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Veröffentlicht am 21.02.2020

Ab- und Anreise

Veröffentlicht am 21.02.2020
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Adios Tarrafal, hallo Praia, halle Sao Vicente

Veröffentlicht am 19.02.2020

Mit Verspätung haben wir es heute bis Praia geschafft und warten nun hier auf das Flugzeug nach Sao Vicente...Morgen um 7h sollten wir dort auf dem Fährschiff sein nach Santo Antao...wenn einer eine Reise tut......Die Hoffnung stirbt zuletzt und deshalb hoffen wir, dass alles klappen wird. Eventuell wird es in den nächsten Tagen noch schlechter werden mit dem Internetempfang. Jezt habe ich so ziemlich alles nachgeholt, was es zu tun gab, dank der langen Wartezeit auf den Flugplätzen. Also, bis dann, vielleicht wieder mit Pause.

Letzter Tag in Tarrafal

Veröffentlicht am 18.02.2020

Wir hoffen wenigstens dass es Morgen problemlos weitergeht. Es hat uns gefallen ja, aber es ist wieder Zeit für etwas Neues. Vergangene Nacht war es wieder sehr stürmisch und Frühstück wiederum in der grossen Küche. Spaziergang zum Neudorf, Flossen, Brille und hopp ins Wasser, welches heute nicht so sauber war wie beim letzten Mal. Frank hat sein abgerissenes Fischlöffeli wieder gefunden und ist somit wieder ein kompletter Mann!  Trotzdem nichts gefangen, aber wir haben ja noch 2 Wochen Zeit! Rückmarsch entlang des Strandes, wo wir vom Flugsand paniert wurden. Nachmittag daheim verbracht mit aufräumen, Büro machen. Jetzt sitzen wir im Restaurant Golfinho (Delfin), welches das einzige brauchbare Internet zur Verfügung stellt und versuchen den Blog zu publizieren. Ein Leichenzug zieht eben vorbei mit schreienden Klageweibern! Wir wissen noch nicht ob es mit den Fotos klappen wird, sonst vielleicht Morgen auf dem Flugplatz.  Unten noch ein paar Eindrücke vom letzten Tag in Tarrafal.

Nachtrag ab Wochenende

Veröffentlicht am 18.02.2020

Ich bin am Nachschreiben. Ist heute Dienstag? Also, am Sonntagabend waren wir bei Arlindo, Sendy und den Söhnen Delmar(15) und Diego (12) zum Nachtessen eingeladen. Sie wohnen am Randbezirk der Stadt, wir würden es Neudorf nennen. Hier wohnen viele (RE)Migranten, oder zumindest stehen ihre Häuser schon da. Gepflegte Gegend, weniger turbulent als bei uns vorne, am Puls des Lebens. Im Haus alles schön an seinem Ort und die ganze Familie strahlt eine angenehme Ruhe aus. Das Essen war überwältigend. Schlaraffenland.....Thun grilliert und aus dem Ofen, Schweinefleisch in Sauce, Gemüseplatte, Bohnengericht von einheimischen getrockneten Hülsenfrüchten, Reis und eine Crème Caramel.  Natürlich wollten sie kein Geld dafür, zu diesem Zweck haben wir ja immer ein Schweizer Sackmesser dabei!

Sendy ist bei den Zeugen Jehovas, trinkt keinen Alkohol und macht so einen ganz anderen Eindruck als die anderen keifenden Weiber hier, die immer etwas zum brüllen haben, Auch auf gesundes Essen wird hier grossen Wert gelegt. Ein schöner Abend und wir haben Leute kennen gelernt, die sich in unsern Herzen eingeprägt haben.

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ab Sonntag 16. Februar

Veröffentlicht am 18.02.2020

Zum Glück ist das Wochenende vorbei, weil die richtige Disco nur dann geöffnet hat. Dies schliesst allerdings private Partys und Carnevalsübungen nicht aus.

