Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Inselrundfahrt

Veröffentlicht am 25.02.2020

Consino stand pünktlich um 9h vor der Tür. Wie wir erfahren haben, wohnt er immer gerade dort, wo er gebraucht wird. Viele Männer hier, haben verschiedene Familien.Eine Frau hier, die andere Frau dort und überall Kinder. Verheiratet sind die Meisten nicht. Cosinos Frau arbeitet zudem in Portugal. Dies ist aber keine Vielweiberei oder so.....nein, es ist normal, weil oft auch Frauen schon mit Kindern in die Beziehung kommen.  Zum Ausflug. Gestern hatten wir wieder einmal das typische Wetter mit dem Bruma seca, dem trockenen Nebel, der alles in einen braunen Schleier verwandelt. Sandsturm aus der Sahara, hier nur noch als Staub erkennbar, auf den Canaren als Sandsturm, der den ganzen Flugverkehr lahmgelegt hatte. Allerdings flogen sie hier auch nicht mehr....

Wir fuhren über Porto Novo und nahmen dort die alte Bergstrasse in Richtung Hauptstadt, Ribeira Grande. Nach etwas mehr als einer Stunde "Ringelirängeli"lud er uns beim Krater Cova de Paul aus. Wir stiegen in den Krater hinunter und liefen rund herum. Hier wird sehr aktiv Landwirtschaft betrieben, weil es immer Wasser gibt. Ueberall wird gebickelt und gegraben, Esel haben Hochbetrieb und man könnte hier nicht meinen, dass alle Leute heute am Carneval sind. Bis hierher kommt er offenbar nicht. Uebrigens sind die Berghänge dicht bewaldet und die Mimosen blühen zwischen den Pinien. Ein herrlicher Geruch verbreitet sich.

Bildergalerie

Weiter durch kurvenreiche Strassen zum berühmtesten Aussichtspunkt der Kapverden. Die 5m breite gepflasterte Strasse verläuft auf einem Grat, wobei es links und rechts mehr oder weniger 300m senkrecht nach unten geht. In Ribeira Grande fuhren wir zuerst einige Kilometer ins Ribeira de Torre, dem Vale de Banana. Leider sind noch alle Bananen grün und müssen importiert werden zur Zeit. Zurück in Ribeira Grande genossen wir an der Tankstelle einen guten Espresso. Wohl die einzige Espressomaschine auf der Insel, aber Cosino wusste dies!

Cosino wollte uns unbedingt auch noch das Küstenstädtchen Ponta do Sol, 10km westlich zeigen. Nichts Schönes, trotzdem angeblich die Hauptstadt. Von dort aus gäbe es auch schöne Küstenwanderungen zu machen.

Hier fand auch ein kleiner Fasnachtsumzug statt. Wir sahen einige Leute, die mit Federn geschmückt waren. Kinder ziehen Schauermasken über und benehmen  sich im Halloweenstil.

 

Weiterfahrt der Nordostküste entlang Richtung Vila das Pombas, wo wir wir ins Vale de Paul abbogen. Auch hier geht es einige Kilometer nach hinten, bis wir von unten den Vulkan standen in dessen Krater wir am Morgen spazierten. Das ganze Tal ist mit Zuckerrohr, Gemüse und Bananen bepflanzt. Auch stehen riesengosse Exemplare der Brotfruchtbäume mitten im Bachbett.

Zurück am Meer der nordöstlichen Steilküste entlang auf gepflästeter Strasse nach Ponte de Janela. Hier trafen wir auf die neue geteerten Strasse, wo es sogar zwei Tunnels gibt und von einer Sekunde auf die Andere trafen wir wieder auf die Wüste. Alles Grün liessen wir hinter uns. Zurück über Porto Nova ins Curral das Vacas. Ein Schwumm im Pool und ein herrliches Nachtessen rundete den Tag ab. Heute an der Tafel, die Deutschen Susanne und Rüdiger (unser Alter) und Gilles ein jüngerer Franzose, der nur mit dem Rucksack an zu Fuss unterwegs ist. Diese Familientische sind jedes Mal etwas Besonderes. Im bunten Dudeldutdudeldu wird gesprochen und irgendwie sitzen immer die richtigen Leute am Tisch. Es gab übrigens eine Salatplatte aus verschiedenen Randengerichten, Tagliatelle mit Tintenfisch und zum Dessert Erdbeeren mit Erdbeersorbet....herrlich! Erdbeeren aus Portugal natürlich grins....

Bildergalerie