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23. November letzte Woche im Camper

Veröffentlicht am 23.11.2015

Heute, 23. November...Happy Birthday Lynn....nahmen wir diese letzte Seite zum Thema “im Camper unterwegs” in Angriff. Genau in einer Woche werden wir “Dokan” abgeben müssen. Solange wird hier “gepostet”. Danach wird noch eine Seite “Seattle”gestartet und dann.........

So weit sind wir noch nicht. Der Wetterbericht sagte schon gestern den ersten Wintereinbruch für heute voraus. In Mitteloregon soll heute Nacht viel Schnee fallen. Geht uns nichts an, wir sind an der Küste. Wir fuhren heute Morgen nochmals rüber zum Woahink Lake, wo wir noch eine Runde liefen. Ein sehr schönes Gebiet mit Badestränden, Picknickplätzen und Spazierwegen. Ueberall stehen Pilze. Die Fliegenpilze sind auch hier am allerschönsten. Wir schmuggelten noch eine Kapuze voll Röhrlinge aus dem Park. Illegal, aber die faulen sonst eh alle. Nachher fuhren wir nochmals zu den Dünen ganz nach hinten, dort wo der Siuslaw River ins Meer mündet. Auch dieser Fluss hat eine starke Strömung und es ist immer wieder spannend zu sehen, wie diese Kräfte aufeinander prallen. Das Wetter war immer noch ganz passabel als wir uns auf eine lange Ebbe-Wanderung machten. Hier liegen viele Muscheln herum. Leider fanden wir nichts, dass ganz war ausser Muschelstücke oder die nicht so schönen Moules.(Hier heissen sie Razorblade).

Nachher fuhren wir nach Florence um in der Library ins Internet zu gehen, welches am Ende den Blog nicht akzeptierte. Später waren wir schon wieder auf Einkauf und auf der Post. Ein drittes Mal nahmen wir den gleichen Platz ein auf dem Honeyman Statepark, wo wir grillieren konnten, bevor das Wetter umschlug.

 

 

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Wintersturm “Clara” kam über Nacht und regnete kräftig auf unser Dach. Zum Frühstück kam aber bereits wieder die Sonne. Es war einfach ein paar Grädchen kälter als am Montag. Diesmal verliessen wir “Honeyman” entgültig um eine weitere Etappe nordwärts anzugehen. Am Cape Perpetua war unser erster Stopp. Dort gibt es ein ganz interssantes Visitorcenter im Wald, welches zu den National Forest Parks gehört. Ein schönes kleines Museum mit verschiedenen Knochen von Walen, alten Werkzeugen von den Eingeborenen und einer Sitzgruppe hinter Glas mit Sicht auf den Pazifik und vielen Fernrohren. Von dort aus gibt es viele Trails durch den Wald, aber auch einen unter der Hwy durch direkt an die steinige Küste, die ihrem Namen Ehre macht. Ein echtes Perpedum mobile, wo wir nicht wussten, wohin wir zuerst schauen sollten. Hier ist der Pazifik immer eine Waschküche aber dank dem Wintersturm war er heute spektakulär. Die riesigen weissen Haufen, die sich aufs Land wälzen, sich überschlagen und auf den Fels prallen, die Meerschaum bilden, der aussieht wie ein meterdickes Schaumbad und daneben eine Blow Hole, die hier Sprouting Horn heisst. Fantastisch. Bei jeder sehr grossen Welle schiesst eine Wasseerfontäne mehrere Meter in die Luft. Wir hätten stundenlang dort stehen können.

 

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Wir fuhren weiter bis nach Yachats, einem der vielen hübschen Orte an der Küste. Bunte Häuschen etwas stärker als Karton, aber mitten in der Tsunamizone, Strandpromenade und ein paar Läden. Der Süssigkeitenladen allerdings ist etwas ganz Besonderes! Der junge Mann dort macht Schokoladen selber, macht grosse und kleine Pralinen und Glacés. Wirklich sehr gute Sachen und.......richtige Espressi mit dem Kolben und auch die richtig gut! Als wir gerade mit der zweistöckigen Glacé promenieren wollten kam dann ein Wolkenbruch. Wir standen bei einem “Restroom” des Stadtparkes unter. Ein richtiges kleines Kaff. Sogar im Supermarkt kamen wir uns wie beim Volg in Buus vor. Sie hatten übrigens auch Weihnachtsbäume zum verkaufen, nein keine aus Plastik, richtige Tannen!

 

   
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und weiter ging es.......über die grosse ALSEA Brücke über den ALSEA River. Ein eindrückliches Bauwerk, über dies gleich eine Serie von Fotos folgen wird. Der KOA Camping liegt gleich auf der andern Seite. Hier quartierten wir für eine Nacht ein, wie immer wenn wir Wäsche hatten und Internet brauchten.

