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Erste Tage Kreta 2022

Veröffentlicht am 05.12.2022

25.September Phoenix. Ich spüre, dass mir Erin ihren Käfer doch noch mitgegeben hat auf die Reise. Das Hotelzimmer ist nett, aber links und rechts die Nachbarn sind unangenehm, weil sie immer auf dem Balkon rauchen und dies schon morgens um 7h vor dem oder anstatt Frühstück. Für uns gibt es "Zmorge" unten auf der Terasse und glücklicherweise haben sie auch Cappuchinos aus der Maschine, wenn auch nur mit Nescafé. Wir erkundigen die nächste Umgebung schwimmend und machen eine Wanderung nach Loutros, ca. 1.7km jeder Weg. Dort kaufen wir ein paar Früchte um das "Zmorge" zu bereichern und so geht der Tag vorbei. Das Wasser ist wunderbar sauber, man kann schnorcheln und baden genau vor der Haustür und zur Unterhaltung halten dort die Taxischiffchen, die Leute nach Loutros, Sfakia oder zum Marmarastrand fahren. Viele Tagesausflügler kommen hier nur zum essen, gehört wohl zu ihrem Allincluseprogramm.

Neuer Tag, irgendwann Ende September........ab jetzt wird mein Tagebuch wieder auf Papier geschrieben, weil mein Handy nicht mehr mitmachen will. Egal, eine Uebung ist immer gut. Heute nichts als schwimmen und am frühen Abend Spaziergang in die Agrioali Taverna auf dem E4. Wir haben diesen Ort schon vor 2 Jahren kennengelernt und entschlossen uns da schon wieder zu kommen. Nicht nur der Ort ist wunderschön, auch die Taverna wo uns die so sympatischen Brüder Pavlos und Costas empfangen, als wären wir gestern hier gewesen. Uebrigens, haben wir die Lage heute Morgen bereits mit dem Kajak geprüft, um sicher zu sein, ob noch alles beim Alten ist. Das Essen ist herrlich. Auf dem Rückweg mit Taschenlampe laufen wir durch Geissen, die nur bei Helligkeit gemeckert haben.

Weiss den Tag nicht genau       ....ganzer Tag im Liegestuhl, es ist sehr heiss und an Laufen ist nicht zu denken. Eine nette Biene hat mich in den kleinen Zeh gestochen, der sich nun nicht mehr klein nennen darf. Jauuul..Essigsocken und Eiswürfel sind angesagt. Wir essen zu Hause, wo übrigens alles was auf den Tisch kommt aus Eigenbau stammt. Der Fischer gehört zum Clan und am Morgen kann man ihn sehen, wie er mit einem geschlachteten Lamm auf dem Rücken in die Küche läuft. Sfakia halt, da ist alles noch ursprünglich!

Wieder ein Tag. Wir fuhren bereits mit dem Kajak einmal zum Marmarastrand um zu schauen, wie es steht um den Eingang zur Marmaraschlucht. Heute nehmen wir das Taxiboat, weil wir ja die Schlucht laufen und nachher den Rückweg zu Fuss machen wollen. Schon beim letzten Besuch vor zwei Jahren hatten wir die Schlucht auf dem Radar. Eigentlich kennt man sie mehr von der Aussicht von der Brücke beim verlassenen Bergdorf Livania (da sollen sich angeblich alle Männer per Blutrache getötet haben, bis keiner mehr übrig blieb). Impossant, impossant. Wir laufen von unten nach oben, nehmen dann eine Abzweigung vor dem Ende der Schlucht und wandern auf dem Wanderweg zurück nach Phoenix. Unterwegs essen wir wieder bei den Brüdern im Agroialis.

Ein weiterer Tag in Phoenix...man wird hier einfach Zeitlos, so ab vom Schuss! Wenn wir gehen müssen, schmeissen sie uns raus, denn hier bleibt kein Zimmer leer! Machen heute unsere Wanderung der Küste entlang über Loutro, Kristallbeach bis nach Sfakia. Ganz schön anstrengend und die anspruchvollste Strecke auf dem Weg wo unsere Wanderung 2006 in umgekehrter Richtung durchging. Es ist steil und gibt Passagen wo Halteseile in der Wand montiert sind. Offenbar stürzen hier jährlich ein paar Touristen ab, so liest man! Für junge Gazellen kein Problem, nur kommen die meist in Flipflops was wiederum eine Gefahr darstellt. Wir ganz brav in Kampfausrüstung wie immer. Haben es immer noch gleich gut geschafft wie damals, durchs Wasser am Strand, wo man zählen muss zwischen den Wellen und im Steilhang wo die Steine unter den Füssen davon rugeln. Auf dem Rückweg nehmen wir in Sfakia das stinkende Schiff, welches nach Loutro fährt, wo wir essen und von dort noch zurück zum Start laufen.

1. Oktober...heute zügeln wir aus der Sfakia in Richtung Ierapetra (Ferma Solaris). Wir fahren über Chania, Heraklion auf der Schnellstrasse, anstatt über die Berge im Süden. In Ierapetra kaufen wir alles ein, was es braucht für den ersten Kochtag und das Auto ist bis unters Dach gefüllt. Zuerst finden wir Ferma Solaris gar nicht, weil nichts angeschrieben ist. Susi`s Sperberaugen sehen bekanntlich alles und juhhheeeee, was für ein Anblick! So ein schönes Häuschen mit Weitsicht auf`s Meer, Schlafsaal im Keller für die, die es wollen. Dank der Hitze keine Frage. Also ab in den Keller, keine Frage. Zu jedem der Apts gehört separat ein kleiner Sitzplatz auf der Klippe mit eigener Dusche und zwei Liegenstühlen. Zu Fuss 152 Treppen runter und plumps ins Meer! Wer Angst hat, kann auch in den Pool. Aelte kocht Spaghettis, ja, ja die BESTEN DER WELT, echt wahr!

2.Oktober 2022... Sonntag, Geburtstag, danke für alle guten Wünsche! Nach dem "Zmorge" steigen wir die 152 Treppen herunter und probieren nach Agia Fotia zu schwimmen. Franks Schnorchel ist defekt, ich schwimme ohne, er mit meinem. Die Wellen sind leider hoch und wenn man den Kopf die ganze Zeit aus dem Wasser hält wird man sofort seekrank. So wiederholen wir heute den Badeplausch zweimal und chillen dann ein wenig auf dem Balkon. Am Abend fahren wir zu Katharina in die Taverne. Zwar an der Hauptstrasse, aber im Hinterhof gestuhlt. Leider müssen wir das Auto dahin nehmen, weil die Strasse ohne Trottoir ist gefährlich, besonders wenn am Sonntagabend alle einen"Bozouki"im Kopf haben. Essen wundervoll, Frank nimmt ein grosses Stück Lamm, ich Crevetten vom Grill. Dazu Randensalat, Bohnen und zum Dessert gratis Apfelkuchen und Rakomoula.

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3. Oktober 2022...es ist bedeutend weniger windig. Wir fahren nach Ierapetra um für Frank einen guten Schnorchel zu kaufen. Wollen eigentlich nach Myrthos, weil wir schon auf dem halben Weg sind, entschliessen uns aber einzukaufen und den Rückweg unter die Räder zu nehmen. Ein herrlicher langer Schwumm mit vielen kleinen Fischchen unten an den 152 Stufen und Resten essen aus der eigenen Küche....Muetter an d`Sägg!

