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ab 3. Oktober weiter südwärts

Veröffentlicht am 03.10.2015

Heute Morgen nahmen wir endgültig Abschied von Stewart, dem friedlichen stillen, strahlenfreien Ort an der Grenze zu Alaska. Die Sonne strahlte und diesmal waren die Berge schöner anzusehen, als bei unserer Ankunft.Bei der Kreuzung Meziadin Junction, wo wir vor ein paar Tagen am See die Leute aus dem Elsass kennenlernten, nahmen wir wieder den Hwy 37 unter die Räder, der uns durch endlose Wälder, an Flüssen und Seen vorbeiführte bis zum historischen Ort namens Kitwangak, der Indiandersiedlung mit Totempfählen. Die Pfähle sind aber das Einzige, was sehenswert ist, weil wie an vielen Orten die Bevölkerung ziemlich untätig ist, Geld vom Staat bezieht, fett und alkoholisch unzufrieden dahin vegetiert....leider, leider. Gleich nach diesem Ort kommt dann das “Weisse” Kitwanga, naja, die sind schliesslich an der ganzen Misere schuld. Immer vor sich sieht man die wunderschönen, spitzen Schneebergen “seven sisters”, ein wieder etwas erfreulicher Anblick. Wir fuhren an der Abzweigung Terrace vorbei, die werden wir Morgen nehmen werden um etwas östlicher den Ort Hazellton anzusteuern. Der Staatepark, den Frank vorgesehen hatte war schon geschlossen, wegen Winter. Noch nie war es so warm am Tag wie heute. Lieber das als Alles offen und Schnee. Nach Hazelton fährt man über eine Hängebrücke über den Bulkley River in schwindelerregender Höhe...Auge zue und duure......darunter eine steile, tiefe Schlucht. Wirklich sehenswert und wenn es Zeit ist, kann man von der Brücke tausende flussaufwärtsziehende  Lachse beobachten. Die sind wohl dieses Jahr schon von den Baeren gefressen worden. Hier gibt es eine wirklich schöne historische Stätte, mit Totempfählen, Gebäuden und Werkstätten der nativen Bevölkerung(Museum). Leider war schon alles geschlossen. Vielleicht haben wir Morgen noch Glück. Gleich daneben ist ein wunderschöner Campground am Fluss, der noch offen hat im Herbst, da liessen wir uns nieder. Morgen geht es weiter nach Terrace ,Rosswood zu den Auswanderern.

 

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auf der Hängebrücke.......

   
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Hazelton verliessen wir ohne zu bezahlen. Gestern Abend stand an der Kasse “komme um 8h zurück”, heute Morgen um 9h war immer noch niemand da...also vielen Dank.

Am kleinen See, wo wir gestern eben nicht campen konnten, weil schon alles geschlossen war, stiegen wir doch noch aus um die schöne Morgenstimmung anzuschauen und Frank wollte noch einen Fisch lupfen.....Stimmung ja, Fisch nein. Bei schönstem Wetter fuhren wir nach Terrace, dem grössten Ort hier in der Gegend, mit Supermarkets, Shopping Malls, Garagen und Motels. Gar nichts für uns Landeier, die wir doch nur noch Kreuzungen mit alten Autos und Läden in der Tankstelle gewohnt sind. Bereits nach 6 Wochen hat man Mühe mit nervösen Stadtmenschen, wenn es auch nur etwa 10000 sind. Eine Tankstelle gab nur Benzin mit Kundenkarte, die nächste war zu niedrig für unsere Hütte, die nächste hatte einen Fahrer, bei dem die Kreditkarte nicht funktionierte und dann konnten wir schliesslich doch noch tanken und unser “Dokan” rollte uns die 47km nach Rosswood zu den Auswanderern Christine und Hermann mit ihren Kindern. Wir durften in ihrem Wald aufstellen, wie auf einem Campingplatz und bekamen sogar ein Stromkabel. Im Wald steht ein Plumsklo. Heute hatten sie noch keine Zeit, Morgen werden wir dann die Zeit zusammen verbringen. Bei mildem Wetter, wie wir noch keines sahen auf dieser Reise, liessen wir am See den Tag ausklingen und zur Krönung fing Frank einen wunderschönen Seibling.

