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19.20. Sept. ATLIN

Veröffentlicht am 20.09.2015

Abfahrt in Carcross bei schönstem Wetter, zuerst in östlicher, dann bei Jakes Corner in südlicher Richtung. Die frisch verschneiten Berge leuchten im hellesten Weiss. Heute überfuhren wir wieder einmal die Grenze Yukon-British Columbia. Entlang des little Atlin Lakes schauten wir uns einen State Park an, den Tarfu Lake Park. Schade, denn es gibt keine Wandermöglichkeiten und nur eine kleine Bootsrampe, wo nicht attraktiv zum fischen ist. Bei einem Pisshalt fuhren wir vom Parking, wo gleich daneben am Strassenrand ein Grizzly aufrecht stand.E r ergriff so schnell die Flucht, dass die Zeit nicht reichte, ihn zu knipsen. Dafür schauten wir am Lake Tarfu einer Biberfamilie zu, die Bäume durch den ganzen See zogen. Wo sie keinen Damm bauen können, bauen sie hohe Burgen am Ufer.

  

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Das Heiligtum Mt. K`iy`an

 
 
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im Laden von Atlin wird noch auf Goldgräberart gewogen

 
   
 

Wir zogen weiter bis zum grossen Atlin Lake, dem grössten See von B.C. Vorbei am K`IY`AN, dem heiligen Berg der nativen Bevölkerung, ging es weiter bis Atlin City, der südlichsten Ortschaft von B.C. Gebäude um 1900, Goldgräberstimmung und.........noch keine Handys! Ja, das gibt es noch, wir erlebten hier einen der seltesten Momente der Strahlenfreiheit, vielleicht? Im Foodbasket haben wir eingekauft, dass es für ein paar Tage reicht...wir sind hier fast am Ende de hiesigen Welt. Noch ca. 30km Dreckstrasse und dann gibt es nichts mehr, Einbahnstrasse, fertig aus. Die Gletscher in den gegenüberliegenden Bergmassiven sind grösstenteils in Alaska.Frank hat sich auch eine Fischerlizenz für ganz B.C. geleistet, wo wir nun für lange Zeit reisen werden.

Wir mieteten den schönsten Campingplatz der Welt. Auf einer kleinen Hafenmole, genannt Penthouse. Wegen der Toplage kostet er 5 $ mehr als die andern Plätze, aber Frank kann aus der Haustür fischen und wir haben Wasser und Strom. Das Wc ist nur ein TOITOI im Hafen, aber was soll`s.....Wasser, Schneeberge, riesige Gletscher - ein Traum.

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Damit wir auch ohne Duschen sauber wurden, fuhren wir 25km auf Dreckstrassen durch den Wald, wo es eine kleine, warme Quelle gibt. Sie ist zauberhaft schön und umringt mit echter Wasserkresse. Nach dem Bad im warmen, leicht sulfurhaltigen Wasser pflückten wir eine Tasche voll von diesem wertvollen Salat für unser Abendessen. In der Nacht pflätscherte, windete es wie auf einem Schiff und der Mond legte einen silbernen Streifen auf den See. ATLIN!

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8h Tagwache! Rosa Licht auf den Bergkuppen, ein Wasserflugzeug ist bereits gestartet....schnell die Angel ins Wasser..nichts, Frühstück wie immer ausgiebig, danach los um die”Stadt (ca. 300 Einwohner)”zu  erkunden. Um 1900 herum muss hier ziemlich Gold gefunden worden sein. Uebrigens haben wir festgestellt, dass hier immer noch intensiv gesucht wird. Mehr später. Es ist interessant, die alten Häuser anzuschauen, die alle liebevoll gekennzeichnet sind, zu was sie in alten Zeiten genutzt wurden. Ein Schulhaus, die Feuerwehr, ein Freudenhaus, die Trading Post, alles vorhanden. Viele der alten Hütten, die teilweise mit Plastik zugedeckt sind und von unten geschäumt, weil sie wahrscheinlich undicht sind, müssen noch bewohnt sein, weil sie Satelitenschüsseln auf den Dächern haben. Vielleicht auch nur in den Sommerferien, denn hier kann es im Winter immerhin über 40Grad unter Null werden.

Später sind wir zum Surprise Lake gefahren. Ein guter Fischtipp von Freunden aus dem Engadin. Unterwegs sind wir erschrocken als wir zwei total professionelle Goldminen vorfanden, die alles umkehren, was es zu kehren gibt. Rechts von der Strasse die alten verlotterten Häuschen auf alten Claims, links riesige moderne Baustellen. Wenn die danach nur wieder aufforsten würden, es sieht schrecklich aus.

Am Lake gibt es eine Novität zu berichten. Ich, Susi, Mamama habe gefischt. Aber zuerst hat Frank beim ersten Wurf eine Aesche heraus gezogen. Wir gaben ihr die Freiheit wieder. Dann ich und nochmals ich. Beim zweiten Mal ein wirklich grosser Fisch, ich konnte fast nicht mehr spulen. Beide sind mir einen Meter vor dem Ufer abgehauen. Aber meine Stunde wird noch kommen! Uebrigens hat es zwischen Sonnenstrahlen immer wieder ein wenig geschneit.

Auf dem Heimweg nach Atlin zurück besuchten wir den Veteranen Friedhof.Der lohnt sich wirklich.Die meisten Männer waren Minenarbeiter und wurden nicht älter als 40 Jahre alt. Dann gab es Solche, die wurden siebzig und achtzig Jahre alt...dies waren aber nie die Arbeiter. Einer ist bei einer Schiesserei umgekommen, einer vom Zug überfahren worden usw. usw.

Dann begingen wir noch den Beach Trail, um noch etwas mehr ausgelüftet zu sein. Auf unserer Mole gab es heute ein Feuer mit einem saftigen Stück Rind, dazu aus der Küche Teigwaren, gebackene Zwiebeln, Kürbisgemüse,selbst gesuchte Schopftintlinge, Salat und zum Dessert Brownies....tönt gut, oder?

Am Abend lernten wir noch unsern Nachbarn, den Buschpiloten Chris Moser kennen, er betreibt Atlin Air und fliegt die Jäger ins Nowhere. Nach ein paar Tagen, Wochen holt er die ab, die übrig bleiben und auch ihre erlegten Elche. Ein cooler Schweizer Auswanderer in CH-Militärkleidung. Leider musste er nach Hause, weil seine Frau über das Wochenende hier war um ihm zu kochen. Unsere letzte Schwyzer Schoggi ist nun auch weg.

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das isch, wenn me s`Büro näbem Gletscher het!

 
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