4. Oktober..heute wird gewandert, ab in die Pefki Schlucht! Machen einen grossen Umweg über Makrialos wegen einer Baustelle. Am Eingang zur Schlucht neue E4 Täfelchen und der Weg ist nicht mehr der Gleiche. Anscheinend hat das Hochwasser vorletzten Winter ein wenig die Landschaft umgebaut. Ein grosses Stück müssen wir auf dem Fahrweg in der prallen Sonne laufen.

Zur Belohnung finden wir aber Wasser in der Schlucht, so viel, dass ich mich rein legen muss. Herrlich und eiskalt! In Pefki angekommen ist die Taverne besetzt mit Touris  mit Ausländern, die sich wie Griechen benehmen, wahrscheinlich Auslandgriechen mit Kind und Kegel. Sie machen Krach, dass man da nicht bleiben will. Die sonstige Idylle ist das reinste Chaos und wir verschieben uns in eine Gasse weiter unten. Da gehen keine Touristen hin, ein Cafénion eben. Bekommen einen herrlichen Platz auf der Terasse mit Ausblick auf Feigenbäume und weit weg auf das Meer. Kaffee und Gutzis und ausdampfen, looos auf den Heimtrab.

Nein nicht heim, nur bis zu Michalis Taverne in Makrialos (Laurents Whats App Freund). Wir haben Glück, Morgen schliessen sie. Wir essen Sardellen und gefüllte Tomaten und reden  fast unendlich mit ihm und seiner Mutter. Bekommen eine Kanne Olivenoel geschenkt und ziehen los, zurück nach Ferma. Makrialos ist wie ausgestorben, viele Läden geschlossen, keine Touris...die Russen bleiben aus. Baden kurz, der Wind ist ätzend.

5. Oktober 2022...sind schon früh am Morgen auf dem Weg nach Agia Fotia um sicher einen Parkplatz zu bekommen (Herbstferien). Da ist nichts, ich meine kein Auto! Es hat keine Touris. Erst gegen Mittag trotten ein paar Wenige ein. Sehr kühler, stürmischer Landabwind, vielleicht deswegen? Trinken als Einzige an der Bar Kaffee und der Dicke von der Taverna, sonst immer freundlich ist miefig und sagt schon im voraus, dass er keine Auswahl an Essen habe. Kein Personal und seit Corona wolle niemand mehr arbeiten. Auch Michalis aus Makrialos hat gesagt, dass die Leute noch fauler geworden sind, als sie eh schon sind. Man soll nicht alles glauben. Wir essen jedenfalls nicht dort, wo es leider immer so nett und gut war früher. Schwimmen ein paar Runden kräftig, unser Inseli, von Agia Fotia aus sportliches Tageszielunser Inseli, von Agia Fotia aus sportliches Tagesziel packen unsere Sachen und fahren nach Hause um zu duschen. Fahren nachher zu Psaropoula dem Fischrestaurant ein Dorf weiter. Leider kein Fisch wegen Sturm! Früher waren die Fischer mutiger auch bei roter Fahne. Die Moussaka, Yuwetzi Arni und Beilagen sehr gut, nur ist hier alles zu touristisch geworden seit nebenan ein Hotelkasten aus dem Sand ragt. Es hört nicht auf zu stürmen,  daheim gibt es eine Runde Yazzi DRINNEN!

6.Oktober oder so?.....Es hört nicht auf zu stürmen. Nur 24 Grad! Machen uns auf um über den Berg (Orino) zu steigen, in der Nähe vom Afenti (der Höchste dort). Dazu müssen wir mit dem Auto zuerst in ein Bergdorf fahren auf ca.700müM. Von da aus startet der E4, wieder wie überall neu beschildert. Keine 10m gelaufen schenkt uns ein Bauer drei Gurken. Ein guter Anfang. Stets bergan vorbei an kläffenden Ködern, die Gutzis erhalten. Wissen nicht, wie lange wir schon laufen, keine Zeit dabei, kommen wir am Gelände eines Schafhirten an. Wir gehen durch den Zaun, kommen auf ein Plateau mit unzähligen Schafen, deren Frisuren in eine Richtung zeigen. Von da an ist es unmöglich einen Schritt zu tun. Statt ans nahe Ziel zu kommen, müssen wir umkehren, weil der Wind uns einfach umschmeisst, er schmmeisst uns einfach von den Beinen. Mit Schal und Kappen wie bei einer Expedition treten wir den Rückweg an...jeden Schritt schön einstöckeln sonst huuuuiiiiiii.......Haben Salbei und Thymian gepflückt, falls wir den Husten bekommen. Auch Mandeln finden wir zum mitnehmen. Zurück ans Meer. Beim guten Metzger in Makrialos kaufen wir ein riesiges Stück Rindfleisch und ab in die Küche. Spaghettis mit Riesenkotelett, das haben wir verdient. Zur Belohnung schmeisst mir der Sturm noch ein Stück Ziegel auf den Kopf, genau da hin, wo ich schon eine Beule habe. Guet Nacht!

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7. Oktober ....heute windet es immer noch. Wir fahren zur nächsten Kurve ans alte Lagerhaus, wo wir schon immer parkiert haben. Da kommt so ein Albanus und will 5 Euro für`s parken. Frank nimmt sein Auto, fährt auf die andere Strassenseite und parkiert da. Plötzlich kommt einer auf dem Töff, der "Chef" des Lagerhauses und er erzählt ihm die Story. Der lacht nur und der Albaner will sich rausschwatzen. Wir sehen sein aufgemotztes Auto und Frank sagt: " Ich glaube schon, dass du für so ein schönes Auto einen Nebenverdienst brauchst". War eben so eine Episode, die bei Dummitouris funktioniert. Wir waren uns immer gewohnt, dass man dort vorne parken muss. Heute erfahren wir, dass man bis nach hinten fahren kann und so machen es alle. Wir wissen es bis jetzt nicht und latschen den ganzen Weg.So gehen wir den Markierungen entlang zum sogenannten "Waterfall" der die ganzen 20 Jahre wo wir ihn besuchen noch nie einen Tropfen Wasser hatte. Wir laufen auf den alten ehemaligen Wasserkanälen, die heute nur noch Schläuche sind und wahrlich um die Ecke plätschert es! Hinten ist das Becken voll. Nichts wie raus aus den Schuhen und Klamotten und rein ins Vergnügen. Erst Frank, dann ich. Es gibt nichts Schöneres als so ein eiskaltes Vergnügen. Ein junges Paar kommt und der schmalbrüstige Bleichmann getraut sich nur zaghaft für ein Bild auf Facebook. Als eine ganze Reisegruppe mit orangen Armbändchen ankommt machen wir uns vom Teppich. Die überholen uns allerdings bereits nach 10 Minuten wieder auf dem Rückweg. Schade, dass die meisten Leute so einen schönen Ort nur abhaken auf ihrer to do Liste, aber uns solls recht sein.

Wieder zurück fahren wir zu Katharina, wo wir Moussaka, Braim und Chorta holen, um am Abend zu Hause aufzuwärmen. Vassilis repariert gerade die Ziegel, damit es keine mehr auf meinen Kopf regnen wird. Wir nehmen die 152 Stufen, es hat nur noch wenige WIidhosen. Schwimmen fast nach Agia Fotia, wo wir nur einen Trompetenfisch zu sehen bekommen. Znacht aus dem Ofen mit Salat und zum Abschluss YAZZI, wo ich jämmerlich verlieren muss.