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Guten Morgen....................Historische Stadt Hazelton

   
   
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Am Montagmorgen luden wir den Wagen mit bestelltem Holz, welches Christine am Dienstag ausliefern musste. Am Mittag ging Frank mit Hermann fischen und nachher Pilze suchen. Ich setzte mit Christine Knoblauch, nachdem wir das Rueblibeet plünderten. Schönbächlers sind Selbstversorger. Der Garten ist nicht nur zum selber ernähren, sondern auch um Samen zu verkaufen, aber auch Beeren und Anderes. Hermann hat sein eigenes Sägewerk, wo er Brenn- und Bauholz anfertigt. Im Wald gibt es zur Zeit Pilze mit dem Namen Matsutake, der vor allem für Japanlieferungen einen sehr hohen Preis erzielt. Ein gutes Geschäft und jeder hält quasi auf seinem Land mit der Flinte Diebe fern.

Hier gibt es nichts für Geld. Für gute Arbeit bekommt man am Abend ein gutes Essen. Es wird auch ein selbst geräucherter Lachs aus der Tiefkühltruhe geholt .Sehr sympatisch.Christine empfängt gerne Besucher, die etwas Hand anlegen, weil sie und ihr Mann schlicht keine Zeit haben Leute NUR auf ein Schwätzchen zu empfangen.

Frank würde am liebsten hier im Wald bleiben und den ganzen Tag Pilze suchen. Diese erlesene Sorte sieht man nicht einfach. Sie muss ausgegraben werden wie ein Trüfffel. Heute hat er aus seinem Plumpsklo im Wald aus der offen Türe einen gesichtet. Dazu das Heulen der Wölfe in der Nähe. Ein schöneres “Sitzen” kann man(n) sich nicht wünschen, oder?

Heute war ein Ausflug ins Nass Valley geplant. Es gibt hier unweit ein Lavafeld, vom vor 200Jahren ausgebrochenen Vulkan, der hier alles zerstört hatte. Der Schaden muss enorm gewesen sein und alles gilt alles heilig, weil darunter die Ahnen der Indianer begraben wurden. Ueberall muss man rücksichtsvoll sein, nur sie selber lassen ihren Abfall direkt auf`s heilige Land fallen. Wir stoppten an verschiedenen Orten, beim Lavafeld, an verschiedenen Flüssen und bei der Hängebrücke über den Nass River.

Die meiste der Lava hat einen dicken Flechten- und Moosteppich. Interessant, aber für uns erfahrene Vulkanspazierer eher weniger spektakulär. Zuhause füllten wir nochmals den Laster mit 3,5 Ster Brennholz und bekamen eine Mahlzeit, einen Sack Pilze und sechs Eier von den Schönbächlers. Am Abend wird hier immer früh zu Bett gegangen. Morgens um 7h kommt bereits der Schulbus um die zwei grösseren Kinder die 37km  nach Terrace zu bringen. Papa fängt kurz danach an zu sägen im Wald und Christine fährt früh los mit der Kleinsten im Auto um Holz zu liefern und Pilze zu verkaufen.

Eine schöne Erfahrung, tolle Leute, eine gute Zeit. Morgen geht es weiter nach Prince Rupert, wo wir uns um die Fährfahrt nach Vancouver Island kümmern müssen.

 
   
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Während die Mannen sammeln und jagen, sind die Frauen daheim arbeiten....so ist das Gesetz!!!!!!????

Hat aber irrsinnig Spass gemacht.

 
 
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Lebensrettungsübungen im Fluss

 
 
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Wär zum Geier lauft do über mini Brugg?

 
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