Wir starten ein scheues Unternehmen, nämlich die Schlucht nach Pefki zu begehen. Die Unwetter im Frühjahr haben das ganze Bild etwas verändert. Die alten Pfade sind wohl damals weggeschwommen. Schon wieder wird es schwarz am Himmel. Auf dem halben Weg spüren wir ein paar Tropfen und glücklicherweise stehen wir genau vor einer Höhle, als die Schleusen geöffnet werden. Mein Beschützer sammelt ein paar Gräser und Holzstückchen und entfacht ein Feuerchen. Wir haben sogar ein Loch in der Decke, wo der Rauch abziehen kann. Feuern ist bei hohen Strafen verboten, aber heute läuft kein Polizist vorbei. Ein Blitzeinschlag in unmittelbarer Nähe und gleichzeitig ein Knall lässt die Felsen zittern und uns auch. Ein Schreck ist dies, aber wir machen uns auf den Rückweg und kommen total aufgeweicht in unserer Villa Dimitria an. Heute essen wir im "Pharos", wo sonst? Hat ja keine Anderer mehr offen , die Saison ist vorbei! Wir werden verwöhnt mit Barbounis und der ganzen Palette an griechischem Essen und bekommen am Ende noch ein Caramelköpfli geschenkt BRAVO!
Ich glaube, wir haben den 23. Oktober heute und schon wieder starten wir um die Schlucht noch einmal in Angriff zu nehmen. Diesmal bei strahlendem Wetter. Wir starten direkt durch Pfekti durch auf den Berg dahinter um dem heiligen Stavromenos ein Kerzenopfer zu bringen. Dieses Monastiri steht immerhin auf einem Berg, der zusätzlich nochmals 700m hoch ist. Ganz schön anstrengend, aber dies wollten wir schon immer einmal tun. Zurück im Dorf trinken wir unter dem Pfefferbaum ("Pefki") Kaffee und essen Joghurt mit Honig. Auf dem alten Baum können wir eine Eule beobachten, die uns mit einem Auge anschielt. Am Abend schnell zum "Pharos", wir haben eine Fütterung bitter nötig.