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8. Oktober.....Samstag! Wir machen uns bald auf den Weg nach Ierapetra, weil heute Markttag ist. Es windet nicht mehr so stark.Parkieren direkt vor dem Supermarkt, wo wir später noch einkaufen wollen. Laufen zum Coffeashop, wo wir heute erneut frisch gerösteten Costa Rica Kaffee kaufen. Nachher zum Hafen um Tee zu trinken weil ich ein WC suche. Ueber den Markt um Nüsse, Mandarinen und Gemüse zu kaufen, später Grosseinkauf im Supermarkt. Auch Frank bekommt heute eine Fleecedecke, weil wir auch in Zukunft keine wollenen Flohsäcke im Bett wollen. Wieder zurück, die 152 Treppen runter und eine halbe Std. schwimmen. Auch die Steine sind vom Wind kühl geblieben..bibber.

Nachtessen, aufgeschnittenes altes Brot, gefüllt mit Feta,Tomaten und Oliven, alles aus dem Ofen...besser als Panizza von Dr. Oetker!

Giorgios und Bärbel treffen heute ein. Kurze Begrüssung, sie gehen nachher essen. Kali Nichta!IerapetraIerapetraUnterwasser vor der HaustüreUnterwasser vor der Haustüre

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Sonntag, 9. Oktober The perfect Day! Heute hält uns nichts! Raus auf`s Inseli. Der Hinweg zieht sich. Man kann hier schwimmen wie man will, man hat die Strömung immer gegen sich. Haben eine Nudel dabei, dass man uns sieht, weil am Sonntag gibt es doch einige Zodiacfahrer die das schnelle Fahren lieben. Wir haben tatsächlich dreimal länger hin als zurück mit Gegenstrom und Gegenwind. Es ist jedes Mal eine Genugtuung, diese Strecke zu packen und sie fühlt sich nie gleich an. Im späteren Nachmittag fahren wir nach Makrialos zur Pharos Taverna um Barbounis zu essen. 45 Euro das Kilo anstatt 55 Euro.. Frank hat gemerkt, dass es ähnliche Fische, Koutsoumouras darunter hatte...zu dumm schon wieder ertappt. Er hat es schon vor dem Kauf bemerkt, Er hat auch ein Fest mit seinem Barbounis/KoutsoumourasEr hat auch ein Fest mit seinem Barbounis/Koutsoumourasgib ändlig.....gib ändlig.....sonst wären wir sicherlich beschissen worden. Am Ende sind die Fischchen sind aber alle gleich gut!die "Pakis" haben ein Fest heutedie "Pakis" haben ein Fest heute

10. Oktober 2022

Wir gehen heute wieder nach Pefki mit dem AUto, nicht durch die Schlucht..Wir nehmen dort oben den alten Olivenweg vorbei am alten Waschbrunnen und einer Kirche. Vorher treffen wir an einer Ecke eine Schar von Alten ohne Zahn und Haar, die offenbar eine lustige Zusammenkunft haben.  Sie haben eine riesen Freude an Franks Sprechkünsten und solche Szenen sind einfach immer wieder bewegend. Sie sind niemals hinter dem Mond diese Leute, auch wenn sie wahrscheinlich nie aus ihrem Dorf weg kamen. Das Foto zeigt alles, was es zu sagen gibt.                                                                                                                                           auch der Paki, der einer Frau Mama sagte, durfte aufs Bild!auch der Paki, der einer Frau Mama sagte, durfte aufs Bild!

Gleicher Tag...laufen den Olivenweg, zünden unsere obligaten Kerzen an. Frank wird es wieder einmal zu warm und wir fahren schon bald wieder Meer wärts. Halten bei Achlia an (zwei Kurven von zu Hause) und sind überrascht.  Die Taverna direkt am Meer serviert Essen in den Sand, wer will auf den Liegestuhl. Es ist sehr schön zum baden hier und Frank isst, ich nicht. Gegen Abend packen wir zusammen und fahren zurück, wo wir nochmals die 152 unter die Füsse nehmen um unten einzutauchen ins kühle Nass. Juhee, wir haben jetzt einen Ball. Lustig. Als Bärbel und Giorgios vorbeipadddeln auf ihrem SUP und Frank nach ihnen pfeift, glauben sie, dort unten ist ein echter Wasserballmatch und der Schiedsrichter pfeift....hahaha dabei sind nur wir es und ein paar Köpfe von Andern, die aus dem Wasser schauen. Unser Nachbar versucht zu spielen, säuft aber ab und seine Frau will keine nassen Haare!Da wird Wasserball gespielt? Wechseln wir die Richtung G&BDa wird Wasserball gespielt? Wechseln wir die Richtung G&B

11. Oktober 2022 Gehen nochmals in die Wasserfallschlucht, wollen die Verlängerung ausprobieren, die G&B gestern gemacht hatten. Der gleiche Weg bis zum Wasserfall, dann aber bergauf durch Dornbüsche und Gröllhalden. Irrweg, auf dem Füdli zurück! Finden aber dann die Stelle, dank dem Wassergeräusch, welches immer näher kommt. HEUREKA! Ein 2m tiefer Pool, eine Schlucht mit tiefem Wasserkanal. Welch ein eiskalter Wasserplausch. Man kommt sich "ursprünglich" vor, Steilhang, tiefes sauberes Wasser, der Kräuterduft, das Blut von den Kratzern. Nur noch ein paar Meter in die Höhe und man steht auf einer Anhöhe, sieht in die Tiefe der Schlucht. Mitten in Olivenbäumen starten wir den Weg zurück, den man sieht in der Ferne. Es ist ein richtig grosses Stück zurück, aber auf direktem Weg hätten wir die Hosen durchgewetzt. Nach sehr langer Zeit kommen wir genau wieder genau beim Auto an. Gehen später zum Strand wo wir G&B treffen. Essen Melone und wollen nach Sonnenuntergang zu Katharina essen gehen. Aelte fährt heute. Giorgio ist glücklich wie ein Kind weil Frank die ganze Palette bestellt, eben ein echtes Gelage, welches viel mehr hergibt, als wenn man allein kommt. Sardellen, Frikadellen, Frikadellen in Tomatensauce, Paitakia, Crevetten, Dolmades, Randensalat, roter Wein..super Taverna Katharina und danke G&B für die Einladung! Ausklang bei uns auf dem Balkon mit  einheimischem Wein aus der Plastikflasche.

Blick oberhalb der SchluchtBlick oberhalb der Schlucht

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12. Oktober..heute begingen wir zu Viert die Schmetterlingsschlucht. Anspruchslos, aber geanu richtig um das Gelage gestern auszugleichen. Wir fahren mit Giorgios Fiat 500 Cabrio, er gibt Gas! Echt cool! Später gehen wir die 152 Stufen um einen Badenachmittag zu geniessen. Am Abend gibt es Maronni aus dem Ofen in Wein eingelegt und geräucherten Kefalotiri (so etwas wie ein Griechengruyère).

13. Oktober. Wir fahren nach Ierapetra um frischen Fisch zu kaufen.  Barbouni gibt es wieder keine, dafür Koutsoumuras, gleich gut, aber billiger. Am Abend, nach einem windigen Badenachmittag mit ersten SUP-Versuchen (stehen geht, steuern nicht) richtet sich Frank mit dem Gaskocher in der Bar ein um seine Fische zu braten. So entgeht uns der Fischgeruch in der Hütte. Fisch, Brot, Salat und die herrliche Abendkulisse vom Balkon aus.

