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Ostersamstag

Veröffentlicht am 18.04.2018

Müssen früh raus, obwohl wir schlecht geschlafen haben (Vollmond?). Adrian hat angerufen und mit uns etwa  60km nordwärts abgemacht, weil er dort direkt aus Quito mit seinen angereisten Verwandten einen Ausflug machen will. Wir dürfen uns ihnen anschliessen. Weil sich am Morgen der Verkehr NOCH in Grenzen hält sind wir bereits eine Stunde zu früh im Ort Pintag, wo wir noch Tee trinken und die Zeit vertreiben. Im Konvoi fahren wir hinter Adrian her. Haben uns entschlossen selber zu fahren, damit wir frei sind. Dies hat sich später noch bezahlt gemacht. Fahren über das Geröll eines früeren Vulkanausbruchs, welches meterhoch aufgeschichtet ist. Am Ende des Stroms ist heute ein Steinbruch von welchem man beachtliche Brocken abbaut. In diesem Gebiet ist die Strasse total verlocht von den vielen Lastwagen. Gut , dass Adrian vorausfährt. Bald kommen wir an eine Stelle, wo Condoren beobachtet werden können. Sie nisten hier in Felswänden. Wir haben heute gelernt, dass es nur noch 80 Condoren in Ecuador gibt. Ein Grund sind die Trophäenjäger..ja, die gibt es hier auch noch. Ein anderer Grund ist, dass Condore sich ein Leben lang treu sind. Sie legen nur alle zwei Jahre zwei Eier. Nur ein Vögelchen überlebt..das Stärkere. Da muss nicht viel passieren und das Eine gelangt unter den Beschuss eines Helden....naja

Adrians Bus, unser VortrabAdrians Bus, unser Vortrab dort wo`s weiss ist, nisten die Condoredort wo`s weiss ist, nisten die Condore Ueberresten eines VulkanausbruchsUeberresten eines Vulkanausbruchs    
Antisana zeigt sich zögerlichAntisana zeigt sich zögerlich auf der Suche nach mehr Berg.....es fing aber an zu nieselnauf der Suche nach mehr Berg.....es fing aber an zu nieseln      
           
           
           
           

 

Weiter geht`s durch Mondlandschaften, vorbei an grossen Rallenvögeln und eigenartigen Vögeln die wie Hühner aussehen. Ueberall stehen Wildpferde in der Gegend. Plötzlich sehen wir Schnee am Rand des Gipfels vom Vulkan Antisana 5740müM. Er ist immer noch sehr aktiv. Man sagt hier:"aussen weiss, innen heiss". Unterhalb des Berges die Laguna Mica, aus der die ganze Wasserversorgung von Quito stammt. (8 Mio Einwohner)

Wir fünf Leutchen marschieren los. Auf ca. 3900m bei einem Picturepoint, wollen zwei der Schweizer umkehren weil sie kalt haben. Gestern kamen sie von Galapagos, dies ist eine echte Belastung. Wir laufen also allein bergauf  und sehen von Weitem, dass auch Adrian und seine Tante wieder umkehren. Wir laufen 1 1/2 Stunden auf einen Gipfel von wo man den Vulkan sehen kann. Manchmal sehen wir ein Stück von ihm, aber die Wolkendecke hebt sich nur zögernd. Es nieselt immer wieder. Unten angekommen treffen wir die Beiden die froren. Offenbar sind die beiden Andern doch noch gelaufen. Wir verabschieden uns und sind froh, dass wir unser eigenes Auto haben. Wissen nicht, wie lange sie noch warten mussten. Kaum im Auto kommt die traditionelle Schütte von oben, die uns auf dem ganzen Heimweg begleitet.

Daheim feuern wir unsern Ofen ein. Es sieht nach einer feuchten Nacht aus.