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ab 25. Sept. Teil2 Hwy 37

Veröffentlicht am 25.09.2015
P9250995 (640x360)   im Northern Lights College hani dörfe dr Platz vom Lehrer innäh. D`Monique, d`Sekretärin het die allerallerletschti Schoggi beko. Dr erschti Ort, wo`s Internet perfekt gloffe isch.

Heute Morgen nach der glücklichen Susi im Klassenzimmer verliessen wir Dease Lake und fuhren weiter südlich bis nach Tatogga Lake. Unterwegs fuhren wir über einige Pässe, wo es meist richtig schneite. Zwischendurch kam die Sonne hervor und die wunderschönen Schneeberge, oft vulkanischen Ursprungs schauten hervor. Ueberall Jäger. Kunststück sieht man keine Tiere mehr. Im Tatogga Resort stellten wir unser Häuschen auf im RV-Park mit Wasser und Strom und wir konnten uns eine halbe Stunde in die Sonne setzen. Danach liefen wir zum See um unsere erste Regenbogenforelle aus den blauen Fluten zu ziehen. Es war Franks Fang.

Inzwischen luden ein paar Männer aus einem Wasserflugzeug einen bereits geteilten Elch. Riesige Koteletts und vier unglaubliche Schinken. Sie brauchten jedenfalls zwei Touren für alle Ware.

 

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Die gibt es erst Morgen. Denn heute Abend waren wir im Resort, das berühmt für seine Hamburger ist. Die ganze Blockhütte ist voll mit ausgestopften, einheimischen Tieren. Eine Art Naturmuseum mit Essgelegenheit. Die berühmten Fleischbollen bekommt man hier im Teller, mit selbstgemachten Pommes und OHNE Alkohol. Aber sie waren auch ohne gut. Meine Burger Jungfräulichkeit hat heute ein Ende genommen. Dies war mein allererster Burger im Leben! Natürlich hatte ich schon viele Frikadellen, Keftetes etc....aber noch nie einen richtigen Burger.

 
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Tierisch gut..............................................

 
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Am Morgen Schneeregen, nachher Sturm.....aber dies verdirbt uns die Laune nicht. Bei uns im Hüttli ist es gemütlich warm und unser Bett ist komfortabel und wir sind abwaschbar. Wir brauchten bloss ein wenig Gas. Deshalb fuhren wir kurz zum Gasmann, der gestern nicht zu Hause war. Ein kurliger Altschrotthändler, der anfänglich sagte 28$ für`s Gas. Als er dann seine ganze Lebensgeschichte erzählt hatte und Frank  ein wenig von der Schweiz sprach, wollte er ihm das Gas schenken. Wir nahmen es dann für 10$, damit der Arme auch etwas zum versaufen hat, dieses Wochenende. Wir können nun wieder gemütlich heizen und kochen...was will Mensch mehr? Wir haben heute darüber diskutiert, wie man mit wenig zufrieden sein kann und dies hat etwas.......in unserer freiwilligen Situation haben wir oft richtig Freude an einer Tasse Tee, wie muss es sein, wenn man gezwungen ist auf sehr kleinem Raum oder ohne Dach über dem Kopf zu leben und dabei gar nichts hat?

So sind wir also heute losgezogen, mit Pulli, Winterjacke und Regenjacke,Leuchtweste (es ist Jagd) Kappe, Bärenspray und Glöckchen auf einen Trail gleich gegenüber vom Campground. Steil bergauf, auf einem Trampelweg, den Spuren eines Pferdes nach. Der moosige Waldboden ist übersaet von Pilzen und logischerweise geistert es überall, wenn man die ausgestopften Spezies oben denkt. Ein Mann hat uns gesagt, dass es ca. 1h15 bis über den Wald hinaus geht. Gerade, als wir etwa so lange gelaufen sind, kam uns ein Eingeborener, also ein  Indianer entgegen mit zwei Pferden und voraus sein Hund. Er ist der Chef von Stikine Trail Rides und hat oben nach zwei seiner Guides gesucht. Alles ist schneebedeckt und weil er nichts von ihnen gehört hatte, ging er sie suchen. Mit Erfolg, sie hatten einen andern Weg genommen. Er heisst übrigens Robert Williams von Stikine Trail Rides/ stikine3@gmail.com falls einmal jemand Lust hat, hier begleitet zu wandern.

Wir liefen ihm gerade nach wieder zurück. Er rannte aber wie eine Gemse, während wir auf jeden Schritt achten mussten bei dem glitschigen Gelände. Wieder auf dem Camping gingen wir fischen. Es stürmte aber so sehr, dass es kaum möglich war auszuwerfen. So führten wir einfach unsere Gummistiefel ein wenig spazieren. Ausser frischen Moosespuren sahen wir nichts.  Frank brachte sogar ein Feuer bei strömendem Regen zustande. Ich duschte inzwischen 200m vom Haus entfernt mit 40Grad heissem Wasser und lief beinahe füdliblutt zurück, kein schönes Gefühl so warmnass eiskalt verregnet zu werden.

Nach der Sauna geht man doch schliesslich auch ins Eiswasser..was nicht tötet, härtet.

Frank hat am Abend doch noch eine Forelle geholt - morgen geht es weiter südwärts.

 

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Eine Reihe dubioser Funde. Fallengelassene und Angewachsene

 
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Robert und seine Tragpferde

 

 

 

 

 

 

 

Susi trägt selber.................