14. Oktober.......wir beschliessen heute den ganzen Tag zu baden. Die beiden Andern wollten auf eine grosse Wanderung gehen, aber weil das Wetter heute sommerlich ist und für Morgen der Weltuntergang angesagt ist, geniessen wir das Nächste und Schönste. Heute schwimmen Frank und ich nach Agia Fotia. Sehr anstrengend, weil wie immer Gegenströmung. Zur Stärkung bekommen wir einen Cappuchino an der Bar und Frank versucht heraus zu finden, was hier eigentlich aus dem Ruder läuft. Statt einer Antwort sagt der Chef dort, wir sind einfach nur müde...naja, wer`s glaubt? Hoffentlich haben sie nicht die Steuerbehörde beschissen. Die Zukunft wird uns zeigen was aus ihnen wird mit ihrer Goldgrube, in die niemand mehr geht. Zurück am Strand treffen wir wieder G&B die den letzten Sommertag geniessen. Wir reisen Morgen weiter, sie Uebermorgen. Am Abend gehen wir zusammen in eine Einheimischentaverne. Wir bekommen nur einen kleinen Tisch, weil alles reserviert ist. Trotzdem sprengen wir die ganze Speisekarte..Chüngel in Tomatensauce, Lammkoteletts, Gitzi, Chorta Dolmades mit Feta gefüllte Zucchiniblüten nd Randensalat HERRLICH! Bei uns auf Balkonien trinken wir den letzten Wein leer. Kali Nichta ....Tschüss zämme hoffentlig bis zum nächste Mol

15. Oktober 2022...tatsächlich, das Gerücht über den "Medicane" wird Wahrheit. Die ganze Nacht grölte es in den Bergen, aber jetzt werden wir unsanft geweckt. Es donnert und blitzt unglaublich. Woher kommt diese Energie? Es reicht uns gerade noch, uns zu verabschieden und das Gepäck trocken einzupacken. Yolanda, die Hausmutter ist schon ganz verstört, wegen der Felsbrocken, die bereits jetzt auf den Strassen herum liegen. Kaufen in Makrialos beim guten Metzger noch ein Stück Fleisch und Parmaschinken und fahren los. Es regnet Bindfäden, die Strassen sind schon mit Dreck überflutet. Noch in den Bergen sehen wir schon von Weitem wie die Rettung bereits aktiv sein muss...was kommt denn da noch auf uns zu? Vor Sitia sehen wir einen Bauern, der bergauf rennt und sein Schaf auf dem Rücken trägt, in der Gärtnerei fahren die grossen Blumentöpfe bereits wie Schiffe durch die Gegend. Eigentlich wollen wir zum Supermarket, aber an aussteigen ist nicht mehr zu denken. Bereits hat sich auf der Kreuzung, wo wir abbiegen müssen ein See gebildet. Wir fahren einfach auf direktem Weg in Richtung Ziel, weit kommen wir aber nicht. Es ist  Nacht  mitten am Tag, der Fluss ist schon fast bei der Brücke. Die Brühe Fluss/Meer ist übergangslos geworden, alles nur noch braun und die Blitze zucken in allen Richtungen. Wir warten auf bessere Zeiten. Als alle Autos die schon gefahren sind, wieder zurück kommen, kehren wir auch um, nochmals in Richtung Stadt, wo jetzt bereits von zwei Strassen her Flüsse kommen. Wir fahren auf den Vorplatz einer Autovermietung, zwei Stufen hoch und parkieren dort. Ringsum blitzen Stromkasten, kommen Abfallkontainer und ganze Bäume zu schwimmen in der Geschwindigkeit eines Autos. Wir warten sicher schon sechs Stunden. Frank läuft durch den 30cm hohen Fluss ins Hotel nebenan um nach einem Zimmer zu fragen. Die haben aber Stromausfall, sind bereits überflutet und überhaupt...die Gäste sind nicht abgereist, weil der Flughafen geschlossen ist. Stellen uns also auf eine Nacht im Auto ein. Das Haus hat eine Wendeltreppe auf`s Dach, falls wir von unserm Potest flüchten müssten. Stunden vergehen, Feuerwehr, Bagger, Baumaschinen hin und her. Plötzlich fährt ein Auto durch. Wir sagen uns, wenn der nicht mehr zurück kommt, fahren wir auch. In der Tat, er kommt nicht mehr, nichts wie hinterher. Die Landschaft sieht schlimm aus und wir fahren ein paar KM bis wir auf einer Anhöhe wieder stehen. Wie beruhigend...auf einem Hügel fühlt man sich sicherer. Hier warten wir nochmals 1.5h bis dann die Strasse frei gegeben wird. Die nächsten 1.5km muss im Schritttempo gefahren werden. Die schlimmste Stelle beim Dorf Agia Fotia (so heissen viele) sieht aus wie nach einem Vulkanausbruch. Meterhoher schwarzer Schlamm und Gestein links und rechts vonn der Strasse und ein weggeschwommener Tanklastwagen liegt im Strassengraben. Fahren brav im Schritttempo über Bäche und Schlammschichten bis ans Ziel. Palekastro. Unsere Hütte wartet auf uns, Schlüssel steckt, kein Strom, aber gerettet und ein Dach über dem Kopf.

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Sonntag, 16.Oktober 2022......Sind immer noch gerädert von den Eindrücken gestern und vom unbequemen Bett in diesem Appartement. Gehen nach Palekastro zum Einkauf und zügeln nachher unsern ganzen Haushalt ins nächste Haus, wo es Strom gibt. Er fällt immer wieder aus und Frank kocht auf dem Holzkohlengrill Fleisch und Bratkartoffeln....siehe da, die Pfanne nimmt keinen Schaden. Oh Wunder! Der Strom kommt wieder. Spielen noch ein wenig Yazzi aber die Konzentration lässt zu wünschen übrig.

 

17. Oktober 2022.... Wollen in die Schneckenschlucht. Schnecken ja, Weg nein. Der Fluss ist noch nicht versickert, eigentlich klar weil es in den Bergen immer noch regnet. Laufen nur wenige 100m bis zu einem unüberwindbaren Uebergang  über den Bach und gehen wieder nach Hause. Als Trost kaufen wir beim Bäcker herrliche Süssigkeiten. Aber vor dem Vergnügen wird Gymnastik gemacht, das volle Kieser Trockenprogramm. Zu Fuss dann gegen Abend die ca. 2.5km ins Dorf. Wir haben aber keine Ahnung mehr wo es durchgeht. Laufen einfach los mit Gutzis im Rucksack gegen kläfende Köder. Es bleibt ruhig und wir kommen heil in der ausgewählten Taverna an. Ehrlich, identisch. Schon die Auslage im kleinen Schaufenster in der Küche lässt uns herrliches Essen erahnen. Gekochte Artischoken an Zitronensauce, Küngel an Rotweinsauce und grüne Bohnen, Reis und ein knackiger grüner Salat. Zum Dessert, natürlich wie immer offeriert vom Haus dann noch eine Art Götterspeise mit Schokipudding und natürlich Raki. Ziemlich fröhlich laufen wir mit Taschenlampen zurück, diesmal auf der Hauptstrasse.

nüt mit Schnäggeschluchtnüt mit SchnäggeschluchtSpielen wieder Yazzi und ich mache im gleichen Spiel 4 Yazzis, was fast an ein Wunder grenzt. Kali Nichta.