Nachts hatten wir neben Boxengedröhne auch noch starken Sturm. Unser Haus gleicht einem Schiff und es gab uns auch das Gefühl als wären wir auf einem Solchen. Die ganze Hütte bebte und zitterte, die Fenster fielen fast aus den Fugen. Keine schöne Nacht und wir mussten unser Sonntagszmorge drinnen essen. Die Cornflakes wären sonst aus den Tellern geflogen und der Kaffee hätte Flutwellen geschlagen.

Der Sturm hat nun etwas nachgelassen und auch die Sandwolken verweht. Wer weiss was kommt?

Schon früh liefen wir mit schweren Köpfen los, bis Aelte bemerkte, dass er sein Caboverdehandy zu Hause liegen liess. Nach einer halben Stunde Laufzeit zurück, Handy holen, weiterlaufen in die andere Richtung. Am Stadtrand ein Wurf, ein Fisch.......ein wunderschönes, blau gepunktetes Exemplar. Frank wollte ihn verschenken, doch dem Glücklichen war der Fisch zu klein und somit hatte dieser Glück gehabt.Fischermanns ErfolgFischermanns Erfolgdr schöni z kleini Blaui!dr schöni z kleini Blaui!dä het ein gfischt mit eneme grössere Hoke...Barracudadä het ein gfischt mit eneme grössere Hoke...Barracudaüber 60kg Thunfischüber 60kg Thunfisch

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Monte Gordo

Veröffentlicht am 14.02.2020

Heute Morgen um 9h holte uns Arlindo ab und wir fuhren zum Dorf Cachaço, ca. 15 Minuten von hier. Von da an ging die Wanderung nur noch bergauf, ca. 600 Höhenmeter. Der Monte Gordo ist ein uralter erloschener Vulkan, der innerhalb seiner Calderas äusserst fruchtbare Erde hat. Bei excellenter Fernsicht könnte man von oben alle Inseln überblicken. Aber Fernsicht ist wohl hier ein Fremdwort, nachdem es gestern wieder unglaublich sandig war, so sandig, dass Binter wieder einmal nicht flog.

Etwa die Hälfe des Weges ist ein uralter Pflasterweg, vorbei an schwarzen, handgebauten Mäuerchen. Teilweise werden die Terassen noch immer bewirtschaftet. Die zweite Hälfte der ca. 1h40 Minutentour ist auf Eselspfaden auf etwas rutschigem Vulkanmaterial, aber gut begehbar...es ist ja zur Zeit nicht nass! Oben wehte ein kühler Wind, der unsere schweissnassen T-Shirts sofort wieder trocknen liess. Alles voller Antennen, eine abgerissene Tür und die elektrischen Anlagen liegen blank...nur ein Stecker raus und wir hättten da oben einen Blackout provozieren können.Durch Gärten, nachher durch dichten Wald über Stock und Stein, so sieht etwa der Weg aus. Aussicht auch bei Dunst lohnenswert.

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Sao Nicolau

Veröffentlicht am 12.02.2020

Mittwoch, 12. Februar Abfahrt in Cidade Velha um ca. 11h im Taxi zum Flughafen Santiago, Nelson Mandela. Der Flieger ist auf die Minute pünktlich gestartet, gefüllt mit Migranten, also Leute,die im Ausland vor allem aus den USA für die Fasnachtsferien in die Heimat kommen. Ach, du lieber Himmel! Schon in der Flughafenhalle liessen sie schallend Musik aus ihren Handys tönen..welcher ein Gelafer und Geschnäder und dann noch die Ankunft hier in Sao Nicolau. Unglaublich viele Gepäckstücke, die ganze Verwandtschaft in der Halle, die nicht grösser als eine Einzimmerwohnung ist.Welch ein Empfang! Heute konnten wir die Uhren nach Binter stellen, 13h55 Wheels in the Air, 28 Minuten später Landung in Sao Nicolau. Unser Taxi stand bereit, der Fahrer heisst Arlindo. Er brachte uns sauber über die Berge, ca. 40km, aber wieder über Passstrassen, die kurvig wie am Julier sind.