 

 

 
 

Nach Regennacht war das Wetter am Sonntag besser gelaunt. Zwar nicht perfekt, aber immerhin freundlich. Von der Tatogga Lodge fuhren wir nur ein paar KM südlich, um dort den Cascadefails-Trail unter die Füsse zu nehmen. Alle Wegmarkierungen sind mit rosa Bändeln gekennzeichnet, wehe der Wind hat einen verweht.....nein, war nicht so.Ueber Moosteppiche mit tausenden Pilzen und Pilzchen verziert, geht der Weg über umgefallene Bäume, manchmal auch unten durch. Oft müssen Moorlandschaften über Baumstämme begangen werden, rutschig, links und rechts Sumpf. “Herr der Ringe” kommt einem in solchen Landschaften immer wieder in den Sinn. Hier gibt es Pumas, Wölfe, Luchse, Braun- und Schwarzbären und auch Vielfrasse. Eine ganze Palette wilder Tiere, die uns den ganzen Weg Anlass gaben laut zu jodeln und Radau zu machen. Ca. nach 1,5h kamen wir zu Wasserfällen, bei denen sich der Bach in Zwei teilt und sich beidseitig mit Getose ins Tal stürzt. Es hat sich trotz ein wenig Herzklopfen gelohnt den Trail zu gehen. Auf dem Rückweg waren wir schon etwas mutiger. Eine Erfahrung, die wir nicht das erste Mal machten.Wahrscheinlich getrauen sich die Tiere gar nicht mehr aus ihren Verstecken, weil sie nicht sicher sind, ob sich immer noch zwei Irre in ihrem Wald herumtreiben......Im Kinaskan Lake Provincial Campground, einem Statepark ohne Anschlüsse verbrachten wir die Nacht. Die Aesche und die Forelle vom Vortag wurden gegrillt, danach Gemüsesuppe mit Linsen. Wir hatten eine währschafte Mahlzeit nötig. Als Bettmümpfeli gingen wir noch auf eine kleine Fischtour. Zum Glück hat keiner angebissen.

 
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Ganze Nacht Regen! Montagmorgen Abfahrt genau bis zum Trail, welchen wir gestern verpasst haben. Ist nur ein Kurzer, als nahmen wir ihn heute als Vorspeise vor unsem Abzug. Zu beschreiben ist der Weg etwa gleich, wie der Gestern, nur dass er nur 2KM lang ist. Kurzum mit viel Lärm und Getöse liefen wir zu dem See, über den man mit einem Boot überschiffen kann und später zu Fuss ans gleiche Ziel kommt, wie wir gestern waren. Das Boot steht zur Verfügung für Wanderer und wäre bei trockenem Wetter sicher gemütlich und eine schöne Abwechslung.

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Wir fischten noch ein wenig und fuhren dann weiter nach Bell2, einem Resort mit RV Park,Tankstelle, Hotel, Motel, Cabins usw. Gleich vor unserer Ankunft hier lief uns ein stattlicher Schwarzbär vor dem Auto über die Strasse. Wie immer in einer solchen Situation, sassen uns hinten zwei eilige Autofahrer dicht auf und wir mussten ohne zu knipsen weiterfahren.D.h. der Wille war da, aber der Schuss ging in der Eile ins neben das Ziel. Aergerlich, weil hier wirklich ewig kein Auto zu sehen ist, aber immer wenn es  spannend wird...naja

 

   
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Hochbetrieb auf Bell2, quasi voll. Neben vielen Jägen mit RV`s, viele Gäste in den schmucken Chalets. Ein Lost Frontiers Betrieb, eigene Marke für Kappen und schicker Aussenkleidung, aber auch Helikopterbasis für Helisking im Winter. Ein geschätzter Ferienort für verrückte Schweizer Skifahrer unter  Schweizer Management. An der Reception gibt es Lindt Schoggi!

Das Wetter war nicht mehr ganz so nass wie gestern. Trotzdem sahen wir die 94km zum Meziadin Junction Campground nicht sehr viel. Es war neblig und trueb. Angekommen,  an einem Nebenarm des Cassiar Hwy, parkierten wir unser Heim direkt am See und wurden erst einmal von gesprächigen Belgiern überfallen, die IMMER reisen. Haben eine Adresse, wohnen aber auf der Welt. Sie waren sehr gesprächsfreudig. Klar, sie haben schon viel erlebt....gleich nebenan ein Elsässer, der aber hier in der Gegend wohnt. Er beobachtet mit seinem Motorboot Bären, während seine Frau das Gleiche auf ihrem Kajak tut.

Die Rangerin war auch sofort hier und kassierte ihre 20$. So viel kostet der Standplatz auch am allerletzten Saisontag. Morgen wird hier alles geschlossen und die Bären sind wieder allein Meister auf dem Platz. Dies ist wahr. Anscheinend soll man nachts nicht mehr aufs WC gehen. Petze in schwarz und braun sollen hier herumlaufen als gäbe es keine Menschen. Sie sagte so nebenbei:” da der Busch neben euch, ist Grizzlys Liebling, er frisst diese Beeren jeden Tag”. Abends soll er immer rüber auf die Insel schwimmen und sie gab nochmals eine Warnung durch, wie gefährlich Schwarzbären sein sollen. Auch der Elsässer sagte, dass die Viecher wegen dummen Touris so gefährlich sind. Sie haben keine Scheu mehr. Im See sahen wir Käsestücke liegen. Dies ist natürlich genau das Falsche. Uebrigens hier im Lake Meziadin schwimmen noch einige halbtote Lachse herum. Die können einem wirklich leid tun, bei dem Ende, dass sie erleiden müssen. Wir haben einen Haubentaucher beobachtet, der an einem lebendigen Fisch herumknapperte....unappetitlich.

Zur Feier des Tages gab es heute ein Festessen, Polenta, Rindgeschnetzeltes und Rotkraut. Fast wie zu Hause!

Es wird Nacht und ich muss wohl Frank an den Ohren vom See holen.....bevor es ein Anderer tut!

 

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Morn gohts witer uf Stewart, Gränzort zue Hyders Alaska, Glacier Hwy