Heute Morgen wolkenlos und die Frage war nochmals Nationalpark oder eine Schlucht zum Meer? Haben uns für Vorschlag Nr 2 entschieden. Eine schöne Wanderung ganz in der Nähe, dass wir noch rechtzeitig im Dorf sein werden um zu essen heute Nachmittag. Wir fuhren wieder wie schon oft nach Alajeró um von da aus auf einer ganz kleinen Strasse bis nach Los Almácigos, einem Weiler zu fahren wo wir parkierten. Schon da sahen wir in den Bergen wieder einen Regenbogen. Also eine gute Entscheidung. Da beginnt die Wanderung Alajeró-Playa la Cantera. Der Weg ist noch nicht sehr bekannt, wurde erst 2008 instant gesetzt. Er ist ganz gut begehbar und geht ca. 578m nach unten und später wieder bergauf. Unten am einsamen Strand steht eine alte Fischfabrik mit ganz vielen kleinen in den Fels gebauten Häuschen, wo die Arbeiter früher wohnten. Zu erst zum Abstieg. Die einzige Gegend auf La Gomera wo man wirklich noch sieht, dass da einmal ein Vulkan war. Eigentlich steht da noch ein Vulkangipfel und eine Caldera. Plötzlich läuft man ewig lang auf einem Weg der aussieht wie eine Hydrokultur für Blumentöpfe. Es ist wirklich noch Auswurf des Vulkans "La Caldera" der schon ewig erloschen ist. Genau gegenüber heute gut sichtbar La Palma, wo der Cumbre Vieja vor 2 Jahren auferstanden ist. Unterwegs an Felswänden aus erstarrter Lava, die teilweise ausgewaschen ist und bizzare Formen hat, an Pflanzen, die wir sonst noch nirgends gesehen haben, in jeder Kurve eine neue impossante Aussicht nach unten zur Playa La Cantera. Eigentlich hatten wir Badehosen dabei, aber da war nichts. Das Wasser bezaubernd blau aber die Poltersteine bedrohlich rumpelnd bei jeder Welle. Vielleicht auf der alten Verladerampe? Nein, die Brücke ist am auseinanderfallen. Naja, ungebadet traten wir den Heimweg wieder an. Zum Glück spendete die Felswand immer noch ein wenig Schatten. Wieder bei der Caldera schaute Frank mit dem Feldstecher einem Boot zu und legte den Fotoapparat auf einen Stein. Schon beim Auto, alle Türen waren auf fragte ich ihn, wo der Fotoapparat sei. Ojeeee...noch unten, da wo die Steine rot sind. Hut an, Stöcke voran und nochmals den halben Weg zurück. Er lag friedlich dort und wartete. Am Ende waren wir so lange unterwegs, dass alle Beizen gerade Mittagspause machten, d.h. um 16h gingen alle schlafen und wir gingen in den Supermarkt, wo wir nochmals einkaufen mussten für unsern Znacht, weil wir ja schon gestern Restenessen gefeiert hatten. So goht`s! Wär kei Kopf het, het Fuess. Jetzt hocken wir auf gepackten Taschen, Morgen um 9h fahren wir zum Flugplatz und hoffen, das Wetter macht mit und Binter bringt uns auf La Palma.