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Parque national Caldera de Taburiente

Veröffentlicht am 28.02.2023

Gestern war schon am Morgen kein Wölkchen am Himmel zu sehen. Die Gelegenheit zum Gipfelstürmen! Schon hinter unsern Dorf beim Mercadillo fangen die Kiefernwälder an, die im steilen Hang aufwärts stehen. Kurvig geht es bergauf lange Zeit nur durch den Wald, plötzlich durch Mandelhaine die rosa und weiss blühen, später durch Rebberge und dann wieder durch den Wald. Von einer gewissen Höhe an denkt man, dies müsse die Baumgrenze sein, aber nein, plötzlich kommt wieder Wiesland blühend wie bei uns und dann wieder Kiefern. Im untern Teil trafen wir ein Stück weit sogar wieder auf Nebelwald, der lange Flechten an den Aesten trägt. Ganz oben so, auf 2100müM dann vulkanisches Gestein mit karkem Bewuchs, bei dem man hier bemüht ist, neue Pflanzen anzubauen und mit Schutzmänteln zu schützen. Da oben gibt es ein Astrologisches Zentrum, welches neben dem auf dem Teide eines der Wichtigsten weltweit  sein soll.  Im Visitorcenter gibt es ein Museum, wo man für 15 Euro eine stündige Führung machen kann. Das Wetter war aber klar und auf einem Plakat war zu lesen: Alle Paragleiter sollen sich bewusst sein wie viel Zeit sie haben, wegen der Kondensation (2100m Abflug, Landung 10m üM). Wir hielten uns an diese Warnung, weil wir doch den hübschen 3.9km langen Wanderweg auf dem Rand der Caltera de Taburiente machen wollten. Allein der Ausblick ist schon atemberaubend bevor man losläuft. Man sieht von der Strasse aus den Teide und La Gomera und der Blick in den Vulkan ist unglaublich.  Unser heutiges Ziel war der Roque de los Muchachos 2426m, der ringsum gespickt ist mit den Sternwarten und Sonnensegeln..wer weiss, wie die wirklich heissen, aber es ist eindrücklich. Von diesem höchsten Punkt aus kann man den Cumbre de Vieja, der 2021 ausbrach sehen. Aber bereits zu dieser Zeit kam der Nebel schleichend den Schlund herauf und füllte langsam die Aussicht aus. Sehr faszinierend. Der Fussweg geht steil bergauf und wieder runter, ist sehr schmal aber gut angelegt und man muss keine Angst haben. Sie sagen, dass es bei schlechtem Wetter im Winter gefährlich ist. Heute lag nur noch wenig Schnee und nur an den nördlichen Hängen. Auf dem Rückweg zählte ich die Kurven. Es waren 195 ganz enge Haarnadeln und die Schwachen habe ich nicht gezählt. Neben dem Höhenunterschied gaben sie uns einem einen merkwürdigen Kopf bis es wieder geradeaus ging. Im Bioladen fanden wir Mehl und Hefe. Daheim knetete ich einen Brotteig, weil wir das weisse spanische Kartonbrot einfach nicht mehr sehen können. Sonst haben wir aber nichts zu meckern.

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