachtwächter hatte aber Freude und auf der Strasse sollte man nie auf Bettelnde eingehen. Um 8h waren wir schon im Bett, ja, ja....die Musik spielte erst um halb 9h, da waren wir schon in Morpheus Armen.

 

 

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