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18. Oktober 2022....Fahrt nach Zakros. Zuerst besuchen wir die Tankstelle, wo Frank immer wieder Honig bestellt hatte. Er bestellt nach alter Sitte. Den Honig sollen wir später direkt bei der Mutter des Tankwarts in unserm Heimatdorf abholen. Beschauen das Naturmuseum, wo das Billet gleich auch für`s Wassermuseum gilt. Zwei Angestellte, keine Besucher. Die Dame verschwindet, der Wächter schliesst gleich die Tür und begleitet uns an den nächsten Ort. Haben da schon oft zur offenen Tür herein geschaut, aber es ist trotzdem interessant zu sehen wie früher Oel und Getreide mitten in einer Wohnstube gemahlen wurde. Viele alte Gebrauchsgegenstände stehen herum und er innern an früher, wo Jorgos mit dem Esel zur Mühle nach Martati mit seinen Getreidesäcken gelaufen war. Vorher dreschten wir sogar gemeinsam mit dem Esel auf dem Dreschplatz, der heute noch steht, aber nur noch ein Abstellplatz ist. Das waren noch Zeiten. Von da an geht der E4 nur noch aufwärts. Höhenangaben gibt es leider in Griechischen Karten nicht. Wie steil es ist merkt man spätestens beim Abstieg. Es windet wieder einmal heftig. Die Wegbeschreibung ist schon auf "Kreta 2020" zu lesen, darauf verzichte ich heute. Wir entscheiden uns nach der Wanderung für heimische Küche. Einkauf beim Metzger, Lammmkotelets stehen auf dem Menu. Im Dorf ist der Bär los. Alle TavernenDach des WassermuseumsDach des Wassermuseums sind restlos ausgebucht. Ein riesen Lärm. Ist heute ein Fest? Nein, eine Beerdingung. Hoffentlich wird die arme Wittwe nicht bankrott  sein danach. PaiBlick nach unten Zakros und weit entfernt das MeerBlick nach unten Zakros und weit entfernt das Meertakis auf den Grill, Linsen in den Topf....der Tag wird biblische Landschaftbiblische Landschaftoben angekommenoben angekommenbeendet.

19. Oktober....und weil es so schön war, fahren wir heute wieder nach Zakros. Südwärts. Dort ist Badewetter. Nach unten, nach Kato Zakros, welches wir schon oft besuchten und auch mehrmals dort in den Ferien waren. Kaum angekommen ruft es "LEFTERIS!" Auch nach 5 Jahren wird mein Mann dort wieder sofort erkannt und Freude herrscht! Laufen heute nur ein wenig in die Todesschlucht, wo ein bescheidenes Bächlein plätschert, aber nach ein paar Metern wieder verschwindet. Das Wasser von letzter Woche findet sich in den Gärten wieder wo alles grünt und blüht. Nach der Wanderung ein Sprung in die kühlen Wellen und rein in Nicos Taverna, wo wieder einmal so richtig aufgetischt wird. Auch Nico erzählt keine guten Geschichten zum Thema "kein Personal und keiner will arbeiten". Die Konkurrenz ist ausserdem grösser geworden unten am Strand. Aber das Altgewohnte ist immer noch das Beste und alle die das wissen kommen eh hierher, weil sie wissen was sie haben. Auf dem Rückweg holen wir in Palekastro bei Anastasia  den bestellten Honig ab und sollten eigentlich bleiben um Kaffee zu trinken. Sagen aber, dass wir noch kochen müssen (was nicht wahr ist). So packt sie uns das ganze Selbstgebackene ein und wir verduften wieder mit den 4kg Honig...oweia, ich denke schon an unser Uebergepäck.

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Donnerstag,  20.Oktober....wir wollen nochmals in der Schneckenschlucht unser Glück probieren. Drei Frauen kommen daher und sagen beim dritten Uebergang kann man den Bach immer noch nicht überqueren. Also, ab in die Berge. Da soll es eine Höhle geben. Nach Sitanos/Karidi  auf schönen Strassen. Wir finden die Höhle, steigen da aber nicht rein. Der bröckelige Untergrund nach dem vielen Regen ist unheimlich. Fahren nach Garidia, einem verfallenen Bergdorf, welches eigentlich nur noch aus Kirche, Gemeindehaus und Rakibrennhaus besteht. Die gährenden Fässer sehen als Einziges noch lebendig aus. Ah doch, ein Hund macht noch den Kürzeren gegen eine Katze, die unser Altbrot erobert. Wandern durch das auseinanderfallende Dorf und stellen uns vor, wie es wohl einmal war, als hier alles voll war mit Menschen, Eseln und dem ganzen ländlichen Arbeitsleben. Später fahren wir durch die ganze Bergwelt hinunter nach Sitia, wo das Unwetter noch immer zu sehen ist. Ganze Läden werden von Schlamm gesäubert, auf dem Gratis Parkplatz stehen Autos, die bis zum Dach mit Schlamm gefüllt sind. Laufen durch die triste Stadt, Fischladen ist geschlossen. Begnügen uns mit kolumbianischem Kaffee aus einer Kaffeerösterrei wo es auch noch getrocknete Feigen, Nüssen und Pistazien gibt. Heute Linsenburger (Reste) und Salat ohne Fisch. Der Herd stirbt, brennt durch. Frank holt in einem andern Haus einen Herd. Zum Glück wissen wir, wo die Schlüssel versteckt auf Höhlensucheauf Höhlensuchesind.

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Freitag, 21. Oktober 22....... Fahren heute nach Xerocampos, fliegen aber überall davon. Man ist im NU mit Sandkörnchen paniert. Die einzigen windgeschützten Plätze sind bereits mit germanischen Nacktärschen belegt. Entscheiden uns für den Rückweg nach Zakros. Während der Fahrt kommt uns in den Sinn, dass wir die Todesschlucht noch nie von oben gelaufen sind. Hopp in die Wanderschuhe und bergab! Vorgestern liefen wir das Stück von unten und sahen nur das bisschen Wasser, welches bald wieder versickert ist. Der Bach kam aus den Steinen und war nach 200m wieder weg. Was für eine Freude. Hier oben läuft er und wie! Drei Bachüberquerungen über wacklige Steinstege. Mein Badeherz möchte so gerne...die Wasserfälle sind herrlich. Zum Teil steht das Wasser drei Meter tief, aber es ist schattig um diese Zeit und wirklich kalt. Avrio? Vielleicht Morgen? Müssen umkehren. Um nach unten zu laufen, wäre es zu spät gewesen. Beim letzten Mal haben wir zwei "Stöppler" mitgenommen, die dachten, man könne da unten einfach ins Taxi oder in einen Bus steigen. Die wären wahrscheinlich lange gelaufen.

Entscheiden uns zu Hause zu essen. Kaufen alles was es braucht für Spaghettis und dann wird gekocht. Auch der neue Herd spinnt. Er hat eine Länge bis er heiss wird, dann wird er nicht mehr kalt. Leider müssen wir den Tisch ins Haus nehmen wegen der Kälte.