Wieder einmal wohnen wir in Tarrafal, welche Ueberraschung. Paolo der Neapolitaner, der auf Kreta Orangenpflücker war und nun ein Appartementhaus hat, war mit den Schlüssel zur Stelle und wir konnten sofort einziehen. 4ter stock, das ganze Stockwerk mit Balkon und einem Dachbalkon gleich oben drauf. Die Wäsche kann im Wind flattern und wir können uns richtig breit machen. Eine Küche mit einem Backofen so gross, dass wir einen Truthahn braten könnten. Zwei Bäder, zwei Schlafräume, Wäsche zum wechseln, so viele wir wollen. KEIN WLAN! Am Abend gingen wir einkaufen und nachher essen. Im Restaurant war noch eine lustige Segelcrew aus dem Bernbiet, die weder vom Essen hier, noch vom Kreuz des Südens eine Ahnung haben. Aber Hauptsache, sie gehen nicht unter.

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Cidade Velha

Veröffentlicht am 11.02.2020

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Heute Morgen haben wir unsere Zelte abgebrochen in Tarrafal. Tchou unser Fahrer im neuen Kleinbus des Hotels fuhr uns über die andere Inselseite als wir gekommen waren, zurück nach Praia. Eine kurvige Angelegenheit, obwohl er ein sehr guter Fahrer ist, brechreizend.....

Ich kam in Praia an, ohne mein Muesli auszuspucken, aber knapp! In der Hauptstadt mussten wir um einen Parkplatz kämpfen wie überall in den grossen Städten und sogar bezahlen muss man dafür. Wir liefen ziemlich rassig die einzige Fussgängerzone rauf und runter, weil wir Sonnencrème und einen Insektenschutz brauchten. Hier ist es interessant zu sehen, wieviele verschiedene Menschentypen herumlaufen, nicht einfach Schwarze wie in Tarrafal, sondern kunderbunt Gemischte. Nur Touristen sahen wir fast keine, was aber kein grosser Verlust ist. Ach du Glück auf Erden..hier beginnt eben die Erdbeersaison. Sehr, sehr kleine saftig rote Früchtchen, die mein lieber Mann natürlich sofort einer Frau auf der Strasse abgekauft hat. Für Tchou kauften wir eine Büchse Nesquik, die er seinem 2jährigen Sohn bringen konnte...3.75 Fr. eine enorme Summe für einen Einheimischen, auch wenn er für ein Schweizer Hotel arbeitet.

Eine lustige Geschichte: Wir sahen die amerikanische Botschaft und sagten uns, was für eine schäbige Hütte! Gerade als ich sie fotografieren wollte schlugen zwei PolizistInnen wie wild mit den Händen um sich...oje..verboten. Kein Problem wir gingen um die Ecke und knipsten von da aus.

Die neue Bleibe war eine Ueberraschung. Zwar wussten wir wie das Zimmer ungefähr aussieht und die unmitttelbare Umgebung, aber wo das Haus steht, wussten wir nicht. Wie es aussieht, gehört die ganze Villa einem Regierungsmitglied, der sie, wenn er hier ist, für sich braucht. Wenn nicht, werden die Zimmer vermietet. Swimming-Pool alles dabei. Nur steht die Hütte mitten in einem Wohnviertel, wo die Leute auf dem Balkon mit dem Wasserfass duschen müssen und die Strasse eine Steinwüste ist. Zwar schaut hier niemand komisch, aber man kommt sich doch eher komisch vor hier durch das Eisentor zu schreiten. Klassenunterschiede! Nach einem Schwumm im Pool liefen wir in die berühmte Cidade Velha...alte Stadt.Oberhalb der Stadt ist eine riesige portugiesische Festung, die aber damals nicht gereicht hatte, die Stadt genügend zu schützen, so dass sie irgendwann nicht mehr als Hauptstadt dienen konnte. Der Punkt auf der Welt, wo die Sklaven vom afrikanischen Kontinent verteilt nach Europa, Süd- und Nordamerika und weiss sonst noch wohin gesammelt und verteilt wurden. Ein dramatischer Platz wo unsägliches Leid geschehen war.Wieder etwas zum googeln, für Leute die es interessiert. Jedenfalls steht da noch der Pranger mitten auf dem Platz und die Häuser im Hintergrund sind ein Unescokulturerbe.Ein spezielles Gefühl durch die Gassen zu schreiten und zu denken, dass da vor ?500? Jahren Vasco da Gama und auch Kolumbus durchmarschierten.

