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Tarrafal - Monte Trigo

Veröffentlicht am 23.02.2020

Gestern machten wir uns schon um 9h auf zur 11,5km langen Wanderung zum "Balanceakt auf der Lebensader der Region". Früher, als es nur hier in Tarrafal eine Schule gab, mussten die Kinder von Monte Trigo zu Fuss diesen Weg gehen. Heute gibt es auch hinten eine Schule und alle Transporte werden mit Booten getätigt. Ein wenig fühlte es sich an, wie unsere ehemalige Südkretawanderung, nur dass es dort ab und zu einen Baum zu sehen gab. Die Wege sind wirklich steil und gehen unglaublich auf und ab, durch Lavafelder die versteinert sind und durch tiefe Schluchten, mit grossen Höhenunterschieden, die zu übewinden sind. Ein eindrückliches Bauwerk, wenn man denkt, dass die Steinabstützungen alle von unten her gebaut wurden. Nach ca. 5h, kamen wir tatsächlich am Ziel an, wo uns schon zwei Jungs entgegeneilten und fragten, ob wir eine Bootsfahrt bräuchten. In ihrer blitzsauberen Bar tranken wir noch etwas, weil wir unterwegs fast das ganze Trinkwasser brauchten um uns dieses über die erhitzten Köpfe zu leeren.

Einer schwamm raus, holte das Boot an Land und hopp, hopp, zuerst Schuhe und Rucksäcke, nachher uns Zwei an Bord und looossss......

Etwa eine halbe Stunde fuhren wir den Felsen entlang zurück nach Tarrafal. Ein echtes Vergnügen und eine Belohnung für die anstrengende Wanderung, die im Reiseführer mit Schwarz, als anspruchvoll beschrieben ist.

Heute Sonntag, nahmen wir uns die Schluchtenwanderung vor bis zum Wasserfall. Zeitlich nicht sehr anstrengend, etwa 2,5h. Tapfer liefen wir zuerst an schönen Plantagen von Zuckerrohr und Manjok vorbei bis wir nur noch im Bachbett laufen konnten. Dies war alles harmlos und ein gut begehbarer Weg über Stock und Stein. Wo die Schlucht dann eng wird, schon fast am Ziel muss man allerdings über eine Mauer balancieren und danach auf der Wasserleitung laufen, wo es links gerade nach unten geht. Dies taten wir uns nicht an, weil ich selber zuviel Höhenangst habe und Frank keine Experimente wagen will. Franzosen aus unserem Hotel machten die Wanderung fertig und mir kam der Magen schon hoch, als ich die Jungs sah auf der Mauer stehen.....Uebung abgebrochen, schön war es trotzdem und dafür sahen wir auf dem Heimweg ein Fischerboot, welches unglaublich viel Fisch brachte, die man mit Waschkörben davon trug um zu trocknen. Schade, schade, eine Quallenpest ist losgebrochen, alles voller Schleim....Frank hat trotzdem noch eine Schildkröte mit der Kamera erwischt..nur eine. Sie mögen Quallen, aber eine allein kommt nicht an gegen das Nahrungsangebot.

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