Samstag 22. Oktober wollen nach Sitia auf den Markt  und um Fische zu kaufen. Ach ja, Markt ist hier am Mittwoch. Auto ist eh parkiert, genau an der Stelle, wo letzte Woche der Fluss durchfloss. Es wird einem schon flau, wenn man die Schäden sieht.  Es wird gearbeitet, gepickelt, geputzt. Man sieht eine Solidarität, die man sonst nicht kennt. Alle Trottoirs sind mit Eisschränken voll gestopft, die man verzweifelt versucht zu putzen. Sie tun einem leid die Leute. Wieviele haben wohl eine Versicherung?  Gehen in Supermarkt um Unterleibchen für Frank zu kaufen, Grösse S, damit er schön eng eingepackt ist und der Zoster (Rösli) weniger weh tut. Während der Zeit wo im Fischladen Barbounis geputzt werden machen wir einen Stadtgang unter strahlend blauem Himmel. Was für ein Glück haben wir gehabt, genau heute vor einer Woche! Zu Hause alles in den Fridge. Die Putzfrau küsst uns für das Trinkgeld. Sie verdient es. Sie kommt jeden Tag, sei es auch nur um den Staub von A nach B zu schieben. Fahren an einen Strand, wo wir wissen, dass es einen Platz mit Windschatten gibt. Genau an der Stelle sitzen wieder zwei germanische Nacktärsche. Die holperige Fahrt durchs Flussbett hat sich trotzdem gelohnt. Wir hocken halt in den Wind. Frank geht schwimmen und ich bleibe mit allen Kleidern auf der Matte sitzen. Inzwischen verduften die Beiden und endlich gehört die Ecke uns. Ich gehe natürlich jetzt auch schwimmen und sehe die Muräne meines Lebens ...Fotoapparat nicht dabei! So ein schöner Platz, nur das Feuchtgebiet dahinter stinkt scheusslich. Zurück zu Hause brät Frank auf dem Gaskocher draussen die Fischchen. Drinnen bruzzeln Bratkartoffeln und grüne Bohnen. Zum Dessert auch das Steuerbüro blieb nicht verschontauch das Steuerbüro blieb nicht verschontKalorienbändlig isch dä Egge frei!ändlig isch dä Egge frei!omben vom Zaccharo!

UnterwasserlebenUnterwasserlebenNoch ein paar BilBelohnung für den Abend!Belohnung für den Abend!der zum gestrigen Eintrag

SONNTAG, 23. Oktober....Fahren nach Ithanos zur Ausgrabungsstätte in der Hoffnung einen windstillen Platz zu finden. Machen erst eine kleine Bergwanderung in Richtung Palmenstrand von Vahi. Schauen von oben auf die 7 Reihen Liegestühle und kehren wieder um.  Vor zwei Jahren um diese Zeit stand da nichts mehr herum, heute ist der Tourismus immer noch im Gange. Die Corona-Verzichtenden sind noch am Start. Die Aussicht ist trotz den Stühlen immer wieder schön. Machen den Rückzug und suchen am Strand ein Plätzchen, welches windgeschützt und für Frank nicht zu heiss ist. Es ist hübsch hier zum schnorcheln und steinig wie wir es lieben. Wieder zu Hause dann grosse Wäsche und ab ins Dorf, wir haben Hunger. Oh Schreck halb 6h alles geschlossen nur Eleni hat offen. Wir denken natürlich, sie machen nicht auf, weil Sonntag ist. Essen bei Eleni teuer und nicht gut und stellen dann fest, dass nun nach 18h alle geöffnet haben. Das merke man sich....Sonntags erst nach 18h offen, weil Sonntag ist. Vielleicht in der Nachsaison? Angeschrieben steht da nichts, man weiss es einfach! Wieder was gelernt. Ausklang mit dem Rest vom gesterigen Dessert.

24. Oktober 2022.... Heute bei Traumwetter ein letztes Mal zur Todesschlucht. Nehmen wieder Parkplatz A, laufen aber zu Parkplatz B auf der Strasse, damit wir einen andern Eingang nehmen können als letztes Mal. Der Weg ist wegen des Hochwassers schwierig und fast nicht erkennbar. Kommen aber gut unten an und probieren nun wieder die 2.75km nach oben zu besteigen. Jetzt kommen wir auf ein Teilstück, welches wir tatsächlich noch nicht kennen. Finden einen Sack voll Thymian. Den speziellen Dörrsack haben wir letzte Woche hier in der Schlucht an einem Baum gefunden. Bei der tiefsten Stelle, wo ich letztes Mal so Lust hatte dazu, entledigen wir uns endlich der Klamotten und dann rein ins Vollbad mit eiskaltem Wasser. Zum Glück hat sonst niemand die gleichen Ideen wie wir und wir sind allein. Wieder trocken zurück am Auto fahren wir nochmals zu Nicos in die Taverna Agrioalis. Vorher noch ein Salzwasserbad. Ich schwimme durch einen Schwarm Seehechte und trotz ich bibbere renne ich aus dem Wasser um die Kamera zu holen. Natürlich sind sie weg, als ich zurückkomme. Dafür befinde ich mich nun in einem Schwarm Sardinen. Die Fische waren hier schon immer sensationell, man kann sie vom Land aus sehen. Bei Nicos das übliche Gelage. Zum Abschied sagt er uns: "Ihr seit seit Jahren die Einzigen, die sich kein bisschen verändert haben".....dies ist schön zu hören. Er ist einfach dicker geworden, aber immer noch sympathisch und er hat immer noch ein bisschen eine Vorliebe für Frank (LEFTERIS)

Yassou to Chronou Nicos! Wieder daheim kommt Frank nach einer Kontrolle tatsächlich zum Resultat, dass wir bereits Morgen Zügeltag haben. Upppssss....in dem Fall MICHALIS wir kommen!

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Dienstag..eben nicht Mittwoch, 25. Oktober...Langsam bekommen wir die Termine in den Griff. Wir wissen zwar, dass wir am 3. November wieder nach Hause fliegen werden, aber eben nicht an einem Mittwoch, sondern an einem Donnerstag. Werden mit grossem Hallo begrüsst in Vathi Bay von Marika und Michalis, heute nach zwei Jahren ohne Mundschutz und völlig gelöst. Nach Kaffee vom Maestro gebraut gehen wir zum Agios Panteloni.Das Nordmeer ist total ruhig und heute sieht es auch nicht dreckig aus. Schwimmen ein grosses Stück und setzen uns nachher an die Mauer beim kleinen Hafen. Hier ist die Liegestuhlsaison bereits vorbei. Später spielen wir ein wenig Wasserball und ich schwimme weit raus von einer Begrenzungsboje zur Anderen. Bei der Letzten juckt es mich am Bein, ja klar, die obligate Qualle hat mich geküsst. Zum Glück bin ich erfahrene Nesselfieberträgerin und ausser dem Anblick ist alles in Ordnung. Als Antibiotika gibt es heute Marikas Essen und Michalis Wein. Kali Nichta wir sind angekommen!

26. Oktober...zum 2ten Mal werden Marikas feine Gutzis von Ameisen befallen. Heute ganz oben auf dem Eisschrank. Sie sind minzig klein und lästig. Dieses Mal wandern die Gutzis in den Müll, leider.  Nachtrag: Unterwasserleben bei PlakasUnterwasserleben bei PlakasGestern musste ich ein Video drehen von Michalis, das ihn zeigt in Mitten der geschnitten Bäume, natürlich geschnitten von einem "Mastoras". Das Video musste dann postwendend nach Schweden zu Jorgos geschickt werden...man ist modern. Nach dem Zmorge machen wir uns nach Plakas auf, weil es heute windstill ist. Hier ist noch voller Sommerbetrieb. Den ganzen Tag sieht man Ausflugsboote und alle Liegestühle stehen noch. Satte 10 Euro wollen sie für zwei Stühle und einen Schirm. Man versteht die armen Griechen. Wir schwimmen raus zu unserm "Steimännli" wie es früher hiess. Heute ist ihm der Kpf abgebrochen und liegt auf dem Meersgrund. Sehen viele Fische und ein paar Krebse, spielen Wasserball und lesen auf dem Liegestuhl. Um 16h müssen wir daheim sein. Marika kocht und zwar genug, wie stetsMichalis mit seinem BaumschnittMichalis mit seinem Baumschnitt. Heute haben alle Dimitris Namenstag. Michalis muss wirklich alle anrufen und am Ende auch persönlich zu Dimitri in die Taverna fahren. Wir plaudern unterdessen und er staunt, als er zurückkommt, dass Marika mit uns Yazzi spielt.