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Waldport an der Alseabay

 
 
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Diese trolligen Familien geniessen es, dass während der Ebbe die Flussmündung untief ist Leider schlafen hier noch Andere unter der Brücke, die weniger für feuchten Untergrund gemacht sind

 
 

Klare Mondnacht, Frost, alles gefroren..so sah der Morgen bei de Brücke aus.

 

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Dieses Bild schoss Frank für mich, weil er fand, ich müsse auch wissen wie ein Sonnenaufgang aussieht..ha ha ha. Dabei stand er nur auf weil er kalt hatte..

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Wir packten bei schönstem Wetter unsere Sachen und fuhren weiter nordwärts an den klingenden Namen Newport, Lincoln City, Nekovin, Cloverdale, Tillamook und Garibaldi Bay vorbei zum Nahalem Bay State Park.

Die Städte und Städtchen sind eine hübscher als die andere, aber wir konnten nicht überall Zwischenstopp machen, weil wir sonst noch ewig unterwegs wären. Aber in Newport stiegen wir natürlich aus. Wir mussten uns zwischen Altstadt und Aquarium entscheiden und gingen schlussendlich auf Freilichttour wegen des herrlichen Wetters.

 
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Newport ist eine sehr schöne Stadt am breiten Yaquina River, der als riesige Bucht ins Meer mündet. Unzählige Fischereibetriebe im grossen Stil stehen am Ufer und es wird gearbeitet. Vor allem Latinos wägen und zählen frische Fische ab und verpacken diese bei lauter mexikanischer Musik. Aussen auf dem Fluss kommen beladene Fischerboote an und auf ein paar Holzflossen liegen ganze Sippen von Seelöwen, die ein Spektakel vollführen, dass man die Ohren zuhalten muss. Ständig schupsen sie sich vom Floss, nach dem Gesetz des Stärkeren. Die gehen nicht zimperlich um miteinander, dies sieht man an ihren Narben überall am Körper. Die Restaurants sind verlockend, der Fischladen auch. Dort kauften wir uns dann unsern “Znacht” und fuhren weiter zum Cape Foulweather, einem Aussichtspunkt, wo wir ein paar Fotos klickten. Nach Lincoln City geht die Hwy. einigen Meilen durchs Hinterland, welches auch Prärie genannt wird. Viel Landwirtschaft und bei den Gerüchen kommen Gefühle der Heimat auf. Die Berge im Hinterland werden höher und es sieht wieder vulkanisch aus. Nach der gleichnamigen Stadt kommt die Tillamook Bay. Hier fliessen sechs Flüsse gleichzeitig ins Meer der Tillamook,Wilson,Kilchis, Miami und der Trask River. Ganz im Hinterland gibt es einen grossen Fluss der Jordan heisst, der fliesst aber in einen der Anderen.

Die Bay ist so gross, dass links und rechts und überall Wasser ist und gleich dahinter ganz flach das Meer....Tsunamigebiet perfekt und überall Häuschen. Wir quartierten uns im Nehalem Bay Statepark ein, wo es uns zeitlich genau noch reichte über die Dünen zu rennen für den Sonnenuntergang. Vollmond, irgendwelche hundeartige Viecher heulten in den Pinienwäldern ringsum.

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Und wieder ging ein Bilderbuchtag zu Ende.

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Happy Thanksgiving.......wie alle Amerikaner waren wir heute auch draussen! Dank des schönen Wetters war heute alles unterwegs, was Beine hatte. Hier in Oregon scheinen die Einheimischen sehr sportlich zu sein. Bei Nehalem war das halbe Dorf unterwegs auf einem Lauf und bei den Trails waren überall Wanderer zu sehen. Ab 16h hatten dann alle den Turkey auf dem Tisch und die Strassen waren leergefegt.

Wir gingen heute auf diesen<<<<<< Trail, etwas mehr als 2 Meilen, steil bergauf ca. 500m Höhendifferenz. Wieder einmal durch trockene Regenwälder (wirklich, heute war es trocken),unter grossen Hemlock Tannen auf Trampelpfaden mit hohen Tritten, über Wurzeln und die letzten 50m mehr kletternd als gehend. Aber der Ausblick war grossartig. Oben auf dem Gipfel bekamen wir eine richtige Belohnung. Wir konnten ca. 50km in die Ferne schauen, genau wie das Reisebuch es beschreibt. Ein Traumtag!

         
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Heute fuhren wir bis nach Astoria in den Fort Stevens State Park, wo wir fast um ein Plätzchen kämpfen mussten. Die Leute feiern hier ihre Familientürke auch auf Campingplätzen - Freiluftturkeys. Gleich auf der anderen Seite des Columbia Rivers werden wir wieder im Washington State sein. Es trennt uns nur noch eine 5,5 Meilen lange Brücke

 

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Nach einer ruhigen Nacht (ja, die Plätze ohne Anschlüsse wollen die Leute hier nicht) fuhren wir nach Fort Clatsop, einem Memorial Park von der Festung, welche vom amerikanischen Bürgerkrieg bis zum 1ten Weltkrieg genutzt wurde.Dies interessierte uns eigentlich wenig. Wir fuhren an den Platz, wo der Columbia River gut sichtbar ins Meer läuft. Sehr eindrücklich wie der breite braune Fluss Wellen schlagend ins Meer fliesst. Wir haben gelernt, dass Seerettungskräfte von der ganzen Welt zum üben kommen, weil es hier zu den weltweit gefährlichsten Strömungen und plötzlichen Wellengängen kommt. Beim Leuchtturm sitzt den ganzen Tag ein Mann der Küstenwache der die Schiffe beobachtet. Hier passieren nicht nur Fischerboote, sondern auch grosse Schiffe.