Es ist hier viel heisser als am vorigen Ort und man kann auch abends in kurzen Hosen herumlaufen. In Tarrafal brauchten wir jeden Abend den Faserpelzpulli. Also in kurzen Hosen gingen wir nochmals durch unsern Geröllhaufen zurück in die Stadt, assen dort ein Thunfischsteak mit Brathärdöpfel und Gemüse, zum Dessert Mousse au Chocolat und dass es bekömmlich war zusammen einen Grog. Guet Nacht..Fotos ein anderes Mal, hier ist das Internet sehr schlecht!

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Letzter Tag Tarrafal

Veröffentlicht am 10.02.2020

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So, nun sind wir am packen. Heute Morgen hatte es quasi keine Wellen, in der Nacht meinte man gar manchmal, das Meer hat abgestellt.Nur noch ein sanftes Geplätscher. Also haben wir schon einmal unsere Klamotten sortiert, um sie frisch zu verpacken und sind dann nochmals zur Copacabana gelaufen. Die Wellen waren heute ziemlich sanft und wir konnten gut schnorcheln. Auch im Sand war die Sicht recht gut unter Wasser. Wieder erst Frank, dann ich. Ich hatte eh anfangs noch viel zu kalt, der Wind war richtig kühl. An Wochentagen läuft am Strand gar nichts, sogar die Bar war heute zu. Nachdem wir beide ausgiebig draussen im Meer herumgepaddelt waren schauten wir noch einem jungen Mann mit zwei kleinen Kindern zu, wie sie mit einem Hund spielten. Es war so lustig wie der Hund sich damit vergnügte ins Wasser zu springen. Teilweise waren die Vier eine Kugel, die sich durch die Wellen rollte.Wal gerade vor der BuchtWal gerade vor der Bucht

Als es heiss wurde gingen wir heimwärts auf den Balkon wo wir mit Noel und mit Marika ein Skypetelefon hatten. Unten war heute niemand im Wasser und es war so herrlich ruhig. Wir schwammen bis zur Boje weit draussen. Aber oh weia, Ebbe, keine  Wellen dafür Quallen. Für mich heisst es von nun an nicht mehr Tarrafal, sondern Quallafal. Man kann den Mistviechern aus dem Weg gehen wie man will, irgendwo schwebt immer ein einzelne Stück von einem der Fäden und dies tut weh. Mein Arm sah anfänglich aus als hätte ich Pocken. Nach dem Duschen waren die blasenartigen Gebilde weg, aber alles ist immer noch rot. Ich bin immer die Glückliche, aber besser dies, als etwas Schlimmes, oder?

dann die Taschen schon eingeräumt, dass wir Morgen um 9h bereit sein werden für ein neues Abenteuer. Das letzte Nachtessen nahmen wir beim Italiener mit der guten Pizza ein. Ein herrlicher Innenhof mit einer typisch griechischen Einrichtung und Holzofen. Als wir fertig mit Essen waren, kam doch die ganze Crew von unserm Hotel zum Essen. Frank sagte ihnen spasseshalber, dass er Morgen in Trip Advisor schreiben würde, dass im Hotel das Essen so schlecht sei, dass die Angestellten in der Pizzeria essen müssen.........

Zur Feier des Tages genehmigten wir uns zusammen einen alten Grog (Rum)...guet Nacht!

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