27. Oktober....Fahren zur Kritsa Schlucht, die wir vor vielen Jahren schon einmal begingen. Damals hatte es kaum Markierungen, nur an die Stelle mit Seil erinnern wir uns noch. Natürlich hatte es damals auch nicht geregnet. Die Schlucht ist sehr beeindruckend mit ihren steilen Wänden und den abgeschliffenen Steinen. Schon an den parkierten PW`S sehen wir, dass wir dieses Mal nicht allein sein werden. Die Schlucht ist heute voller Touris. Auch hier Viele mit Allincluse-Bändeli an den Händen mit Reiseleiter dabei. Wir hassen es, wenn man am klettern ist und hinten bereits die Nächsten auf den Absätzen stehen. Ausserdem ist ein unglaublicher Lärm in dieser Schlucht von Menschen die herumkreischen und brüllen. Schade für diese erhabene Umgebung. Wir machen dann mal einen Umkehrer, nämlich genau da wo eine grosse Horte von diesen geführten Bändelträgern um die Ecke biegt. Pflücken noch ein wenig Thymian und sind ein wenig traurig, weil wir einen unserer Abenteuerspielplätze an den Massentourismus verloren haben. Denken nicht, dass wenn man nach 4 Stunden oben ankommt immer noch von links und rechts von fletschenden Hunden bedroht wird...eigentlich schade.

Fahren nach Kritsa und kaufen noch einiges ein im Sommerschlussverkauf. Aus der Frauencooperative riecht es verführerisch nach Gutzis. Wir kaufen ein paar Pfund von den wirklich feinen handgemachten Leckereien und für Marika eine Schürze  von kretischer Frauenarbeit, wirklich sehr hübsch.

Baden noch ein wenig gleich unten am Trampelpfad zu Hause, sitzen im Windschutz der Steine. Es hat viele Wellen und aufgewirbelten Sand.

Ich backe noch schnell ein paaar Brote aus dem Teig, den ich am Morgen vorbereitet habe. Dann rasch zu M& M. Marika kocht Spaghettis auf ihre Art mit sehr gutem Hackfleisch. Kali orexi!

28. Oktober.........Heute haben wir frei. Unsere Freunde gehen zum Nationalfeiertag auf die Lasshiti  Hochebene, wo sie zu Hause sind.  In Anatolis einem Bergdorf,stehen vor einem Kriegerdenkmal der Pope mit einem Dutzend Dörflern. Frank schreit aus dem Fenster " ZITO HELLADA!"(es lebe Griechenland). Somit ist es geschehen. Sofort rufen sie, halt bleibt einem Moment. Wir bekommen klebrige Süssigkeiten und bis zum Rand gefüllt Rakigläser. Die Balkava nehmen wir mit, das Kurvenoel muss hier bleiben, weil wir in der Tat viele Kurven vor uns haben. Wir fahren über die Berge nach Mirtos und wollen erst noch die Schlucht besuchen, die oft Wasser hat. Ach du mein Schreck. Auch hier Tourimengen und eine Jeep-Safari. Man muss schon bald die Schuhe ausziehen wegen dem Hochwasser. Wir klettern so weit wir können über die rutschigen Steine, schauen die Touris an, die alle auf dem Hinterteil rutschend daher kommen in ihren leichten Turnschühchen, begleitet von einem Guide mit Funkgerät. Wir machen uns rasch vom Hocker. In Mirtos wartet ein Liegestuhl und schönstes Wetter. Ausnahmsweise gibt es heute, in unserer 5ten Woche eine Pizza.  Dies ist wie Fremdgehen, aber auch vor zwei Jahren schon waren diese handgemachten im Holzofen gebackenen Vesuvfladen unwiderstehlich. Frank bekommt einen grillierten Tintenfisch und einen gemischten grünen Salat. Auch das Grünfutter  eine Delikatessen nach so vielem Choriatiki (griechischem Salat).

Nach dem Essen eine Wasserballschlacht in den hohen Wellen und als Schlussbouquet der Sonnenuntergang in Ierapetra.

Samstag, 29. Oktober....Haben uns erst auf der Kreuzung in Ierapetra entschlossen heute nicht nach Mirtos, sondern nach Agia Fotia zu steuern. Halten bei Koutsounaris an und schauen bei der Taverna Psaropoula ob es heute Fische gibt. Der Fischer kommt erst um 13h. So lassen wir uns auf den ganz schönen Gratisliegestühlen nieder und geniessen die kühle Brise. Wir sagen immer, schöne Gruesse aus der Nordsee wenn es im Süden so fegt, dass man sich halten muss. Frank hüpft sofort ins Wasser, weil er denkt, dort ist es wärmer. Der Wind fegt von Norden her über die Berge und ist erbarmungslos. Ich laufe irgendwann wo es mir zu kalt wird ewig weit dem Strand entlang in die nächste Bucht, steige ein und schwimme zurück. Erst um einen Felsvorsprung herum und gleich danach werde ich belont von Fischschwärmen wie im Aquarium. Schwimme begleitet von tausenden Fischen über die ganze Bucht, alles mit Landabwind, der mich immer wieder ins Meer hinaus schiebt. Aber besser Unterwasser, nur nichts raushalten...brrrrr.. Man will sich ja anstrengen in freudiger Erwartung, was bald auf dem Tisch stehen wird. Der Fischer ist nämlich gekommen mit allem, was das Herz begehrt. Wir lassen unser Lager liegen und lassen auftischen in der Taverna. Fava, Chorta, gefüllte Zucchettiblumen, Barbounis und für mich ein grosser grillierter Fisch. Nachher nochmals rein ins Wasser. Sind die Einzigen auf weiter Flur. Irgendwann steht sicher in der  kretischen Fasnachtszeitung , dass zwei grosse europäische Idioten hier gebadet haben bei 22 Grad, wo doch alle schon den Rollkragenpulli anhaben. Das Wasser ist wirklich warm (wärmer als die Luft) und wir müssen einfach aufpassen, dass wir nicht nach Lybien geweht werden. Es macht riesig Spass, besonders mir. Später noch einkaufen und wieder zu Hause, filmen wir Michalis, wie er seinen Pickup  beladen mit allen seinen Reichtümern stolz vorzeigt. Patates, Aepfel, Birnen, Bohnen, Tomaten Wein und vieles mehr. Frank hilft ihm beim abladen. Tee und Gutzis und guet Nacht.