   
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Danach sagten wir OREGON entgültig ADE um wieder nordwärts nach Washington zu gelangen. Dazu mussten wir die Astoria Bridge (eine der grössten Brücken der USA) überqueren. Sie ist 5,5 Meilen lang, ist manchmal ganz nahe über dem Wasser, dann wieder sehr hoch (wegen der Schiffahrt) und geht bei Astoria in einer Schnecke steil bergauf und auf der andern Seite gleich steil abwärts in den Auslauf. Von der Mitte aus sahen wir Mt. St. Helens in voller Pracht. Diese Brücke war ein Erlebnis und gab uns fast das Gefühl auf einer Achterbahn mit dem eigenen Auto zu fahren.

Astoria war übrigens die erste Siedlung westlich des Mississippi. Gleich gegenüber im Cape Disappointment State Park konnten wir den letzten Platz ergattern. Zwar Thanks Giving sei Dank einen ohne Anschlüsse, aber da waren auch keine grossen RV`s mit Generatoren, Sateliten TV`s und Airconditionners. Die blieben unter sich und wir hörten sie nicht im letzten Ecken der Parks.

Nachdem wir den Platz reserviert hatten fuhren wir nach Long Beach. Dies liegt an einer Landzunge und nennt sich den grössten Sandstrand der Welt. Er ist wirklich gross und breit. Auch bei Flut reicht es noch mitten auf dem Strand, oder auch ganz nahe am Wasser mit dem Auto zu spazieren. Einer hat sich eingegraben. Wir mussten laut lachen. Nur schade, dass gerade Ebbe war. Aber es gibt auch Andere. Viele Leute vergnügen sich mit Kites, die sie fliegen lassen. Wir genossen den Nachmittag an der herrlichen Sonne mit einem langen Strandspaziergang und mit Glacé essen.

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Später bestiegen wir den Weg zum Cape Disappointment Lighthouse, wo wir den Columbia River in seiner ganzen Breite, den Einfluss in den Ozean und die umliegenden Bergketten sehen konnten. Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang waren wir wieder am Strand des Campingplatzes, wo wir mit ganzen Völkerstämmen, Hunden und Möwen die wunderschöne Szene bewundern  konnten.

 
   
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Der schwarze Sand hier und die vielen Bäume, die zum Teil schwarz sind, stammen vom Mt. St. Helens. Auf der andern Seite von Columbia River ist der Sand weiss und es hat sehr wenig Holz.

     
     

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Nach dieser schönen Morgentour verliessen wir diesen Platz und fuhren nach Willappa Bay genau gegenüber der Landzunge, wo wir gestern waren. Es trennt uns nur die grosse geschützte Bucht und in der Ferne ist die Brandung des offenen Meers  zu hören.

   
   
 

Dieser KOA Campground war ein friedliches, feines Plätzchen um gleich das Schlussbouquet der Camperreise zu setzen. Ein kleiner Strand, der bei Flut keiner mehr ist, aber ganz ruhig hinter einem Wäldchen gelegen. Die Hirsche stehen herum und kümmern sich nicht um Menschen. Nachts rufen die Käuze aus den Bäumen und die Kolibris bleiben hier auch über den Winter. Während ich sie fotografierte, schwirrten sie um mich wie Insekten. Nette Leute und kein Grossantrang von Wochenendausflüglern. Wir konnten bei strahlendem Sonnenschein unsere sieben Sachen sortieren und uns langsam, langsam auf`s Umziehen konzentrieren. Auf kleinen Nebenstrassen fuhren wir nochmals durch die Prärie, wo teilweise alles unter einer dicken Frostschicht lag. In der Ferne konnten wir Mt. Rainier nochmals zum Abschied winken. Auch er war in voller weisser Winterpracht nochmals extra ausgestellt für uns...dies glauben wenigstens wir. Frank wollte heute Sonntag bereits in die Stadt fahren, damit wir den Schwerverkehr an Wochentagen umgehen konnten. Wir erlebten einen stündigen Stau nach einem Unfall und mit jeder Meile mehr Nebel. Jetzt sind wir angekommen im Moloch Seattle, wo wir am Dienstag unsern “Dokan”abgeben und dann noch ein paar Tage komforttabel im Hotel verbringen werden.

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GOODBYE  WASHINGTON- UND OREGON PACIFICCOAST

 
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