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Sonntag

Veröffentlicht am 19.02.2023

Heute Morgen war es nicht mehr so klar wie gestern und die Berge waren wieder voller Wolken und Nebel. Hier kann sich ja stets alles ändern, also fuhren wir trotzdem in den Nationalpark, erst einmal auf den Parkplatz Garajonay von wo aus viele Wanderungen in verschiedene Richtungen starten. Alles war verstellt mit Autos, ja man wundert sich, wer bei solchem Wetter wandert. Aber es war Sonntag und die Spanier sind an freien Tagen immer für Ausflüge bereit. Erstens wegen dem Wetter, zweitens weil wir glaubten nicht dort zu sein wo wir wollten fuhren wir weiter bis zu einer Kreuzung die nach Valle Gran Rey führt. Dort kam ein Taxi, lud zwei gut ausgerüstete Deutschländerinnen aus. Die standen dann nach 50m in strömendem Regen und machten Autostopp. Sie suchten wie wir die Sonne. Wir luden sie auf und wir tuckerten langsam die kurvige Strecke herunter, blieben an ein paar Miradores stehen und das Ziel war schlussendlich die kleine Stadt Valle Gran Rey. Da alle Spanier heute Ausgang hatten mussten wir am Berg parkieren, weil unten alles voller Autos war. Hier sieht es übrigens bei jeder Stadt am Meer gleich aus. Es ist immer das Ende einer Schlucht aus der ein Bach ins Meer führt und es hat immer eine Ober- und Unterstadt (oder Dorf). Wir wanderten der ganzen Uferlandschaft entlang von la Playa bis zum Hafen wo es immer wärmer wurde. Es war besonders spannend den frechen Jungs auf ihren Bodyboards zuzuschauen, wie sie auf die optimale Welle warten. Es rauscht ganz gewaltig da unten. Eigentlich wollten wir dort weiter laufen in eine weitere Schlucht, welche die fruchtbarste Kulturlandschaft der Insel sein soll. Leider gesperrt, wegen Steinschlags. Wir sahen Leute, die trotzdem gingen.........aber verboten ist verboten und hier kommt nicht einfach die Rega.

WIr sahen im Hafen eine Kneipe die zum bersten voll war mit Leuten die assen. Es ist die örtliche Fischereikooperative, die dort ein Wildwestrestaurant betreibt. Aber da alle Spanier dort zum Essen waren, mussten wir annehmen, dass es gut ist. Machten den ganzen Marsch zurück zum Auto und fuhren nach unten.

Bekamen gerade noch den äussersten Tisch der Bude und Frank bekam endlich seinen Calmar vom Grill und ich einen Teller voller Sardinen. Das war ganz toll und sehr gut. Was erschreckend ist, bitte meine lieben deutschen Freunde, es ist nicht böse gemeint...es ist eine Deutschland-Enklave. Hier wohnen mehr Einwanderer als Einheimische und die Restlichen sind hier in den Ferien. Wie gesagt, die Spanier waren nur hier, weil Wochenende war. Aber diese Neu-Eingeborenen stimmen bedenklich. Man sieht fast nur Uebergewichtige und es hat einen Laden der angeschrieben ist mit:  Wir haben auch XXL 1,2 und 3. Diesen Laden braucht es hier unübertrieben. Es gibt leider auch Abstürze alkoholischer Art und Randständige, die keine Spanier sind.

Aber ein hübscher Ort um einmal einen Tag dort zu verbringen und nachher wieder über die Berge zu reisen. Haben wir auch getan. Oben angekommen, wieder im Park fuhren wir erneut zum Parkplatz von heute Morgen und es regnete gerade nicht. Nur ein paar dicke Nebelschwaden hingen am Wald. Wir bestiegen dann tatsächlich noch den höchsten Berg der Insel 1487m. Auf dem Abstieg bekamen wir auch noch einmal so eine richtige Kappe voll. Unterhalb vom Wald hatte es noch etwas Nebel und am Meer war schönes Wetter. So ist La Gomera.

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