30. Oktober 2022   Schönes Wetter, starker Wind. Wir laufen von Plaka aus zu den Windmühlen auf dem Berg. Letztes Mal waren es noch Drei, heute sind es Vierzehn. Sind drei Stunden unterwegs hin und zurück. Es ist bewölkt und kühler geworden. Trotzdem bekommen wir beim laufen so heiss, dass es einen Hüpfer ins Meer braucht. Heute wird alles abgebaut. Morgen ist Saisonschluss. Die jungen Griechen laufen bereits mit ihrem abgelaufenen Modells wie die Pfauen durch die Gegend, alle in der neusten Winterkollektion. In den Taverenen ringsum, am liebsten in der Teuersten wird dann das Geld ausgegeben, dass man eigentlich nicht hat. Aber Eindruck machen ist alles. Wir haben Badehosen an und amusieren uns, wie die Ladies Mühe haben in den neuen Winterstiefeln durch die Gegend zu stackeln. Schon wieder sind wir spät dran und holen noch rasch etwas Feines vom Zuckerbäcker zum Dessert. Daheim brennt das Feuer und der Chef steht wieder einmal am Grill. Marika brutzelt Patetes tiganites und frischer Löwenzahnsalat von den Bergen steht auch auf dem Tisch. Wie geht es uns doch gut. Wieder einmal rollen wir uns ins Haus Nummer 1.wie gibt man eine neue Nummer ein? Die "Afentis" in wichtiger Missionwie gibt man eine neue Nummer ein? Die "Afentis" in wichtiger MissionSpinalonga von der Höhe ausSpinalonga von der Höhe aus

31. Oktober...... Fahren in die Berge, in die Nähe von Kalamafka, wo wir vor ein paar Jahren schon einmal auf einer Wanderung waren. Damals war es gespengstig neblig und regnerisch. Heute ist ein traumhafter Tag. Sonnig und kühl in der Höhe. Laufen zu der uralten Kirche ganz oben auf dem Berg. Die Aussicht auf das lybische und auf das kretische Meer und direkt vor uns auf den Afenti ist überwältigend. Ueberall kommen Grasbüschel und kleine Blumen aus der Erde, dank dem Regen vor  zwei Wochen, der uns seither verschont. Nach mehr als 3 Stunden sind wir zurück beim Auto und fahren direkt nach Istro, ziehen uns aus und schwimmen bis ans Ende des Golfs ins "Deep Blue". Dies heisst, dass es dort sie tief wird, dass man nur noch dunkles Blau ohne Grund sehen kann. Nach dem Aussteigen ist es deftig kalt. Aber die gefüllten Tomaten, Dolmades und die kantierten Quitten warten schon. Das Cheminée brennt und der TV brüllt...allein davon bekommt man warm.Lybisches Meer im Hintergrund der Afenti..kein Vulkan, nur eine WolkeLybisches Meer im Hintergrund der Afenti..kein Vulkan, nur eine Wolke

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1. November...heute machen wir einen Marsch an all unsern Stränden entlang gleich unterhalb der "Villa Vathi Bay", bis zum "Golden Beach", der offenbar als der Ort in unserm Gebiet gilt. Das Monopathi haben wir zwar vor zwei Jahren gesäubert und neu markiert, aber es ist wieder verwachsen, stachlig und die roten Punkte sind verblasst. Finden dafür alle ander Wege besser als auch schon und beim "Golden Beach" haben sie tatsächlich Steinmauern und Duschen installiert. Für`s Auge sieht es echt schön aus. Karibisches Blau, goldener Sand. Geht man schwimmen und schaut mit der Taucherbrille nach oben sieht man mehr Mikroplastik als Wasser. An und ab hängt einem auch ein Stück Plastik am Bein. Nein danke, so widerlich. Leute ohne Brillen merken nicht viel davon. Die stehen da im Wasser und sind glücklich. Aber bitte nicht genau hinschauen. Ich flüchte, es ekelt mich an. Frank bleibt auch nicht viel länger. Sitzen noch ein wenig am Strand und schauen ein paar Frauen zu, die sich mit diesem schönen Bild im Hintergrund selbst fotografieren in all möglichen Positionen und es nachher sofort für ein paar "LIKES" ins Internet setzen. Ist amusant dabei zu sein. Später auf einem andern Weg zurück. Eigentlich wollten wir den "Golden Beach" anschauen, weil er komplett erneuert wurde. Eine Infrastruktur für Tagestourismus mit genug Kleingeld. Pool, Champagnerbar, weisse Liegestühle und weisse Schirme die wie gewoben aussehen...es heisst auch Makrame. Alles auf Luxus gemacht, vielleicht für Russen, die nicht mehr kommen? Sind gespannt wie das schöne, weisse "Makrame" nach ein paar Saisons aussehen wird mit einem Hauch Wüstenstaub. Durch Istro zurück an die Küste, das Monopathi rauf und letzte grosse Wäsche im Haus. Marika bring Nüsse, die angeknackt sind, die wir an der Sonne draussen schälen. Ich entholze noch unsern gesamten gesammelten Tee. Uiii Tee, uiii Gepäck. Wir werden keinen Businessplatz mehr bekommen und haben somit nur  für 23 Kilos  Erlaubnis. Muss ich meinen Raki da lassen?

Am Abend laden wir M&M zu Dimitris  ein. Wie immer wird grosszügig aufgetischt. Jede Menge Vorspeisen mit frischem Brot und alles gut wie immer. Als er fragt, was welches Fleisch wir haben wollen machen wir im Kollektiv schlapp. Niemand mag mehr einen Bissen. Silas und Dimitris sind nun wie eineiige Zwillinge mit 30 Jahren Unterschied. Man hört jetzt, dass Silas der neue Chef ist.  Der Alte lenkt aber und renkt und der Junge macht es perfekt und charmant. Zum Dessert gibt es die ersten Orangen aus dem Garten und Dimiri schenkt mir einen Sack voll mit Avocados, Wir sollen Guacamole einmal mit Honig machen....probieren wir sicher aus. Ich habe noch mehr Bammel wegen dem Uebergepäck. Spielen noch eine wenig Tutto. Bin etwa 5000 Punkte im Rückstand. Mit einem Schlag mache ich mit der Gewinnerkarte zwei Tuttos  und beende das Spiel. The winner takes it all!Abendstimmung bei M&MAbendstimmung bei M&MBei DimitrisBei Dimitris

Der schönste Tag zum Abschied...2. November 2022

Warm, kein Wind, ab in den Süden. Fahren wieder nach Koutsounari, wo wir parkieren und dem Strand entlang laufen, bis es nicht mehr geht. Sehen auf halbem Weg einen kleinen aufblasbaren Katamaran der auf dem Strand steht. Hinten auf dem Weg einen Camper. Es ist heute so sommerlich warm, dass wir immer wieder durchs Wasser laufen. Auf dem Rückweg sehen wir draussen den Kat mit den orangen Segeln, der plötzlich umkehrt und wieder ans Land fährt. Man sieht, dass  draussen immer mehr Böen entstehen. Als die Leute mit dem Schiff gelandet sind, spricht Frank sie an..ganz natürlich, dies tut er immer! Ein Wort gibt das Andere und am Ende sitzen wir bei den Leuten vor dem Camper am Kaffeetisch. Edda aus Bayern und Janos(ch), ein ungarischer Arzt aus dem Engadin mit ihren beiden riesigen Hunden. Sie haben eine Ferienwohnung in der Nähe von Schulz zu vermieten. Als wir endlich weitergehen, merken wir, dass die Zeit rückt und wir um 15h daheim sein sollten. Machen trotzdem noch einen grossen Schwumm und befinden uns mitten in einem Aquarium. Es wäre schön gewesen ein wenig im heissen Sand liegen zu bleiben, aber wir sollten eigentlich schon dort sein und sind noch hier.

Bringen den Campern noch eine Flasche kretischen Wein, den sie aber laut sms später mit uns in der Schweiz trinken wollen....pame na dume.... wir werden sehen.

Zum Glück ist Michalis noch mit dem Spengler beschäftigt, der einen neuen Wasserhahn montieren muss. So haben wir noch Zeit zum duschen. Inzwischen trifft auch Manolis, der Sohn von M&M ein und wir versammeln uns zur letzten Tafel bei Reis, Barbounis und Salat und viel, viel Wein. Ein lustiger Abschlussabend.  Seit 1990 jedes Mal wieder ein Heimkommen..Danke Marika und Michalis.

Letzter Abend mit M&M&M